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ST - TOS 103: Feuertaufe: Kirk - Der Leitstern des Verirrten

Titel: ST - TOS 103: Feuertaufe: Kirk - Der Leitstern des Verirrten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David R. George III
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Veränderung in der Bewegung des Schiffs. Er hätte das Gefühl nicht beschreiben können, aber er hatte genug Zeit auf Raumschiffen verbracht, um es zu erkennen. In diesem Augenblick wusste er, dass diese
Enterprise
und ihre Besatzung in Sicherheit waren.
    Kirk trat von der Deflektorausrüstung zurück und ging wieder zur Leiter. Er begann, nach oben zu klettern, doch dann hielt er inne. In der Stille des Deflektorkontrollzentrums hörte Kirk plötzlich ein vertrautes Geräusch, dessen Anwesenheit hier und jetzt jedoch keinen Sinn ergab.
    Und dann verschwand er.

SECHZEHN
2293
    Jim Kirk materialisierte auf einer kleinen Transporterplattform in einem vollgestopften Raum. Er schaute sich um, stieg von der Plattform hinunter und verließ den Raum durch den einzigen Ausgang. Daraufhin fand er sich in der Hauptkabine eines Shuttles der Sternenflotte wieder, jedoch in einer Klasse, die ihm völlig unbekannt war.
    Das Deck unter ihm bewegte sich auf dieselbe Art, wie die
Enterprise
es zu dem Zeitpunkt tat, als sich das Schiff aus dem Energieband befreit hatte. Kirk blickte in den vorderen Bereich des Shuttles und erkannte durch die Sichtfenster das Hangardeck eines Raumschiffs. Ihm war zwar bewusst, aus welchem Grund Harriman oder Scotty oder sonst jemand an Bord der
Enterprise
ihn aus dem Deflektorkontrollzentrum herausbeamen würde – immerhin hatte er während des Transports die äußere Schottwand auseinanderbrechen sehen –, doch wieso er sich nun in einem Shuttle im Schiffshangar wiederfand, war ihm völlig unbegreiflich. Falls er …
    Plötzlich war durch die Sichtfenster ein greller Lichtblitz zu sehen, und eine laute Explosion erfüllte die Luft. Kirk spürte die Druckwelle, die gegen die Hülle des Shuttles brandete. Sie dauerte mehrere Sekunden lang an. Er fiel zu Boden und konnte nicht sagen, ob es sich um eine große oder mehrere kleine Explosionen handelte. Als das ohrenbetäubende Krachen endlich ein Ende fand, fühlte er, wie sich das Shuttle unter ihm bewegte, als würde es abheben.
    Schnell sprang Kirk auf die Füße und rannte zum Bug. Durch die Sichtfenster konnte er erkennen, dass das halbe Hangartor zerstört worden war und den Weg ins All freigab. Pulsierende blaue Funken zeigten an, dass das Notfallkraftfeld aktiviert worden war. Dieses sollte eigentlich verhindern, dass das Shuttle ins All hinausgesaugt wurde, doch es bewegte sich noch immer auf die Öffnung zu.
    Kirk sah auf die Konsole vor sich und suchte die Kontrollen und Anzeigen nach der Statusinformation des Shuttles ab. Doch erst als es den Hangar der
Enterprise
hinter sich ließ, erkannte er was vor sich ging: Die Antigravs waren manipuliert worden und hatten das kleine Schiff vorwärts und schließlich ins All hinausbefördert. Er hob wieder den Blick und entdeckte in der Ferne die sich windende, peitschende Form des Energiebands, doch das Shuttle bewegte sich scheinbar ohne festgelegten Kurs durch den Raum. Schon bald verlor er das tödliche Phänomen aus den Augen. Zum Glück entfernte sich das Band weiterhin von seiner Position, doch er wollte kein Risiko eingehen. Deshalb machte sich Kirk daran, die Kontrolle über das Shuttle zu erlangen.
    »Jim«
, sagte plötzlich eine Stimme, und als Kirk sich nach links wandte, sah er sein eigenes Gesicht auf einem Bildschirm.
»Bitte sieh dir erst die gesamte Nachricht an, bevor du etwas unternimmst – bevor du den Antrieb des Shuttles einschaltest oder Kontakt zur
Enterprise
aufnimmst
.« Kirk starrte auf sein Abbild und wusste genau, dass er niemals eine solche Aufnahme gemacht hatte. Der Kerl sah allerdings genauso aus wie er, und er trug sogar den weißen Rollkragenpullover und die rote Jacke einer Sternenflottenuniform.
»Ich habe zwar alle Kontrollen des Shuttles gesperrt, aber ich weiß, dass du fähig genug bist, um dir Zugang zu verschaffen, wenn du es versuchst. Doch ich bitte dich, mir erst zuzuhören. Am Ende dieser Nachricht wirst du feststellen, dass du die volle Kontrolle über das Shuttle besitzt.«
    Kirk schaute nach unten und betätigte die Antriebskontrolle. Als er sie berührte, ertönte ein leises Brummen, das den inaktiven Status der Kontrolle anzeigte.
»Ich habe die Schubdüsen umprogrammiert und mit den Sensoren verbunden«
, fuhr die Aufnahme fort.
»Sollte sich das Shuttle dem Energieband nähern, werden sich die Schubdüsen einschalten und es außer Reichweite bringen.«
Kirk warf einen erneuten Blick durch die Sichtfenster und entdeckte das Energieband, das nun

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