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ST - TOS 101: Feuertaufe: McCoy - Die Herkunft der Schatten

Titel: ST - TOS 101: Feuertaufe: McCoy - Die Herkunft der Schatten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David R. George III
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offensichtlich auf der anderen Seite des Torbogens versteckt. Kirk spürte, dass die Gefahr für den Moment vorüber war, und eilte zu dem heruntergefallenen Wesen hinüber. Der Rest des Außenteams folgte ihm. Kirk hockte sich direkt vor die Grasfläche, blieb aber wachsam, falls ein weiterer Angriff erfolgen sollte. Neben ihm machte sich Spock an seinem Trikorder zu schaffen.
    »Faszinierend«, sagte der Erste Offizier, und Kirk sah auf die Kreatur hinab. Ihre glatte, flache Oberfläche verwandelte sich vor seinen Augen, wurde unregelmäßig und hubbelig, als würde sich die Seite, auf der sie gelandet war, durchdrücken. Teile des schimmernden Körpers zuckten noch, und der dickste hob und senkte sich. »Unsere Phaser hätten das Wesen eigentlich zerstören sollen, aber es wird nicht einmal von meinem Trikorder angezeigt.« Das erklärte, warum weder die Schiffssensoren noch die Trikorder des Außenteams die Existenz der Geschöpfe bemerkt hatten.
    »Captain«, meldete sich Yeoman Zahra zu Wort, »es sieht irgendwie nicht echt aus.« Dem musste Kirk zustimmen. Die Kreatur wirkte am ehesten wie ein geschmolzenes Stück Kunststoff.
    »Es ähnelt keiner Lebensform, die wir kennen oder verstehen«, erläuterte Spock. »Dennoch lebt es, es existiert …«
    »Und es kann eine Ladung Phaserenergie aushalten«, meinte Kirk, dem klar wurde, dass ihre Waffen nicht in der Lage sein würden, sie angemessen zu schützen. Es war ihnen gerade einmal gelungen, eine der Kreaturen zu betäuben, obwohl sie ihre gesamte Feuerkraft eingesetzt hatten. Die Resistenz der Wesen gegen Phaserfeuer mochte auch erklären, warum die Kolonie nicht in der Lage gewesen war, die Invasion abzuwehren.
    »Captain«, sagte Spock, »ich schlage vor, wir nehmen es mit an Bord.« Kirk gefiel diese Idee ebenso wenig wie die Tatsache, dass er sich in einem geschlossenen Raum in der Nähe dieser Wesen befand.
    »Hier drinnen ist es zu eng. Es könnte eine Falle sein«, erwiderte er und entschied damit, dass er seine Mannschaft beschützen musste. Sie waren hierhergekommen, um herauszufinden, was auf Deneva geschah. Nachdem sie auf die Kreaturen gestoßen waren, wollte sich Kirk jedoch erst einmal auf sicheres Terrain zurückziehen und einen Plan für die weitere Vorgehensweise entwickeln. »Kommt, wir hauen ab.«
    Das Außenteam kehrte zu den Treppen zurück, von wo aus Tiroli sie mit gezücktem Phaser über den Weg zurückführte, den sie gekommen waren. Der Crewman stieg als Erster die Stufen hinauf, dann folgten Scotty und Zahra. Kirk und Spock bildeten das Schlusslicht. Tiroli warf schnell einen Blick in den Korridor, durch den sie gekommen waren, und trat dann hinein. Als Scotty und Zahra es ihm nachtaten, hörte Kirk plötzlich wieder das Kreischen der Kreaturen. Bevor er reagieren konnte, erklang ein schmatzendes Geräusch, als würde etwas Weiches gegen eine Wand klatschen, und Spock keuchte auf.
    Kirk wirbelte herum, um zu sehen, wie sein Erster Offizier zur Seite kippte, die Wand streifte und rückwärts die Treppe hinunterstürzte. Spock blieb auf der Seite liegen, sodass Kirk die Kreatur erkennen konnte, die auf seinem Rücken saß.
    »Spock!«, rief er. »Spock!« Der normalerweise stoische Vulkanier stöhnte immer wieder schmerzerfüllt und ließ seinen Trikorder fallen. Mit unerwarteter Geschwindigkeit rollte er herum, stützte sich auf Hände und Knie und griff verzweifelt hinter sich, um das Ding von seinem Rücken zu entfernen. Auch Kirk ging in die Knie und streckte die Hand danach aus. Er bekam die Ränder des fremden Wesens zu fassen und legte seine Finger so fest er konnte um den seltsam geformten Körper. Das Ding fühlte sich glitschig und gallertartig an, und Kirk zuckte bei der ersten Berührung beinahe zurück, doch er weigerte sich, loszulassen. Er zog an dem Wesen und traf auf heftigen Widerstand. Um eine bessere Hebelwirkung zu erzielen, stand er wieder auf, und zerrte noch einmal mit aller Kraft. Dieses Mal löste sich die Kreatur. Er schleuderte sie davon und hoffte, dass seine Bemühungen nicht umsonst gewesen waren.
    »Es ist weg«, teilte er Spock mit. Dann packte er den Vulkanier an den Schultern und versuchte, ihm aufzuhelfen und herauszufinden, ob er womöglich verletzt war. »Können Sie stehen?«, fragte der Captain. »Spock, geht es Ihnen gut?«
    Der Erste Offizier antwortete nicht.
    Kirk ließ sich wieder auf ein Knie sinken, schlang einen Arm um die Schulter und Brust seines Freundes und wollte ihn auf die Füße

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