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Stählerne Jäger.

Stählerne Jäger.

Titel: Stählerne Jäger. Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dale Brown
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Sacramento zu rächen. Er scheint modernste Waffen und Geräte, die Dr. Masters für militärische Zwecke entwickelt und hergestellt hat, eingesetzt zu haben, um Leute, von denen er glaubte, sie seien an dem Überfall auf seinen Bruder und weitere Polizeibeamten beteiligt gewesen, aufzuspüren, gefangen zu nehmen, zu verhören und anschließend zu töten.«
    Nun trat Polizeichef Barona vor die Mikrofone. »Wegen der noch laufenden Ermittlungen kann ich mich nicht weiter zu diesem Fall äußern, aber ich möchte einen äußerst wichtigen Punkt unterstreichen: Diese Stadt und dieses County werden keine Selbstjustiz dulden. Sacramento und das Sacramento County besitzen zwei der besten Polizeibehörden Amerikas. Wir brauchen niemanden, ganz gleich, wer oder was er ist, der das Gesetz selbst in die Hand nimmt und auf unseren Straßen Hass und Gewalt sät.
    Wir bilden eine gesetzestreue Gemeinschaft. Wir lassen nicht zu, dass irgendwer – unabhängig davon, wie seine Vorgeschichte, persönliche Motivation, Tragödie oder Logik aussehen mag – das Gesetz selbst in die Hand nimmt. Falls McLanahan und Masters wegen der ihnen zur Last gelegten Verbrechen schuldig gesprochen werden, wird sie die ganze Härte des Gesetzes treffen. Ich fordere die Bürger dieses Countys auf, sich nicht davon beeindrucken zu lassen, wie die beiden Angeklagten ihr Verhalten möglicherweise zu rechtfertigen versuchen werden. Haben sie gegen Gesetze verstoßen, müssen sie dafür bestraft werden. Ich danke Ihnen.«
    Sacramento County Jail,
651 I Street, Sacramento, Kalifornien
(Dienstag, 31. März 1998, 8.15 Ortszeit)
    Ein Deputy Sheriff führte Patrick McLanahan in den Besuchsraum und zum hintersten Platz in der Reihe von Telefonkabinen, in denen die Häftlinge mit ihren Besuchern jenseits der Plexiglasscheibe sprechen konnten. Patrick trug ein viel zu kleines weißes T-Shirt mit dem Aufdruck GEFANGENER, SACRAMENTO COUNTY JAIL auf Brust und Rücken, viel zu große sackartige Jeans und ausgetretene schwarze Leinenslipper. Der Deputy blieb zwischen ihm und den Häftlingen, die schon in ihren Telefonkabinen saßen, aber das hinderte einige weiße Mithäftlinge nicht daran, sich nach Patrick umzudrehen, ihn anzustarren und Drohungen zu murmeln oder obszöne Gesten zu machen.
    Jon Masters, der einen Anzug mit Krawatte trug, erwartete ihn. Als Patrick ihm gegenüber Platz nahm, starrte Masters ihn entsetzt an. Er griff nach dem Hörer des vo r ihm stehenden Telefons. Eine Tonbandstimme warnte ihn, ihr Gespräch könne aufgezeichnet werden. »Jesus, Patrick!«, rief Jon aus, sobald die Ansage beendet und die Leitung frei war. »Was ist mit deinem Gesicht passiert?«
    Patrick berührte vorsichtig sein geschwollenes, mit grünen und blauen Flecken übersätes Gesicht. »Ein paar Biker haben mich erwischt«, sagte er.
    »Aber sonst fehlt dir nichts ?« Patrick nickte wortlos. »Können sie dich dort drinnen nicht schützen, lasse ich den Anwalt dafür sorgen, dass du in ein anderes Gefängnis verlegt wirst…«
    »Ich bin jetzt in Einzelhaft«, unterbrach Patrick ihn.
    »Gott sei Dank!«
    »Einzelhaft bedeutet, dass mich nur ungefähr jeder Dritte trifft, der mich anzuspucken versucht«, sagte Patrick mit schiefem Lächeln. »Jetzt erzählen sie mir nur, dass sie mich kastrieren werden, statt es tatsächlich zu versuchen.«
    »Patrick, wie kannst du darüber noch Witze reißen?«
    »Ich komme schon zurecht, Jon«, versicherte Patrick ihm.
    »Die Hälfte dieser Kerle glaubt, ich hätte ihre Kumpels ermordet, aber die andere Hälfte fürchtet, meine Freunde könnten ihren Angehörigen etwas antun, wenn sie sich an mir vergreifen.
    Das gehört mit zum Bandenalltag – wer mich schikaniert, beweist den anderen Mitgliedern, dass auf ihn Verlass ist. Aber damit komme ich zurecht.« Jon war aschfahl, als könne er kaum glauben, was er hörte. Patrick deutete warnend aufs Telefon, dann auf ein Schild hinter Jon mit der Warnung, ihr Gespräch könne abgehört werden. »Hast du mit Wendy gesprochen?«
    »Ja«, antwortete Jon, indem er ihm signalisierte, er habe seine Warnung verstanden. »Ihr geht's den Umständen entsprechend gut. Sie macht sich große Sorgen um dich.«
    »Und wie geht's Bradley?«
    »Gut, sehr gut«, antwortete John. Er fügte lächelnd hinzu:
    »Viele Leute aus deiner… deiner Familie haben mich angerufen.« Er betonte das Wort Familie, und Patrick verstand, was er damit meinte. »Sie sind alle sehr besorgt und werden ihr Bestes tun, um dich hier

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