Stadt der Finsternis - Andrews, I: Stadt der Finsternis
immer wieder zu, in einem beständigen Rhythmus, und ich bewegte mich mit ihm, während ich versuchte, nicht vor Wonne in Ohnmacht zu fallen. Ein zweiter Orgasmus explodierte in mir und entlud sich als Schrei. Curran stieß tief in mich hinein. Mein Körper klammerte sich an ihn. Er knurrte und entleerte sich, dann brachen wir auf der Matratze zusammen.
Ich war völlig außer Atem.
Es konnte nur eine Halluzination sein, aber ich fühlte mich so glücklich, dass es mir egal war.
Er zog mich an sich, und ich legte den Kopf auf seine Brust. Seine Hand streichelte mein Haar. Sein Herzschlag war gleichmäßig und stark. Wir lagen zusammen da, während der Schweiß auf unserer Haut langsam abkühlte.
Ich rollte mich zur Seite und schlug gegen seinen Brustkorb. Er grunzte.
»Das ist für den verdammten Anruf.«
Er schloss mich in die Arme und nahm mir die Bewegungsfreiheit. »Ich glaube, mich hat gerade eine Mücke gestochen.«
Ich versuchte mich von ihm zu lösen, aber er hielt mich fest umschlungen.
Graue Augen blickten in meine. »Warum bist du nicht zur Festung gegangen?«
»Ich hatte es geplant. Hatte schon die Stiefel angezogen und war bereit, mich auf den Weg zu machen, als mir einfiel, dass es eine alle Institutionen erfassende Krise auslösen würde. Und ich wäre dafür verantwortlich gewesen.«
Er schüttelte sich vor Lachen.
»Was?«
»Du? Verantwortlich?«
»Halt die Klappe. Woher sollte ich wissen, dass du dich von zwei kleinen Bären verletzen lässt, Goldilocks?«
»Ach ja, dein Mundwerk. Ich hatte es schon vermisst.« Er presste mich mit einer kräftigen Umarmung an sich. »Jetzt ist alles meins.« Meine Knochen knirschten protestierend.
»Krieg … keine … Luft mehr«, krächzte ich.
»Tschuldigung«, flüsterte er und ließ gerade so weit locker, dass ich wieder atmen konnte.
Wir lagen noch eine Weile nebeneinander, bis die kalte Luft, die durch das offene Fenster hereindrang, mich zittern ließ.
»Du frierst.« Er stand auf und ging zum Fenster, um es zu schließen.
Mein Kleid klebte mir an den Beinen und bauschte sich um meine Hüften. Ich wand mich hinaus.
»Wir haben dein Ballkleid ruiniert, Prinzessin Buttercup«, sagte er.
»Mit diesem Kleid hatte ich bisher nur Pech.« Ich stemmte mich auf den Ellbogen, um es ganz auszuziehen. Dabei hatte ich die Gelegenheit, mich in meiner Wohnung umzublicken. Wir hatten schwere Verwüstungen hinterlassen. »Wenigstens steht das Haus noch.«
»Ich bin stolz auf meine Zurückhaltung«, sagte er.
Ich lachte.
Wir lasen die Kissen vom Boden auf und holten die Decke. Er legte sich neben mich ins Bett, und ich wickelte mich um ihn, den Kopf an seiner Brust.
»Was der Verrückte behauptet hat, stimmt nicht«, sagte Curran.
»Ich weiß.« Ich küsste sein Kinn.
»Ich habe niemals jemanden gezwungen, und ich belüge dich nicht.«
»Ich weiß.«
Ein lang gezogenes, trauriges Winseln hallte durch die Wohnung.
Curran runzelte die Stirn. »Ist das dein Köter?«
»Er ist ein Kampfpudel. Ich habe ihn an einem Tatort gefunden, ihn gewaschen und scheren lassen, und nun bewacht er das Haus und kotzt auf den Teppich.«
»Wie ist sein Name?«
Ich streckte mich an seiner Seite. »Grendel.«
»Seltsamer Name für einen Pudel.« Er drehte sich und nutzte hemmungslos aus, dass meine Brüste zwischen uns eingequetscht waren.
»Er kam mitten in der Nacht in einen Metausschank voller Krieger und hat die Hälfte von ihnen zu Tode erschreckt.«
»Ach so. Das erklärt alles.« Seine Hand streichelte meine Schulter, dann meinen Rücken. Es war eine trügerisch zwanglose Zärtlichkeit, die in mir den Wunsch erweckte, mich an ihm zu reiben. Er rückte näher und küsste mich. Seine Zähne strichen über meine Unterlippe. Er küsste mein Kinn und arbeitete sich dann den Hals hinunter. Hmm …
»Ich habe gelesen, dass Löwen dreißig Mal pro Tag Sex haben können«, murmelte ich.
Er hob eine Augenbraue. »Ja, aber dann dauert es keine halbe Minute. Wäre dir das Zwanzig-Sekunden-Special lieber?«
Ich verdrehte die Augen. »Welche Frau könnte einem solchen Angebot widerstehen?«
Er legte die Hand auf meine Brust. Seine Finger streichelten meine Brustwarze, und ich erschauerte.
»Ich bin nicht hundertprozentig Löwe«, sagte Curran. »Aber ich komme ziemlich schnell wieder hoch.«
»Wie schnell?«
Er zuckte mit den Schultern. »Nach zwei Minuten.«
Oh Mann!
»Aber irgendwann werden die Pausen länger«, fügte er hinzu. »Nach ein paar Stunden oder
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