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ST - TOS 101: Feuertaufe: McCoy - Die Herkunft der Schatten

Titel: ST - TOS 101: Feuertaufe: McCoy - Die Herkunft der Schatten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David R. George III
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hier und da Rechts-Links-Kombinationen ein. Drei Minuten lang tänzelte er um den Sack und konzentrierte sich darauf, gut getimte und gut ausgeführte Schläge zu verteilen. Schließlich beendete er die Übung, indem er einen Schritt zurück machte, eine schnelle Drehung vollführte und einen gezielten Tritt landete.
    Erschöpft zog er sich zur nächstgelegenen Wand zurück, um einen Moment auszuruhen, bevor er sich an die nächste Übung machte. Als er sein Handtuch vom Haken nahm, sah er, wie Mr. Leslie den Raum verließ. Offenbar hatte er sein Training beendet. Kirk trocknete sich Oberkörper und Arme ab. Er hatte das Handtuch gerade zurück an den Haken gehängt und sich auf den Weg zum Sandsack gemacht, als sich die Tür der Sporthalle öffnete und Spock und McCoy eintraten. Kirk ließ seine bereits erhobene Faust sinken, während die beiden Offiziere auf ihn zukamen.
    »Meine Herren?«, fragte er anstelle einer Begrüßung.
    »Verzeihen Sie die Störung, Captain«, begann Spock. »Aber wir benötigen einen Augenblick Ihrer Zeit.«
    »Und das kann nicht warten, bis ich hier fertig bin?«, fragte Kirk.
    »Das wissen wir nicht, Jim«, erwiderte Pille. »Doch wir wollten kein Risiko eingehen.«
    »Also gut«, sagte Kirk, der sofort besorgt war. Obwohl McCoy gelegentlich zu übertriebener Emotionalität neigte, äußerte er Bedenken nie ohne vernünftigen Grund. Und der stets besonnene und logische Spock stellte in jeder Situation die Stimme der Vernunft dar. »Was gibt es?«
    »Es geht um Chekov«, sagte McCoy. »Du hast nach der Begegnung mit den Melkotianern eine vollständige Untersuchung für ihn angeordnet.«
    »Das stimmt«, bestätigte Kirk, während er wieder zur Wand ging und sein Handtuch nahm. Dieses Mal trocknete er sich noch gründlicher ab, da er ahnte, dass sein Training für heute vorüber war. »Du hast ihm beste Gesundheit bescheinigt und empfohlen, dass er seinen Dienst wieder antritt.«
    »Dabei bleibe ich auch«, meinte McCoy. »Allerdings entdeckte ich einen abweichenden Wert, als ich ihn untersuchte. Er scheint harmlos zu sein, war aber unerwartet. Also habe ich eine Weile damit verbracht, ihn zu untersuchen, bevor ich mich damit an Spock wandte.«
    »An Spock?«, hakte Kirk nach und sah vom Arzt zum Ersten Offizier. »Nicht an mich?« Kirk hängte das Handtuch wieder auf und nahm sein Trainingshemd vom Haken daneben.
    »Doktor McCoy hielt es für angebracht, zuerst mit mir zu sprechen«, erklärte Spock. »Denn diese Angelegenheit betrifft Sie persönlich, Captain.«
    »Mich?«, fragte Kirk. »Inwiefern?«
    »Erinnerst du dich an den Algorithmus, den Doktor M’Benga für Deneva entwickelt hat?«, wollte McCoy wissen.
    »Um zu bestimmen, ob eine Person von einem Neuralparasiten befallen war oder nicht«, sagte Kirk, der sich nur zu gut an die Umstände erinnerte, die ihm seinen Bruder und seine Schwägerin genommen hatten. »Du sagtest, meine Werte hätten sich verändert, jedoch nicht stark genug, um auf die Anwesenheit eines Parasiten in meinem Körper hinzuweisen.«
    »Das ist richtig«, bestätigte McCoy. »Doch du warst das einzige Besatzungsmitglied, das je eine Veränderung bei diesem speziellen Wert gezeigt hat.«
    »Bis jetzt vermutlich«, schloss Kirk.
    »Das ist korrekt«, sagte Spock. »Ensign Chekovs Werte weisen nun ebenfalls eine Erhöhung auf. Sie ist jedoch nicht annähernd so beträchtlich wie Ihre.«
    »Ich verstehe«, sagte Kirk und schlüpfte in sein Trainingshemd. »Es besteht aber keine Gefahr für Chekov oder die Besatzung, nicht wahr?«
    »Wir denken nicht«, erwiderte McCoy.
    »Aber ihr seid euch nicht sicher«, vermutete Kirk. »Sonst wärt ihr jetzt nicht hier.«
    »Unsere ursprünglichen Bedenken entstanden nicht aufgrund des Wertes selbst, der trotz der Veränderung harmlos zu sein scheint«, sagte Spock, »sondern weil das medizinische Personal bisher nicht in der Lage war, den Grund für die Veränderung ausfindig zu machen.«
    »Und es gibt noch mehr«, fügte McCoy hinzu. »Nachdem ich heute Morgen mit Spock gesprochen habe, beschlossen wir, dass ich auch ihn untersuchen sollte, um sicherzugehen, dass sich keine unbekannte Krankheit in der Besatzung ausbreitet.«
    »Wie Mister Chekov wies auch ich einen gesteigerten Energieausstoß meines Nervensystems auf«, sagte Spock.
    »Besteht die Möglichkeit, dass das Ganze
tatsächlich
auf einen Parasitenbefall hinweist?«, fragte Kirk. »Könnten einige von ihnen in inaktivem Zustand in Ihrem Körper verblieben

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