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Stadt der Blumen strava3

Stadt der Blumen strava3

Titel: Stadt der Blumen strava3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: hoffman
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Grundstück herumzufahren. Der Wagen kam Sky riesig vor, aber es gelang ihm, damit zu fahren, ohne den Motor abzuwürgen, und als er die Gänge wechselte, krachte es nur einmal. Er durfte um das gesamte Gelände fahren und schließlich kamen sie zur Einfahrt des Hauses zurück. Alice wartete mit erhobenem Daumen auf sie.
    »Kannst du mich schon rumfahren?«, fragte sie lächelnd. »Erst wenn du geduscht hast«, sagte Paul. »Ich will doch nicht, dass mein Auto nach Pferd stinkt.
    Schließlich muss ich damit in die Kanzlei fahren.«
    Aber ob sie nun nach Pferd roch oder nicht, Alice gab Sky schnell einen Kuss, als er ausstieg, und da es ihren Vater nicht zu kümmern schien, legte er den Arm um sie und küsste sie ebenfalls.
    »Ihr könnt ja schon mal eure Fechtkämpfe erledigen, solange ich dusche«, sagte sie. »Nick sagt, dass er erst hinterher duschen will – sonst muss er es noch mal tun, wenn ihr fertig seid. Er wartet im Hof auf dich.«
    Sky ging ums Haus und kam dazu, wie Nicholas beruhigend auf Conker einredete. Sky selbst fühlte sich nicht ganz wohl bei Pferden, da er nie etwas mit ihnen zu tun gehabt hatte, und dieses kam ihm besonders riesig vor. Aber Conker war ein schönes Tier mit stolz geschwungenem Hals und langer Mähne. Als er Nicholas so bei ihm stehen sah, musste er daran denken, wie wenig er von Georgias Stravaganza und von der Zeit wusste, als der jüngste Prinz der Chimici seinen schicksalhaften Entschluss gefasst hatte. »Mir fehlt ein eigenes Pferd«, sagte Nicholas und sah auf. »Also, vor meinem Unfall war ich ständig von Pferden umgeben.«
    »Aber wenigstens kannst du jetzt wieder reiten«, sagte Sky. »Und das hättest du nie mehr gekonnt, wenn du in Talia geblieben wärst. Genauso wenig wie fechten.«
    »Deshalb habe ich es ja gemacht.« Doch Nicholas seufzte so tief, dass Sky beschloss ihm auf der Stelle von dem Plan der Stravaganti zu erzählen.
    »Ich würde es natürlich bedauern, Merlas Feder zurückgeben zu müssen«, sagte Nicholas mit leuchtenden Augen. »Aber ich würde es schon machen, wenn mir dein Mönch etwas aus Giglia bringen würde.«
    »Das habe ich mir gedacht«, sagte Sky.
    »Wann kommen sie?«, fragte Nicholas gespannt. »Sobald wir wieder in London sind.«
    »Dann könnte ich in weniger als einer Woche zu Hause sein?«
    »Das nehme ich an.«
    »Genial!« Nicholas stieß die Faust in die Luft, dann hielt er inne. »Was ist mit Georgia?«
    »Tja, glaubst du, dass sie bereit ist, ihren Talisman auch herzugeben?«, fragte Sky. »Du kennst sie besser als ich.«
    »Ich glaube, das würde ihr sehr schwer fallen«, sagte Nicholas. »Zweimal ist er

    ihr gestohlen worden – von ihrem schrecklichen Stiefbruder. Beim ersten Mal hat er ihn zerbrochen und das zweite Mal hat er ihn fast ein Jahr behalten. Wir konnten nicht zurück, und das war eine Qual. Sie war so glücklich, als sie das geflügelte Pferd endlich zurückhatte. Es bedeutet ihr sehr viel.«
    »Mehr als Lucien wieder zu sehen?«, fragte Sky leise, aber das konnte Nicholas nicht beantworten.
    Giuditta hatte ihren Entwurf vom Kopf der Duchessa fertig.
    »Bemerkenswert«, sagte Rodolfo, der Arianna zu ihrer letzten Sitzung begleitet hatte. »Die Ähnlichkeit ist verblüffend.«
    »Könnt Ihr Euch an der Stuhllehne festhalten, Euer Gnaden?«, fragte die Bild
    hauerin. »Ich möchte gerne Eure Hände skizzieren, als ob sie sich an einer Schiffsreling festhalten.«
    Arianna hatte nichts gegen diesen Vorschlag, denn sie konnte sich nebenher un
    terhalten. Giuditta war gewöhnlich sehr schweigsam, aber an diesem Tag war die Werkstatt ungewöhnlich leer und Arianna und Rodolfo konnten ungehindert über persönliche Angelegenheiten mit ihr reden.
    »Stimmt es, dass Ihr in Lucianos alte Welt reisen wollt?«, fragte Arianna die Bildhauerin.
    »Ja. Bitte verkrampft doch die Finger nicht so. Danke.«
    »Giuditta ist natürlich schon mal dort gewesen, mehr als einmal«, sagte Rodolfo.
    »Allerdings nicht, um einen Talisman für einen anderen Stravagante hinzubrin
    gen.«
    »Was ist es denn für einer?«, wollte Arianna wissen und sah, wie Giuditta mit ihren dunklen Augen erschrocken aufblickte.
    »Das weiß ich noch nicht«, sagte Rodolfo an ihrer Stelle. »Er muss aus Giglia stammen und Giuditta muss ihn selbst aussuchen.«
    »Glaubst du, dass Georgia kommt?«, fragte Arianna ihren Vater.
    »Ich glaube, dass sie das schon möchte«, erwiderte er nachdenklich. »Und sie ist mutig und loyal. Aber es bedeutet, dass sie ihre

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