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ST - TOS 102: Feuertaufe: Spock - Das Feuer und die Rose

Titel: ST - TOS 102: Feuertaufe: Spock - Das Feuer und die Rose Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David R. George III
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versicherte Spock. »Falls ich einen Botschafterposten annehmen sollte, welchem Planeten würde ich dann zugeteilt werden?«
    »Da Sie große Erfahrung im Umgang mit anderen Kulturen aufweisen und außerdem an ständiges Reisen gewöhnt sind, könnte ich Sie mir gut als Sonderbotschafter vorstellen«, meinte Irizal. »Ihre Aufträge würden davon abhängen, wo Sie am dringendsten benötigt werden. Präsident Ra-ghoratreii hat Sie persönlich für den Posten empfohlen, und ich bin ganz und gar seiner Meinung. Letzte Woche informierte ich ihn darüber, dass ich Ihnen dieses Angebot unterbreiten würde.«
    »Interessant«, sagte Spock. Der Direktor und der Präsident hatten sich ihr Angebot gut überlegt. Die Vorstellung, diplomatische Gespräche mit vielen verschiedenen Gesellschaften zu führen, gefiel Spock wesentlich besser als lediglich auf einer einzigen Welt stationiert zu sein.
    »Meinen Sie mit ‚interessant’, dass Sie den Posten annehmen werden?«, wollte Irizal wissen.
    »Ich meine damit, dass Ihr Angebot meine Aufmerksamkeit erregt und meine Neugier geweckt hat.«
    »Dann werden Sie den Posten in Erwägung ziehen?«, fragte der Direktor mit offensichtlicher Begeisterung.
    »Das werde ich«, bestätigte Spock. Er hatte eine solche Karriere nie ernsthaft in Betracht gezogen, doch nun, da sich die Gelegenheit ergab, würde er sich keinen Gefallen tun, wenn er nicht gründlich darüber nachdachte.
    »Ausgezeichnet«, sagte Irizal. »Sie haben sicher einige Fragen, und ich werde sie Ihnen gerne beantworten. Aber vielleicht möchten Sie zuerst etwas über die Missionen erfahren, auf die die AIA Sie schicken würde, falls Sie den Posten annehmen.«
    »Das könnte sich als aufschlussreich erweisen«, fand Spock.
    »Einen Moment«, bat Irizal und erhob sich. Er holte die sechs Datentafeln von seinem Schreibtisch und brachte sie mit an den Tisch, wo er eine auswählte und sie Spock reichte. »Ich weiß nicht, ob Ihnen die Frunalianer bekannt sind«, sagte der Direktor.
    »Ich bin mir ihrer Existenz bewusst«, bestätigte Spock, »aber ansonsten weiß ich nicht viel über sie.«
    »Ich denke, Sie werden feststellen, dass es sich bei ihnen um ein faszinierendes Volk handelt«, sagte Irizal. »Sie leben in einer wissenschaftlich orientierten Gesellschaft, führen aber ebenfalls traditionelle Rituale durch. Dabei geht es hauptsächlich um eine körperliche, geistige und emotionale Veränderung, die jedes Individuum während seines Erwachsenenlebens durchläuft. Sie nennen es den ‚Wandel‘.«
    »Faszinierend«, kommentierte Spock. Er sah auf den kleinen Bildschirm der Datentafel in seiner Hand. Darauf erkannte er eine Stadt, die buchstäblich aus massivem Felsgestein gehauen worden war. Am amethystfarbenen Himmel darüber befand sich eine farbenfrohe Welt. Die große Sphäre wurde von einem System aus planetaren Ringen umgeben.
    »Das ist Orelte«, erklärte der Direktor und zeigte mit einem Finger auf die Datentafel. »Die Heimat der Frunalianer. Es handelt sich um einen Mond im Orbit eines Gasriesen.«
    »Und worin bestünde der Zweck, einen Botschafter dorthin zu schicken?«, wollte Spock wissen.
    »Wir hätten dort zweierlei Ziele«, sagte Irizal. »Zum einen wollen wir weiterhin eine positive und offene Beziehung zwischen den Frunalianern und der Föderation fördern. Und zweitens haben Untersuchungen des zentralsten Planeten ihres Sternsystems ergeben, dass sich dort ein stabiles Rubindiumfeld befindet. Wir würden gern über die Rechte verhandeln, dort Abbau betreiben zu dürfen.« Spock wusste, dass es nur selten zur Entdeckung von Rubindiumisotopen kam, deren Halbwertszeit größer als ein paar Millisekunden war. Er stellte mehrere Fragen zu diesem geologischen Fund und dann weitere über die Frunalianer selbst.
    Danach widmete sich Direktor Irizal den Einzelheiten der anderen Missionen, auf die er Spock gerne schicken würde. Sie sprachen den ganzen Nachmittag lang, unter anderem über die Umsiedlung der Scalosianer, den Vertrag von Sirius, die Alonis, die Romulaner und die Otevrel. Außerdem unterhielten sie sich über medizinische und wissenschaftliche Unterstützung, gegenseitige Verteidigungsabkommen, Bündnisse zwischen verschiedenen Völkern und Entspannungspolitik.
    Drei Stunden später verließ Spock das Hauptquartier der Abteilung für interplanetare Angelegenheiten. Er war nun nicht länger ein Sternenflottenoffizier, sondern ein

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