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ST - TOS 102: Feuertaufe: Spock - Das Feuer und die Rose

Titel: ST - TOS 102: Feuertaufe: Spock - Das Feuer und die Rose Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David R. George III
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Kerzen auf einem Regal, ein Behältnis für Räucherstäbchen und ein paar kleine vulkanische Figürchen. »Mir gefällt, was Sie aus dem Raum gemacht haben«, scherzte er, da er sich nicht länger zurückhalten konnte. Als er sich zu Spock umdrehte und den strengen Gesichtsausdruck seines Freundes bemerkte, bereute er seine Worte jedoch sofort.
    »Sind Sie aus einem bestimmten Grund hier, Doktor?«, fragte Spock. Es klang eher nach einer Aufforderung zum Gehen als nach einer Einladung zum Bleiben. Spock hatte noch nicht einmal die Tür geschlossen.
    Es ist auch schön, Sie zu sehen, Spock
, dachte McCoy, beschloss jedoch, das stoische Verhalten seines Freundes einfach zu ignorieren. »Ich bin tatsächlich aus einem bestimmten Grund hier«, sagte er. »Eigentlich sind es sogar mehrere Gründe. Zuallererst möchte ich Ihnen etwas mitteilen, wozu ich bei unserem letzten Gespräch keine Gelegenheit mehr hatte.« Er hielt inne, doch Spock erwiderte nichts. »Der Rat, den Sie mir gaben ... Sie wissen schon, dass ich mich wegen Ihrer Trikorderaufzeichnungen des Hüters an Uhura beim Sternenflottengeheimdienst wenden sollte ... Das habe ich getan, und sie verschaffte mir den Zugang, den ich benötigte. Ich habe mir die Aufzeichnungen angesehen und ... nun ja, es hat mir sehr geholfen, Spock. Es hat mein Leben wirklich zum Besseren verändert, und dafür wollte ich Ihnen danken.«
    Spock sagte immer noch nichts und reagierte auch sonst in keiner Weise. Als McCoy nicht weitersprach, brachte er jedoch schließlich ein »Gern geschehen, Doktor« hervor.
    McCoy dachte erneut an die Wiedervereinigung der Besatzung an Bord der
Enterprise
während des V’Ger-Zwischenfalls zurück und erinnerte sich, wie distanziert und unnahbar der Vulkanier damals gewirkt hatte. Soweit McCoy es beurteilen konnte, war das eine direkte Auswirkung von Spocks
Kolinahr
, weshalb er davon ausging, dass das hier nun ebenfalls der Fall war. Doch damals an Bord des Schiffes war Spock irgendwann aufgetaut, und McCoy hoffte, dass das dieses Mal genauso geschehen würde.
    »Gibt es sonst noch etwas?«, wollte Spock wissen.
    »Ja, da wäre noch eine Kleinigkeit«, sagte McCoy. Er fühlte sich unwohl, besonders da Spock immer noch neben der geöffneten Tür stand. »Ich werde heiraten.«
    Wieder zeigte Spock keine Reaktion.
    »In gewisser Weise muss ich Ihnen auch dafür danken, Spock«, fuhr McCoy fort. »Nachdem ich mir die Aufzeichnungen angesehen hatte, konnte ich mich endlich von den schrecklichen Träumen befreien, die mich seit Jahren quälten. Außerdem gelang es mir, mich mit einigen persönlichen Problemen auseinanderzusetzen. Dank Ihres Ratschlags verläuft mein Leben nun viel besser.« Er wartete einen Moment ab, damit Spock irgendeine Art von Antwort geben konnte, doch eigentlich war ihm bereits klar, dass der Vulkanier auch weiterhin schweigen würde. »Jedenfalls«, sagte McCoy schließlich, »bin ich den ganzen Weg von der Erde hergekommen, weil ich Sie bitten wollte, mein Trauzeuge zu sein.«
    Endlich veränderte Spock seinen Gesichtsausdruck, indem er eine Augenbraue hob. »‚Trauzeuge‘«, wiederholte der Vulkanier. »Ich vermute, das ist eine Funktion bei einer menschlichen Hochzeitszeremonie, korrekt?«
    »Nun ja, nicht bei
allen
menschlichen Hochzeitszeremonien«, erklärte McCoy. »Es gibt viele verschiedene Traditionen. Dies ist eine, die mir persönlich gut gefällt. Ein Trauzeuge steht während der Zeremonie neben dem Bräutigam und übernimmt normalerweise mehrere Aufgaben. Zum Beispiel verwahrt er den Ehering der Braut, bis der Bräutigam ihn ihr ansteckt, und spricht eine Rede für das frischvermählte Paar.« McCoy ging einen Schritt auf Spock zu, um seinen nächsten Worten mehr Nachdruck zu verleihen. »Außerdem ist der Trauzeuge üblicherweise der beste Freund des Bräutigams.«
    Trotz der extremen Schweigsamkeit, die Spock bisher an den Tag gelegt hatte, rechnete McCoy damit, dass er auf diese Freundschaftserklärung reagierte. Nach einem Moment tat er das auch, jedoch nicht so, wie McCoy es erwartet hatte. »Doktor«, sagte er, »ich denke, dass Sie besser beraten wären, sich jemand anders als Ihren ‚Trauzeugen‘ zu suchen.«
    McCoy konnte sich nicht erinnern, in all den Jahren, in denen sie nun schon spöttische Bemerkungen austauschten und sowohl über wichtige Themen als auch manchmal einfach nur um der Diskussion willen miteinander stritten, jemals absichtlich von Spock verletzt worden zu sein. Doch genau so fühlte

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