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ST - TOS 103: Feuertaufe: Kirk - Der Leitstern des Verirrten

Titel: ST - TOS 103: Feuertaufe: Kirk - Der Leitstern des Verirrten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David R. George III
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wartete Kirk. Laut Chronometer waren drei Minuten vergangen, seit das zweite Transportschiff, die
Lakul
, innerhalb des Bandes zerstört worden war. Es würde wohl nicht länger als anderthalb oder zwei Minuten dauern, bis sein Alter Ego die Hauptdeflektorschüssel manipulierte, um eine Antimaterieexplosion auszulösen und die
Enterprise
zu befreien. Sobald das geschehen war, blieben ihm nur noch Sekunden.
    Während Kirk wartete, betätigte er eine Kontrolle, und die Abschirmung vor den vorderen Sichtfenstern glitt zur Seite, sodass er das Hangartor vor sich sah. Dreißig Sekunden vergingen. Sechzig Sekunden. Neunzig.
    Die Konsole vor ihm zeigte an, dass soeben eine Antimaterieexplosion von der Hauptdeflektorschüssel des Schiffs ausgegangen war. Augenblicklich drückte Kirk auf einen Knopf, damit in etwa dreißig Sekunden seine aufgezeichnete Nachricht abgespielt wurde. Dann begab er sich ins Heck des Shuttles, wo er auf die Knie sank und alle sechs Phaser auf Überladen einstellte. Daraufhin erhob er sich und betätigte den Transporter.
    Auf der Plattform vor ihm verschwanden die Waffen im blauweißen Licht. Er schaute durch die vorderen Sichtfenster und erkannte, wie die Waffen im Shuttlehangar rematerialisierten. Anschließend bediente er den Transporter ein zweites Mal.
    Als sich vor ihm eine Kugel aus gleißend hellem Licht bildete, konnte er nur hoffen, dass sein Plan aufging.
    Jim Kirk orientierte sich schnell und fand die Leiter, die in den Wartungskorridor hinabführte. Er stieg in den Bauch des Schiffs hinunter und eilte vorwärts. Er hatte Mühe, sein Gleichgewicht zu bewahren und auf den Beinen zu bleiben, da die
Enterprise
immer noch schwankte. Kühlmittellecks zischten in dem beengten Raum und ließen in unregelmäßigen Abständen Dampfwolken aus den schmalen Lücken im Schott schießen. Kirk rannte durch die Wolken hindurch und spürte die Kälte, die von ihnen ausging.
    Als er das Kontrollzentrum für den Hauptdeflektor erreichte, trat er durch die breiten Türen ins Innere. Auch hier hing ein Nebel aus Kühlmitteldämpfen in der Luft. Ein Blick in den Raum verriet ihm, wo er hinmusste. Er stieg eine Leiter hinab auf einen Übergang und entfernte das Gitter, das die Zugangskontrollen der Hauptdeflektorrelais bedeckte. Das Schiff schwankte wieder, und das Gitter rutschte Kirk aus den Händen. Es fiel mindestens zehn Meter in die Tiefe. Auf seinem Weg schlug es scheppernd gegen die Schotten. Kirk stieg eine weitere Leiter hinab und erreichte schließlich die Kontrollverbindung des Hauptdeflektors. Er öffnete die Zugangsplatte, und das Relais wurde automatisch hochgefahren, sodass es sich neben dem Überschreibungskontrollfeld befand. Kirk zog sich die Leiter hoch, um zu dem Gehäuse für das Überschreibungsmodul zu gelangen. Er öffnete auch dort die Abdeckplatte und legte eine Reihe optischer Chips frei, mit denen sich der Hauptdeflektor programmieren ließ. So schnell er konnte, wählte er die beiden, die er für sein Vorhaben benötigte, und steckte sie an die entsprechenden Stellen im Schaltkreis.
    »Brücke an Captain Kirk«
, vernahm er plötzlich Scottys Stimme.
    »Kirk hier«, rief er, als er den zweiten Chip in die passende Halterung steckte. Er drückte auf die Überschreibungskontrollen und programmierte das Relais so um, dass es einen Energiestoß aussenden konnte.
    »Ich weiß nicht, wie lange ich dieses Schiff noch in einem Stück halten kann«
, sagte Scotty. Die Beschwerde klang so typisch für den Ingenieur, dass Kirk unter weniger ernsten Umständen gelacht hätte.
    Er beendete seine Arbeit an dem Kontrollfeld und beugte sich dann über die Deflektorkontrollverbindung. Mit beiden Händen umfasste er die Sicherung und zog daran, bis sie sich löste. Dann trat er wieder vor die Überschreibungskontrolle, beugte sich vor und steckte den Mechanismus an seinen Platz.
    »Das war’s!«, rief er. »Es kann losgehen!«
    »Hauptdeflektor aktivieren«
, hörte er Harriman mit sicherer Stimme befehlen.
    Im Kontrollzentrum um Kirk herum schien sich nichts zu verändern, aber er vernahm ein lautes Heulen, von dem er wusste, dass es sich dabei um den Energieausstoß handeln musste. Das Schiff schwankte zwar immer noch, aber nicht mehr so stark wie zuvor, und Kirk konnte spüren, wie die Überlastung des Antriebs nachließ.
    »Wir kommen frei«
, sagte Scotty. Das Dröhnen des Energieausstoßes verstummte, und über das Kontrollzentrum legte sich eine plötzliche Stille. Kirk bemerkte eine

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