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ST - TOS 101: Feuertaufe: McCoy - Die Herkunft der Schatten

Titel: ST - TOS 101: Feuertaufe: McCoy - Die Herkunft der Schatten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David R. George III
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Keelers vor sich, die auf der Straße starb, und verspürte wieder Bedauern.
    »Aber sie
hat
existiert«, beharrte McCoy. »Und ich denke, ich erinnere mich an einiges davon. Zumindest habe ich diese Eindrücke, diese Visionen von Ereignissen, die in meinem eigenen Leben, hier in unserer Zeitlinie, nie stattgefunden haben.«
    »In der Tat«, sagte Spock. »Was Sie beschreiben – Eindrücke von Ereignissen, die nie stattfanden –, trifft jedoch nicht auf die übliche Definition von Träumen zu.«
    »Ich schätze nicht«, stimmte McCoy zu. »Ich weiß, dass es kaum wissenschaftlich ist, Spock, aber meine Träume
fühlen
sich einfach nicht wie Träume
an
. Sie wirken wie Erinnerungen.«
    »Doktor«, sagte Spock, »wie sollte es Ihnen möglich sein, sich an Ereignisse aus einem Leben zu Erinnern, das Sie nie geführt haben?«
    »Ich weiß es nicht«, gestand McCoy. Er wandte sich von Spock ab und sah aus dem Fenster der Flugkapsel. Spock folgte seinem Blick und entdeckte die Lehmstraße, die sie entlanggegangen waren. Die einzelnen Reihen voller Getreideähren, die auf beiden Seiten davon wuchsen, waren im schwindenden Licht nicht mehr als solche zu erkennen. »Vielleicht liege ich falsch«, sagte McCoy. »Vielleicht sind es wirklich nur Träume. Aber nehmen wir mal einen Moment lang an, dass es nicht so ist, dass es Erinnerungen an dieses andere Leben sind, das ich geführt habe. Man hat nie viel über den Hüter der Ewigkeit oder darüber, wie er funktionierte, herausgefunden. Möglicherweise ist die Art, auf die er mich durch die Zeit schickte, für meine Erlebnisse verantwortlich. Oder vielleicht existiert diese andere Zeitlinie noch irgendwo in einer anderen Realität, und ich bin irgendwie unterbewusst damit verbunden.« Auch wenn Spock an diesen Hypothesen zweifelte, konnte er sie doch nicht vollkommen unberücksichtigt lassen. »Wenn ich mich an dieses andere Leben erinnere, befürchte ich, dass ich mich auch an meinen Tod in dieser Zeitlinie erinnere.«
    Spock dachte an das Bild, das soeben in sein Bewusstsein gedrungen war, und glaubte, dass der Arzt der Ursprung dafür gewesen sein musste. Irgendwie waren die Bilder durch das
Fal-Tor-Pan
auf ihn übertragen worden. »Selbst wenn Sie sich an Ihr alternatives Leben erinnern, wie können Sie dann Zeuge Ihrer eigenen Beerdigung gewesen sein?«, fragte er. Spock kam der Gedanke, dass McCoy vielleicht an der Beerdigung einer anderen Person teilgenommen hatte und diese nun fälschlicherweise für seine eigene hielt.
    »Ich weiß es nicht«, sagte McCoy. »Aber ich habe das schreckliche Gefühl, dass ich verfrüht gestorben bin. Vielleicht wurde ich erstochen, aber mittlerweile glaube ich fast, dass eher eine Krankheit der Grund für meinen Tod war.« McCoy wandte sich vom Fenster ab und sah Spock an. In seinem Gesicht spiegelte sich Furcht. »Ich unterziehe mich regelmäßig den medizinischen Routineuntersuchungen der Sternenflotte, und dabei ist nichts Ungewöhnliches herausgekommen. Aber mich quält diese schreckliche Ungewissheit. Wenn es irgendwie möglich ist, will ich sicherstellen, dass mir hier nicht ebenfalls das zustößt, was in der anderen Zeitlinie passiert ist. Ich habe mich damit an Sie gewandt, Spock, weil ich denke, dass Sie mir vielleicht helfen können.«
    »Ich verstehe«, sagte der Vulkanier. Ob es nun logisch und vernünftig war oder nicht, McCoys Angst war real, und Spock wollte seinem Freund helfen, so gut er konnte.
Aber wie?
, fragte er sich und dachte plötzlich, dass er vielleicht doch eine Lösung parat hatte. »Würde es ausreichen, wenn Sie die Ursache für Ihren Tod in der anderen Zeitlinie kennen würden?«
    »Ja, ich denke, das würde es«, bestätigte McCoy.
    »Diese Information mag tatsächlich existieren und verfügbar sein«, meinte Spock. »Ich führte Messungen mit meinem Trikorder durch, während der Hüter uns sowohl unsere unbeeinträchtigte als auch die durch Ihr Eingreifen veränderte Zeitlinie zeigte. Diese Aufnahmen existieren möglicherweise noch.«
    »Sie existieren ‚möglicherweise‘ noch?«, hakte McCoy nach.
    »Soweit ich weiß, wurden die Originalaufnahmen in der Einstein-Einrichtung aufbewahrt«, erklärte Spock. »Allerdings ist es recht wahrscheinlich, dass die Sternenflotte mindestens eine Kopie der Aufnahmen an einem anderen Ort aufbewahrt.«
    »Glauben Sie, man wird mir gestatten, sie mir anzusehen?«, fragte McCoy.
    »Wenn man bedenkt, dass Sie unmittelbar an diesen Ereignissen beteiligt waren und

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