Stachelzart
leckersten Torten der ganzen Stadt in allen erdenklichen Formen und Farben und die Einrichtung ist so schön quietschig bunt. Eine Mischung aus Barbie Chic und 1001 Nacht. Eigentlich bin ich immer für einen Besuch im Rockefeller zu haben. Aber heute ist mir nicht danach. Selbst auf meine Lieblingstorte, Himbeer-Champagner-Sahne, habe ich keine Lust. Ich will wissen, warum Sven nicht gekommen ist und warum er nicht ans Telefon geht.
„ Olgér, kannst du mich zu Svens Wohnung fahren? Ich will wissen, was los ist!“
„Meinst du, dass das eine gute Idee ist?“, fragt Olgér. „Ich finde, das war too much! Du solltest ihm nicht hinterher laufen, Liebelein!“
„Aber fragen, warum er nicht gekommen ist, will ich ihn. Fahr mich einfach hin!“
„Na gut, wenn du meinst!“, Olgér zuckt mit den Achseln und startet sein Auto.
Während der Fahrt zu Svens Wohnung redet Olgér unentwegt. Er schwärmt von seinen neusten High Heels, mit denen er, wie ich zu meinem Erschrecken feststelle, auch gerade Auto fährt. Und er erzählt, wie ihm die Idee mit der neuen Facebook Gruppe kam. Ich höre nur mit halbem Ohr zu und mache zwischendurch „Hmm, hmm!“
Meine Gedanken sind bei Sven und dabei, was ich ihm alles sagen will.
Nach fünfzehn Minuten Fahrt hält Olgér vor Svens Wohnung. Sven wohnt in einer ruhigen Seitenstraße im Erdgeschoss eines hübschen gelben Mehrfamilienhaus mit grünen Fensterläden.
„Soll ich auf dich warten?“, will Olgér wissen.
„Ja, ein bisschen. Das wäre lieb“, antworte ich. „Wenn ich länger als zehn Minuten weg bin, kannst du schon nach Hause fahren. Ich komme dann mit dem Bus nach.“
ENDE DER LESEPROBE
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