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ST - Die Welten von DS9 6: Das Dominion - Fall Der Götter

ST - Die Welten von DS9 6: Das Dominion - Fall Der Götter

Titel: ST - Die Welten von DS9 6: Das Dominion - Fall Der Götter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David R. III George
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zog. Das Geräusch, mit dem das Genick des Orioners brach, war sogar über den Sirenenlärm hinweg hörbar. Es klang wie das Knistern von Holz in einem Feuer.
    Taran’atar entledigte sich des leblosen Körpers des Lieutenants. Dann tarnte er sich erneut, atmete tief durch, nahm den Phaser und hielt auf Matheson zu, die noch immer die Konsole bearbeitete. Als sich die Tür zu schließen begann, hob er die Waffe und schoss, wobei er seine Tarnung fallen ließ. Der Phaserstrahl traf Matheson zwischen die Rippen, und sie brach zusammen.
    Schnell trat Taran’atar über den Leib der toten Sicherheitsoffizierin hinweg. Dünne Rauchfäden stiegen von ihrer geschwärzten Uniform auf. Er untersuchte die Konsole. Das Signallicht leuchtete gelb, und der Schlüssel, den Matheson verwendet hatte, steckte noch im Schloss. Taran’atar griff nach ihm, drehte ihn, und obwohl es sogleich Klick machte, blieb das Licht gelb und die Tür glitt weiter zu. Taran’atar konnte sie zwar noch durchschreiten, aber er würde es nie bis ans Ende der Sicherheitszone schaffen, bevor sich auch die dortige Tür schloss.
    Er bückte sich nach Mathesons Arm und zog ihn zur Kontrollkonsole. Ihre Schulter gab unter der Behandlung nach, und Taran’atar spürte, wie sich ihr Oberarmknochen von ihrem Schulterblatt löste. Als er ihre Hand auf die Konsole drückte, reagierte der Arm ungewöhnlich. Ihre Muskeln und ihr Fleisch schienen ihn kaum mehr mit dem restlichen Körper zu verbinden.
    Das Licht wechselte von Gelb zu Grün. Die Tür an Taran’atars Seite stoppte, wechselte dann die Richtung und öffnete sich erneut. Er ließ Mathesons Arm los, der zu Boden plumpste, und trat über die Schwelle.
    Taran’atar sah zur anderen Seite der Sicherheitszone. Sein Blick folgte den blauen Kraftfeldlinien, die an den Seiten des Gangs entlangführten. Kaum öffnete sich die Tür in der Ferne, rannte er auf sie zu, spürte einmal mehr die nichtmetallische Bodenoberfläche unter seinen Stiefeln. Mit gesenktem Kopf näherte er sich dem nächsten Korridor. Der Alarm war hier sehr laut, klang in dem großen Raum allerdings leicht blechern.
    Als er ein Drittel des Weges hinter sich hatte, sah Taran’atar plötzlich, wie sich die parallelen blauen Kraftfeldlinien verdunkelten. Offensichtlich waren die Felder deaktiviert worden. Ein mechanisches Summen erklang, eine Vibration, die er mehr fühlte als hörte. Vor ihm erschien ein Spalt im Boden, trennte ihn in zwei Teile, und die einzelnen Hälften zogen sich in Richtung der Türen zurück.
    Taran’atar wurde nicht langsamer. Als er den Spalt erreichte, hatte sich dieser bereits auf über zwölf Meter ausgeweitet. Taran’atar maß seine Schritte genau ab, stemmte sich knapp vor dem Spalt vom Boden ab und sprang. Er wusste sofort, dass er es nur mit Glück bis zur anderen Brückenhälfte schaffen würde. Also breitete er die Arme aus, ließ den Phaser fallen und wappnete sich. Kaum prallte seine Brust gegen die Kante der zweiten Ganghälfte, da klammerten sich seine Hände schon rechts und links darum.
    Er zog die Beine an, schwang sich auf den Vorsprung und hörte, wie irgendwo unter ihm der Phaser landete. Kurz dachte er an die Sicherheit der Gründerin – sie klebte noch immer an der Kleidung, die seinen Körper bedeckte –, wusste aber, dass der Aufprall keinerlei Auswirkungen auf sie gehabt hatte. Also zog er weiter. Die Tür, die er zu erreichen versuchte, hatte bereits begonnen, sich zu schließen, doch er konnte es noch rechtzeitig schaffen und den Korridor erreichen. Auch das wusste er.
    Dann wurden die Strahlungsemitter aktiviert.
    Der Raum hellte sich auf, und ein schweres Summen hing in der Luft. Taran’atar verschränkte die Arme vor der Brust. Dadurch wurde er zwar langsamer, doch er musste alles versuchen, um die Gründerin zu schützen. Ein physischer Schlag mochte ihr nichts anhaben, Strahlung schadete ihr aber zweifellos.
    Fünfzehn Meter vor der Tür begann sein Körper zu kribbeln, als wäre er von Insekten übersät. Bei zehn Metern war das Gefühl intensiver geworden, schon beinahe schmerzhaft, als hätten die Insekten begonnen, sein Fleisch zu verzehren. Er kämpfte sich weiter, versuchte, die Pein zu ignorieren. Bei fünf Metern glaubte er fast zu brennen. Er blieb stehen, brauchte einen Moment, um sich zu sammeln, bevor er den letzten Teil seiner Flucht angehen konnte. Er wusste, dass seine Zellen, die gnadenlos von den Strahlen angegangen wurden, inzwischen zerfielen. Er hatte Jeneks

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