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Spookies (German Edition)

Spookies (German Edition)

Titel: Spookies (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabine Koppeel
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Stuhl an dem runden Tisch und hielt die darauf sitzende Gestalt mit einer Pistole im Anschlag in Schach. Der Mann auf dem Stuhl trug die khakigrüne Uniform eines Militärangehörigen und hatte einen schwarzen Stoffsack über dem Kopf, der ihm die Sicht nahm. Vor Schreck über den lautstarken Auftritt und der behinderten Sicht hatte sich die Zielperson auf dem Stuhl etwas zusammengekrümmt, während der Angreifer in Schwarz die Pistole hob und sich zur Tür umdrehte.
    Die Soldatin war gerade zu ihrem Kameraden aufgeschlossen und hatte sich gegen den Türrahmen gehockt um den Raum gegen weitere bewaffnete Personen, die sich eventuell darin befanden, zu verteidigen, als der Soldat zwei gezielte Schüsse abgab, die die Farbe der Patronen auf dem oberen Rücken und dem Hals des Angreifers verteilten.
    Durch die Wucht der Treffer wurde der Angreifer einen halben Schritt zur Seite gedrückt, sah aber ein, dass die Treffer mit echter Munition ohne Zweifel tödlich gewesen wären und ließ sich gemäß seiner Rolle auf die Knie fallen, wo er auch hocken blieb.
    Die beiden Soldaten tauschten einen Blick, dann ließen sie die Blicke noch einmal prüfend über den Raum gleiten und schließlich steckte der männliche Soldat seine Pistole zurück ins Holster und trat mit einem siegessicheren Grinsen an die Zielperson auf dem Stuhl heran.
    „Die Gefahr ist vorbei.“, sagte er und griff nach einem Zipfel des Stoffsacks um ihn vom Kopf des Majors zu ziehen. „Sie sind in Sicherheit.
    Unter dem Sack kamen helle blaue Augen unter schwarzen Haaren und ein böses Grinsen zum Vorschein, und der Soldat stutzte. Ungläubig starrte er das unerwartete Gesicht eine halbe Sekunde lang an, dann wanderte sein Blick tiefer und blieb an der Pistole hängen, die Kyle unter seinem Arm hervorgezogen hatte und auf ihn richtete.
    „Danke.“, sagte Kyle, dann schoss er dem Mann zweimal aus kürzester Entfernung in die Brust, so dass die Farbspritzer sogar bis auf sein Hemd flogen.
    Die Frau sah ihren Kameraden zurücktaumeln und hörte ihn fluchen, war aber geistesgegenwärtig genug die eigene Waffe wieder in Anschlag zu bringen. Sie kam nicht mehr dazu den Abzug zu betätigen, denn etwas traf sie seitlich am Rücken und verteilte Farbe auf ihrer Uniform und dem Boden und sie sah zur Tür, wo zwei weitere Gestalten in schwarzer Kleidung, Schutzweste und mit Kevlarhauben den Raum betraten. Die deutlich kleinere der beiden Gestalten hatte ihre Waffe immer noch erhoben und auf sie angelegt und kam weiter auf sie zu um den Blattschuss zu setzen.
    „Es ist zu Ende!“, kam die dumpfe Stimme von der Seite und Tony erhob sich umständlich aus seiner hockenden Position, ehe er sich ebenso umständlich die Haube vom Kopf zog.
    Man konnte dabei gut sehen, dass Kyle ihm die Pistole mit schmalen, matten Klebeband an eine der Hände gefesselt hatte und beide Handgelenke so verschnürt hatte, dass es ihm unmöglich gewesen wäre einen ordentlichen Schuss abzugeben, selbst wenn die Waffe geladen gewesen wäre.
    Kyle selbst legte seine Waffe auf den Tisch, erhob sich vom Stuhl und befreite ihn mit einem Taschenmesser von seinen Fesseln, gerade als auch die letzten beiden schwarzen Gestalten den Raum betraten.
    Trafker und die Soldatin steckten ihre Waffen wieder in die Holster, und Trafker stemmte eine Hand in die Hüfte und drehte sich etwas zu ihrem Onkel.
    „War dir das schnell und effizient genug?“, erkundigte sie sich gut gelaunt, auch wenn ihre Stimme dumpf hinter der Haube hervorkam.
    Tony nickte und pflückte sich Klebeband von den Handgelenken.
    „So hatte ich es mir vorgestellt.“
    Trafker zog eine Schnute unter der Kevlarhaube und bedachte die Soldatin ihr gegenüber mit einem bedauernden Blick.
    „Ich hatte mir schon ein etwas längeres Geplänkel gewünscht.“, monierte sie und zog sich die Haube vom Kopf.
    Ihre Haare standen elektrisch zur Seite ab und sie strich sich nachdenklich darüber.
    „Ihr hättet sicher gehen sollen, dass die Verfolger ausgeschaltet sind.“, sie machte eine Bewegung mit dem Kinn, die den ganzen Raum einschloss. „Wie hättet ihr hier sonst wieder rauskommen wollen?“
    Die Soldatin presste die Lippen zu einem dünnen Strich zusammen und kaschierte einen bedeutungsvollen Blick zu ihrem Kameraden, indem sie sich das Nachtsichtgerät vom Kopf zog.
    „Es war nicht optimal durchdacht.“, gab sie zu und Tony nickte.
    „Wir werden das Material auswerten.“, er sah fragend zu Luis und der nickte, setzte sich an das

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