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Spookies (German Edition)

Spookies (German Edition)

Titel: Spookies (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabine Koppeel
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nachkam.
    „Sieht so aus.“, er fuhr sich durch die Haare und warf die Kevlarhaube auf den Tisch, die er immer noch in der anderen Hand gehalten hatte. „Die Soldaten von heute sind einfach nicht mehr belastbar. Wenn ihr sie noch einmal vorführt fangen sie wahrscheinlich entweder an zu heulen oder sich mit euch zu prügeln.“
    Tim und Kyle tauschten einen Blick und klatschen sich demonstrativ in die Hände.
    „Wann geht’s los?“, fragte Tim und Trafker lachte leise.
    „Das nächste Mal.“, vertröstete sie sie. „Wir sind raus aus der Nummer.“
    Aus Mangel an einem Becher mit hochprozentigem Inhalt hielt sie eine Faust nach vorn, an die Alex und Luis sofort auch ihre Fäuste legten und Tim und Kyle schließlich mit enttäuschten Mienen einschlugen.
    Tony sah ihnen zu und machte sich dann auf den Weg um seine Soldaten einzusammeln. In der Tür blieb er noch einmal stehen und sah zu Trafker zurück.
    „Denk dran euren Hubschrauber zu entschärfen.“, erinnerte er sie und Trafker bekam sofort rote Ohren. „Wir wollen doch kein zweites Marokko…“
    Die Bernsteinaugen verengten sich zu schmalen Schlitzen und Trafker blies anklagend die Wangen auf, als ihre Männer fragend die Augenbrauen hochzogen.
    „Das ist eine Ewigkeit her!“, gab sie zurück und Tony verschwand lachend aus der Tür. „Du hast versprochen das nie wieder zu erwähnen!!“
    Sie starrte noch ein paar Sekunden auf die leere Tür, aber Tony kam nicht noch einmal zurück, um sich zu verteidigen. Dafür hatten ihre Männer sehr schön synchron die Arme vor der Brust verschränkt und die Augen fragend aufgerissen, als sie sich ihnen wieder zuwandte.
    Trafker erwiderte die Blicke eine Sekunde, dann wurde sie rot und fuhr sich verlegen durch die Haare, als die Männer zu lachen anfingen.
    „Von mir erfahrt ihr kein Wort!“, stieß sie trotzig hervor und machte eine wedelnde Handbewegung. „Räumt lieber unseren Kram zusammen!“
    Für eine Sekunde sah es so aus, als würden die Vier weiter warten, dann machten sie sich aber doch an die Arbeit. Trafker machte sich auf den Weg um sich um den Hubschrauber zu kümmern und Alex stieß Kyle brummend an, woraufhin dieser wieder breit grinste.
    „In Seward wird es schon irgendwo eine Flasche Alk geben.“, sagte er und Luis und Tim lachten auf der anderen Seite des Raumes auf.
    „Zur Not gibt es ja immer noch die Minibar.“, fügte Luis hinzu und Tim nickte.
    Die Augen aller Männer wanderten zur Tür, durch die Trafker verschwunden war.
    „Rauskriegen tun wir es auf jeden Fall.“
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
    Europa
     
    Trafker schob die Sonnebrille etwas hoch und ließ ihren Blick unauffällig über die Umgebung kreisen. Sie waren jetzt seit fünf Tagen hier und wenn Blicke töten könnten, dann hätte sie bestimmt schon am zweiten Abend das Zeitliche gesegnet. Und Schuld war nur der Mann, der gerade mit einem breiten Grinsen und zwei Schirmchendrinks um den Pool herum auf sie zukam.
    Kyle hatte ihr vor einer Woche mit tödlich verlegener Miene zwei Flugtickets nach St. Barths unter die Nase gehalten und gefragt ob sie nicht Lust hätte mal zwei Wochen lang ins Paradies zu fahren, ohne hinter irgendwelchen bösen Buben nachzujagen.
    In ihrer Verzweiflung hatte sie sich einen heftig protestierenden Tim geschnappt und war mit ihm zivile Urlaubsklamotten kaufen gegangen, da selbst ihr klar war, dass man mit einem Tarnfleckbodysuit am Pool von St. Barths wahrscheinlich nicht richtig gekleidet war.
    Tim hatte sie erst widerwillig und dann mit wachsender Begeisterung beim Klamottenkauf beraten, so dass sie nun hier am Pool mit zwei Dingen aufwarten konnte: einer ganzen Kollektion an modischen (und äußerst knappen) Bikinis und dem Typen an der Hand, nach dem sich die halbe Singlelady-Population des Hotels die Finger leckte.
    Das richtig Witzige an der Situation war jedoch, dass Kyle nichts davon mitkriegte. Er registrierte weder dass die Liegen um ihre herum nur von Singlefrauen belegt waren, noch die lauten Seufzer, wenn er sein T-Shirt am Pool auszog. Auch jetzt bahnte er sich seinen Weg durch die Liegen ohne auch nur einen halben Blick an die Damen zu verschwenden, die ihn versteckt oder sogar ganz offen mit den Augen verschlangen.
    Er erreichte Trafker und runzelte fragend die Stirn, als er die Drinks abstellte und dabei ihren Blick auffing.
    „Was ist los?“, er warf einen schnellen Blick über die Schulter. „Du siehst aus als würdest du jeden Moment auf

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