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ST - Die Welten von DS9 2: Andor - Paradigma

ST - Die Welten von DS9 2: Andor - Paradigma

Titel: ST - Die Welten von DS9 2: Andor - Paradigma Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heather Jarman
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seiner
Zhavey
zu verschwenden. Doch unter der Oberfläche ihres Beschützerinstinkts erkannte Prynn, dass es ihre eigene Furcht war, aus der heraus sie sich wünschte, er würde sich gegen Vretha auflehnen. Denn falls Shar Deep Space 9 verließ, mochte er sich auf eine Weise an Andor binden, die ihn dort hielt – ein für alle Mal. Und Prynn war noch nicht bereit, ihn zu verlieren, aufzugeben, was sie haben könnten. Der Schmerz, den Vaughns Entscheidungen und der erneute Verlust ihrer Mutter ihr bereitet hatten, war leichter geworden, wann immer sie Zeit mit Shar verbrachte, und sie glaubte, ihm umgekehrt genauso geholfen zu haben. Sie
konnten
sich noch nicht trennen.
Aber er erhofft sich meinen Rat, vertraut mir. Was immer ich mir wünsche, was ich auch fürchte … Er ist wichtiger
.
    »Sag mir die Wahrheit«, bat sie. »Wird sie zu ihrem Wort stehen?«
    »Die Wahrheit? Ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich das, was sie verspricht, überhaupt brauche. Mir gefällt mein Leben hier. Ich erreiche meine beruflichen Ziele. Ich weiß, dass Captain Kira mich schätzt – um meinetwegen, nicht weil ich ein Anhängsel meiner
Zhavey
bin.« Er sah zu Prynn. »Und ich habe hier Freunde, die mir viel bedeuten.«
    Prynn verschlug es die Sprache. Sie schluckte. Mit einem Mal kam ihr die Luft auf der
Defiant
trocken und warm vor.
Vielleicht teilt er meine Gefühle mehr, als ich dachte
. Sie sah ihm ins Gesicht, beugte sich vor, verzaubert vom gehetzten Blick seiner grauen Augen.
    »Prynn?«, flüsterte er.
    Sie hielt seinem Blick stand. Er sollte sehen, was sie empfand.
    Ein Räuspern erklang. »Verzeihen Sie, Ensigns.«
    Erschrocken wandten Prynn und Shar die Köpfe um, stemmten sich in die Höhe und nahmen Haltung an.
    Lieutenant Commander Phillipa Matthias, Deep Space 9s Counselor, stand im Türrahmen auf der anderen Seite des Flugdecks. Prynn hatte gar nicht gehört, wie die Tür aufgeglitten war.
Und einmal mehr macht sich Prynn Tenmei öffentlich zum Affen

    Matthias’ Mundwinkel zuckten. Amüsierte sie der Anblick, den Prynn und Shar ihr boten? Immerhin trugen beide noch keine Uniform. Prynn wünschte, sie könne auch in Situationen wie dieser so gut bluffen wie beim Kartenspiel.
    »Rühren«, sagte der Commander, bevor Prynn oder Shar das Wort ergreifen konnten. »Mir ist bewusst, dass Sie beide nicht im Dienst sind, und ich bedaure meine Störung, doch es geht um eine private Angelegenheit Ensign ch’Thane betreffend.«
    Prynn nickte. »Ich werde gehen …«
    »Nein«, bat Shar und ergriff ihre Hand, bevor sie aufbrechen konnte. »Ich möchte, dass du bleibst.«
    »Sind Sie sicher, Ensign?«, fragte Matthias.
    »Absolut sicher, Commander«, antwortete Shar und drückte Prynns Hand. Sie drückte zurück.
    Matthias straffte die Schultern, faltete die Hände hinter dem Rücken und betrachtete Shar konzentriert. »Ich komme gerade von einer Unterredung mit Captain Kira. Es mag Ihnen bislang unbekannt sein, doch es liegt eine offizielle Anfrage des Föderationsrats Sie betreffend vor. Man bittet uns, Ihnen eine Reise nach Andor zu gewähren. Der Captain hat der Anfrage soeben stattgegeben.«
    Shars Antennen versteiften sich. Prynn spürte, wie seine Hand vor Scham wärmer wurde. Vrethas Sturheit raubte ihr die Worte.
    Matthias fuhr fort: »Auch ich werde nach Andor reisen.«
    »Sir?«, flüsterte Shar.
    »Shar, ich …« Sie hielt inne, schloss die Augen und atmete tief ein. Obwohl sie den Mund öffnete, kam kein Ton heraus. Aus einer Denkpause wurde offene Resignation. »Verzeihen Sie. Die richtigen Worte entziehen sich mir. Man … Man bat mich, auf Andor einen mir recht unangenehmen Botengang zu erledigen und jemanden zu besuchen. Ich hoffe, dies, sollten auch Sie dorthin aufbrechen, dies … nun ja … nicht selbst übernehmen zu müssen.«
    »Welchen Botengang, Commander?«
    »Sessethantis zh’Cheen lud mich zu Thriss’ Entsendung ein.«
    Die Farbe wich aus Shars Gesicht. »Ich ging davon aus, die Rituale seien inzwischen vollzogen.«
    Matthias schüttelte den Kopf. »Einer von
Zha
Sessethantis’ Bündnispartnern befindet sich seit sechs Monaten auf einer Weltraummission. Er kehrt kommende Woche nach Andor zurück.«
    Die bloße Erwähnung von Thriss’ Namen entfachte Prynns Beschützerinstinkt von Neuem, und doch war sie unsicher, ob sie diesem Gespräch tatsächlich folgen konnte. »Entsendung? Ist das so etwas wie Thriss’ Beerdigung? Hätte ihre Familie das nicht sofort nach Anichents und Dizheis Rückkehr

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