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Stadt der Blumen strava3

Stadt der Blumen strava3

Titel: Stadt der Blumen strava3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: hoffman
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Er stellte Sky Willi
    am Dethridge vor. Der Elisabethaner streckte dem Jungen beide Hände entgegen und betrachtete ihn eingehend, fast so, wie es Giuditta Miele getan hatte.
    »Sehr wohl«, sagte er schließlich. »Erzähle mir, wie steht es um den jungen George?«
    Sky brauchte ein paar Sekunden, bis ihm klar wurde, dass er Georgia meinte.
    »Es geht ihr gut«, sagte er. »Aber sie will unbedingt nach Talia zurückkehren.
    Fast so sehr wie – Sie wissen schon, Falco«, fügte er raunend hinzu. »Sind Sie schon weitergekommen mit den Talismanen?«
    Sulien ergriff das Wort. »Wir haben den Auftrag, wieder in eure Welt zu reisen, Giuditta und ich, und neue Talismane für Georgia und den jungen Prinz dorthin zu bringen. Talismane, mit denen sie nach Giglia kommen können.«
    »Das einzige Problem ist nur«, fügte Rodolfo hinzu, »dass sie ihre alten aufgeben müssen. Was meinst du, wie sie darauf reagieren?«
    »Ich glaube, dass Georgia das nur ungern tun wird«, sagte eine leise Stimme und Sky bemerkte, dass die Duchessa unbemerkt ins Zimmer getreten war. Ver
    wirrt sprang er auf.
    Eine schöne, junge Frau in einem grünen Seidenkleid näherte sich. Er bezweifelte zumindest nicht, dass sie schön war, trotz ihrer Maske. Dahinter blitzen veilchen
    farbene Augen auf und ihr glänzendes Haar – tatsächlich eine Masse, Sandro, dachte Sky – fiel ihr in sorgfältig frisierten, langen Locken über die Schultern. Ihr folgte eine Frau, die Sky nicht kannte, eine elegante Dame mittleren Alters, die stehen blieb, um mit Rodolfo zu reden.
    »Euer Gnaden«, stammelte Sky und versuchte eine Verneigung.
    »Nenn mich doch bitte Arianna«, sagte sie, nahm seine Hand und führte ihn zu einem leeren Platz neben sich. »Du bist ein Freund von Georgia und Falco und Mitglied derselben Bruderschaft wie mein Vater. Du bist mir sehr willkommen.«
    »Du musst die jungen Leute fragen«, sagte Dethridge. »Frage sie, ob sie bereit sind ihre alten Talismane aufzugeben, damit sie in diese Stadt hier reisen kön
    nen, wo sie gebraucht werden.«
    »Aber sie sind zurzeit nicht in London«, berichtete Sky. »Sie sind zum Osterur
    laub mit mir in Devon. Ich bin heute Abend von dort gekommen – ich meine, heute Morgen.«
    »Ostern?«, sagte Sulien. »Ich habe gar nicht daran gedacht, zu fragen. Ist in eurer Welt schon Ostern?«
    »Heute war Karfreitag«, erwiderte Sky. »Wann ist hier Ostern?«
    »Erst in vier Wochen«, sagte Rodolfo.
    »Hat es eine neue Zeitverschiebung beim Übergang gegeben?«, wollte Sky wis
    sen.
    »Nein«, erwiderte Sulien. »Es liegt daran, dass Ostern ein beweglicher Feiertag ist und deine Welt ist unserer mehr als vierhundert Jahre voraus. Es wäre Zufall, wenn Ostern auf dasselbe Datum fallen würde.«
    »Ich kann die anderen aber trotzdem wegen der Talismane fragen«, sagte Sky.
    »Sie sollten allerdings nicht in meine Welt reisen, bevor wir wieder in London sind.«
    »Eine unangenehme Verzögerung«, bemerkte Rodolfo. »Es bedeutet, dass wir weniger Zeit haben, sie vor den Hochzeiten mit dieser Stadt vertraut zu ma
    chen.«
    »Es geht ja wohl nicht anders«, meinte Sulien. »Wann kehrt ihr denn nach Hause zurück?«
    Sky rechnete nach. »In vier Tagen. Ich komme und sage Bescheid, sobald wir zurück sind, dann können Sie am Tag darauf kommen. Ich kann nach Ihnen Aus
    schau halten«, setzte er hinzu, hatte jedoch ein seltsames Gefühl bei der Vorstel
    lung, dass der Mönch und die Bildhauerin bei ihm auf der Schwelle stehen könn
    ten. Er musste dafür sorgen, dass Rosalind nicht zu Hause war.
    In dem Moment wurde Lucien hereingeführt. Seine Augen leuchteten und seine Wangen glühten. Sky wusste gleich, dass er mit Gaetano fechten geübt hatte.
    »Hallo!«, sagte er zu Sky, dann begrüßte er die übrigen Anwesenden förmlich, wobei er zuerst die Hand der Duchessa leicht an die Lippen hob.
    »Du siehst wohl aus«, sagte sie und lächelte unter ihrer Maske.
    »Ich fühle mich auch wohl«, erwiderte er nur. Sky betrachtet die beiden und Georgia tat ihm Leid. Was für ein Durcheinander.
    »Was meinst du, Luciano?«, fragte Arianna, als habe sie Skys Gedanken gelesen.
    »Würde Georgia ihr geflügeltes Pferd für einen neuen Talisman aufgeben?«
    »Das würde ihr sicher schwer fallen«, erwiderte er. »Sie liebt doch Pferde und er ist ihre einzige Verbindung mit Remora und mit Merla.«
    »Wir können es nur versuchen«, meinte Rodolfo. »Wir brauchen sie hier. Bei Fal
    co bin ich mir nicht so sicher. Das wäre überaus

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