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Spitze Zähne - Bis(s) in die Eier

Spitze Zähne - Bis(s) in die Eier

Titel: Spitze Zähne - Bis(s) in die Eier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tschei Es
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dieser reizende Duftbogen, der ihn geradezu aufforderte, ihm zu folgen. Er neigte seinen haarigen Kopf zur Seite in Richtung des Waldes und blickte Leonidas verächtlich an.
    „Das ist nicht fair. Echt nicht fair. Meine Instinkte auszu-“, begann er, doch er schaffte es nicht, den Satz fertig auszusprechen, denn eben jene Instinkte hatten bereits entschieden und ihn zum Handeln bewegt.
    Leonidas grinste hämisch, während er dem triebgesteuerten Wolfsmenschen hinterher blickte, der mit einem Satz im Geäst verschwand.
    Dann musste er sich nun wohl doch den Anderen vornehmen..
     
    * * * * * *
    Nachdem Bela etwa die Hälfte der Tüte fertiggeraucht hatte, begann er zu spüren, dass die Dosis nicht unbedingt für einen alleine geeignet war.
    Krampfhaft versuchte er sich zu erklären, wieso er denn nun alleine da saß. Er war doch mit Tom hergekommen... und dann war doch da noch irgendein anderer Typ... Hatten sie ihm gesagt, wo sie hinwollten? Oder waren sie womöglich schon nach Hause gegangen? Hatte Tom nicht wegen irgendwas Stress gemacht? Die Fragen wirbelten in seinem Kopf herum, bis sie ihn so sehr stressten, dass er den Rest des Joints in Höchstgeschwindigkeit fertigrauchte. Aus den Fragen wurde eine einzige, langsam vor sich hinblubbernde, zähe Gedankenmaße und auf seinem Gesicht erschien wieder das altbekannte Lächeln, das ihm das sichere Gefühl gab, das alles easy war. Er schloss die Augen, um den Rausch noch mehr zu genießen.

Als er die Augen wieder öffnete, blickte er in ein Gesicht, das ihm bekannt erschien.
Kapitel 16
    Tom war hin- und hergerissen. Der Fleischgeruch dieser vermaledeiten Bratwurst riss ihn förmlich durch den Wald und war tausend mal intensiver als kurz zuvor während dem Grillieren. Er musste der Spur folgen, seine Instinkte zwangen ihn dazu und beraubten ihn jeder Vernunft. Wenn er doch nur irgendwo einen verdammten Knopf gehabt hätte, mit dem er sich wieder in einen Menschen verwandeln konnte...
Doch während sein Körper ihm den klaren Befehl gab, sich diese unglaublich lecker riechende Wurst zu schnappen, appellierte eine Stimme in seinem Unterbewusstsein an seinen Verstand. Er durfte Bela unter keinen Umständen diesem blutrünstigen Monster von Vampir überlassen...
    Und so bewegte er sich in seltsamen Schlangenlinien durch den Wald; immer ein paar Schritte der Wurstspur entlang, dann wieder einige Meter in Richtung Bela, der laut seiner Nase mal wieder eine Tüte rauchte.
    Sein Plan war nicht aufgegangen. Er wollte Leonidas austricksen, seine offensichtliche Unsensibilität zu seinem Vorteil nutzen, ihn aus dem Wald locken und anschließend in Stücke reißen. Es wäre nicht der erste Blutsauger gewesen, den er erledigt hätte, auch wenn schon Jahre seit seinem letzten Kampf vergangen waren.
    Schließlich zwang er sich, wenigstens für einige Sekunden die Wurstspur zu ignorieren. Er hielt an, riss sich zusammen und konzentrierte sich auf Bela`s Geruch. Plötzlich drängte sich wieder dieser ekelhafte Blutsaugergestank in seine Nase. Die elende Fledermaus musste bereits in Bela`s unmittelbarer Nähe sein.
    Mit all seinen Kräften kämpfte er den Drang, sich die Bratwurst zu schnappen nieder und begann zu rennen, so schnell es seine haarigen Beine zuließen.
Kapitel 17
    „Yo Alter! Dich hab ich doch gesucht, hehe!“ Einen Moment lang wartete Bela eine Antwort von Leonidas ab, dann vergaß er es wieder, stand auf und ging zum Feuerkessel, in dem noch die letzten Glutstücke um ihr Überleben kämpften.
    „ Mann, Alter. Wieso bin ich noch mal zum Feuer gegangen?“
    Leonidas hörte Belas Worte nur noch verschwommen. Der Durst hatte ihn wieder gepackt und ließ ihn alles um ihn herum ausblenden. Er stand vom Tisch auf und ging zu Bela hinüber, zu seinem Erstaunen mit sehr langsamen, fast schon zögernden Schritten.
     
    „ Hör zu, Junge. Es tut mir leid, aber-“ begann Leonidas und riss weit seinen gierigen Mund auf. Seine Zähne fühlten sich noch spitzer an als sonst. Einzelne Haare seiner Augenbrauen begannen sich zu erheben, wie jedes Mal, wenn er kurz davor war, zuzubeißen.
     
    * * * * * *
     
    Leonidas sah schon vor sich, wie er ihm die spitzen Eckzähne in den Hals rammte und zu saugen begann. Langsam, ganz langsam näherte er sich der von Hautunreinheiten übersäte, unschuldige Menschenhaut.
    Er war nur noch eine Daumenbreite von seinem Ziel entfernt, als plötzlich etwas schweres, hartes gegen seinen Rücken schlug. Leonidas Oberkörper bewegte sich

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