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Stählerne Jäger.

Stählerne Jäger.

Titel: Stählerne Jäger. Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dale Brown
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anfangen konnte, selbst Meth zu kochen? Das wäre sinnlos gewesen. Er muss damit irgendeinen anderen Zweck verfolgt haben. Und Reynolds hat gesagt, dass Townsend und seine Leute sich nur wie Neonazis aufführen, wenn Besuch von außerhalb der Organisation da ist. Ich frage mich, was das bedeutet.«
    »Es bedeutet, dass er verrückt ist«, sagte Jon. »Vielleicht hat er geglaubt, die Gangs würden sich gegen ihn zusammenrotten, wenn er sie nicht liquidiert. Vielleicht wollte er sich bei Cops und Bikern einen Namen machen, du weißt schon, der Capo di tutti capi oder etwas in dieser Art werden. Oder vielleicht hat er's darauf angelegt, Meth künstlich zu verknappen, den Straßenverkaufspreis in die Höhe zu treiben, das Zeug dann selbst herzustellen und so noch mehr Geld zu verdienen. Wer weiß? Wen kümmert's?«
    Patrick ging nicht weiter darauf ein.
    Der Hummer fuhr auf der Douglas Road nach Westen zum Osttor des Mather Jetports, um die ehemaligen SAC-Hangars im Südosten des Flughafens auf dem kürzesten Weg zu erreichen.
    Auf den Straßen herrschte nur sehr wenig Verkehr. Sie bogen auf die lange Zufahrt zum abgetrennten Bereich ihres Forschungs- und Entwicklungszentrums ab. Am äußeren Tor schaltete Jon sein Mobiltelefon ein und rief das Wachlokal an, um das Tor öffnen zu lassen, aber die Nummer war besetzt. »Besetzt?«, fragte Patrick. »Da stimmt irgendwas nicht! Lass mich lieber aussteigen und…«
    In diesem Augenblick wurde ans Fahrerfenster des Hummers geklopft. Sie starrten nach links. Zu ihrer Überraschung stand dort Tom Chandler, der die Mündung seiner 9-mm-Pistole ans Glas gepresst hielt. Als er mit der Waffe eine kreisförmige Bewegung machte, öffnete Jon widerstrebend das Fenster.
    »Guten Abend, Dr. Masters«, sagte der Captain. »Sie sind heute noch spät unterwegs.« Ein Blick auf den Rücksitz zeigte ihm, dass dort der ziemlich erschöpfte Patrick McLanahan saß. Er trug den Zinnsoldatenanzug, in dem Chandler ihn zuletzt gesehen hatte, als er mit einem Sprung über die Gebäude am Rand des Parkplatzes am Bercut Drive verschwunden war. »Auch Ihnen einen guten Abend, Mr. McLanahan – oder soll ich General McLanahan sagen ? Wie ich sehe, sind Sie heute Abend sehr fleißig gewesen.«
    »Scheren Sie sich zum Teufel, Chandler«, knurrte Patrick.
    »Ganz ruhig, General.« Chandler deutete hinter sich, wo mehrere mit Maschinenpistolen bewaffnete Deputy Sheriffs in voller SWAT-Montur aus den Büschen am Tor auftauchten und den Hummer umzingelten. Gleichzeitig kamen fünf oder sechs Streifenwagen mit Blinklicht und Sirene die Zufahrtsstraße entlanggerast. »Das Spiel ist aus, Leute«, sagte Chandler. »Sie sind beide verhaftet. Sie haben das Recht, die Aussage zu verweigern.« Er hielt ein Bündel Papiere hoch. »Ich habe eine richterliche Anordnung, die mich ermächtigt, Ihre Gebäude zu durchsuchen und Sie und den Anzug mitzunehmen. Sie und der Anzug gelten als tödliche Waffe, deshalb dürfen wir zu unserem eigenen Schutz alle für erforderlich gehaltenen Zwangsmittel anwenden. Sollten Sie versuchen, Widerstand zu leisten, werden wir nicht zögern, Sie zu erschießen. Dr. Masters, Sie steigen jetzt aus. General McLanahan, Sie bleiben vorerst sitzen.«
    Die Deputy Sheriffs in Kampfanzügen rissen die Türen des Hummers auf und hielten Patrick mit ihren Maschinenpistolen H&K MP-5 in Schach. Ein Mann schnappte sich den Helm, der neben ihm auf dem Rücksitz lag. »Nur auf den Kopf zielen, Jungs«, wies Chandler sie an. »Okay, General. Sie tun jetzt, was notwendig ist, um Ihren Anzug zu deaktivieren, und ziehen ihn aus.«
    Patrick musste gehorchen. Er streifte die Stulpenhandschuhe ab und zog das Ladekabel heraus. Chandler packte ihn am Arm und zerrte ihn aus dem Hummer. »Hände auf die Motorhaube, Beine breit.« Er begann Patrick nach Waffen abzutasten.
    »Wie haben Sie uns aufgespürt, Chandler?«, wollte Patrick wissen.
    »Billigen Sie mir etwas Verstand zu, General«, sagte Tom Chandler. »Ich bin vielleicht ein Schreibtischhengst, aber ich kann noch immer zwei und zwei zusammenzählen.
    Der wichtigste Hinweis war natürlich, dass Sie dem Chief genau erzählt haben, was Sie tun würden – als Sie nach der Beerdigung ins Krankenzimmer Ihres Bruders gestürmt sind, ohne erst die Ärzte zu fragen. Sie erinnern sich? Sie haben dem Chief erzählt, woran Sie arbeiten, was Sie entwickeln, welchen Hightechkram Sie uns zur Verfügung stellen könnten. Der Chief hat dieses Gespräch vielleicht längst

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