Stählerne Jäger.
sagen, dass ich glaube, dass Rusty als Geisel genommen worden ist; ich werde ihm von dem Lastwagen erzählen, den Stromausfall schildern und empfehlen, dass wir nicht funken oder auf einen taktischen Kanal umschalten, weil die Leute, die Rustys Funkgerät haben, jedes Wort mithören können.« LaFortier tippte:
1JN21 VERMUTET MÖGL.207 SECURITY 17. 971 FAHRZEUG KAL-NR. 1734PD21 MÖGL. 503 IN ZUFAHRT N VON K STREET. LETZTE MELDUNG STROMAUSFALL SAC LIVE! EMPFEHLE FUNKSTILLE ODER KANAL 6. 211 VERDÄCHTIGE HÖREN VERMUTL. FUNK AB.
»Okay, was tun wir als Nächstes?«, fragte LaFortier. Paul brauchte einige Sekunden, um zu begreifen, dass die Frage ihm galt. »Los, los, Rookie, was kommt als Nächstes?«
»Wir müssen rein und nach Caruthers sehen«, antwortete McLanahan schließlich. »Die Sicherheit eines Polizeibeamten geht vor.«
»Genau! Wir haben…« In diesem Augenblick hielt ein weiterer Streifenwagen, der außer seiner Nummer den Zusatzbuchstaben S trug, neben ihnen. Beide Fahrerfenster wurden geöffnet. LaFortier erkannte Matt Lamont, den wachhabenden Sergeanten des Innenstadtbereichs. »Hey, Matt. Das hier ist McLanahan, den ich ausbilde, Paul, Sergeant Lamont, Wachleiter Downtown Patrol.«
»Was ist hier los, Cargo?«, fragte Lamont. Sein Blick registrierte McLanahan, aber er machte sich nicht die Mühe, ihn zu grüßen. »Was tust du in der Innenstadt?«
»Bin gerade aus dem Gefängnis gekommen und hab gehört, dass Rusty nach dem Dienst hier im Sacramento Live! jobbt«, antwortete LaFortier. »Ich wollte bei ihm vorbeischauen, aber er hat sich nicht über Funk gemeldet. Dann bin ich vorbeigefahren und habe hinter dem Komplex einen Lastwagen mit offenbar geklauten Kennzeichen stehen gesehen. Irgendjemand hat über Rustys Funkgerät geantwortet, aber er ist's nicht selbst gewesen.«
»Yeah, das hab ich auch gehört«, bestätigte Lamont. Er griff nach seinem Mikrofon, drückte die Sprechtaste und sagte: »Security One-Seven, hier Edward Ten.« Als mehrere Anrufe erfolglos blieben, wandte der Sergeant sich wieder an LaFortier.
»Wo steht Rustys Wagen? In der Passage?« LaFortier nickte.
»Okay, Cargo. Setz deinen Rookie in der Mall ab, damit er bei Rustys Wagen Wache hält. Du selbst übernimmst die Ausfahrt zur J Street, Cargo. Ich bleibe hier und bewache diese Ausfahrt.
Sobald wir in Stellung sind und weitere Einheiten dazukommen, sehen wir uns drinnen um. Und jetzt los!«
LaFortier fuhr zur K Street Mall weiter. »Okay, Paul, passen Sie auf«, sagte er dort. »Sie haben den Auftrag, die Ausgänge zur K Street Mall zu überwachen, alles zu melden, was Sie sehen, und vor allem in Deckung zu bleiben. Gehen Sie hinter Caruthers' Wagen in Deckung – hinter dem Motorblock, weil Sie da am sichersten sind. Hier gibt's drei Ausgänge in die Passage, die Sie so gut wie möglich im Auge behalten müssen. Bleiben Sie außer Sicht. Lassen Sie niemand aus dem Gebäude, außer er kommt mit erhobenen Händen raus. Fordern Sie Unterstützung an, bevor Sie irgendetwas unternehmen. Behalten Sie die Nerven und denken Sie nach, bevor Sie handeln. Verstanden?«
»Verstanden, Craig.«
»Gut. Also raus mit Ihnen.«
McLanahan nahm seinen Gummiknüppel mit, stieg aus, überquerte die Seventh Street und trabte die K Street Mall entlang, bis er den Streifenwagen erreichte, Dort kniete er neben dem rechten Kotflügel nieder, ohne auf den leichten Regen zu achten.
Paul merkte, dass sein Herz hämmerte, sein Atem stoßweise kam und seine Stirn schweißnass war, als sei er eben hundert Meter gespurtet, statt fünfzig Meter zu joggen. Er kniete zwischen dem rechten Vorderreifen und der Fahrertür und hatte so den Motorblock zwischen sich und den Ausgängen zur K Street.
Die Sicht war im Regen nicht besonders gut, aber er konnte alle drei Ausgänge erkennen, die aus dem Sacramento Live! auf die K Street führten.
Er stellte sein Funkgerät lauter, aber es blieb stumm. Funktionierte es überhaupt? Waren die Akkus geladen? Hatte er die South Station mit nicht geladenen Akkus im Funkgerät verlassen ? Er überzeugte sich nochmals davon, dass der richtige Kanal eingestellt war, drehte die Rauschsperre zurück und hörte prompt ein erschreckend lautes Rauschen. Scheiße! Laut genug, um die bösen Kerle in weitem Umkreis zu alarmieren. Er stellte das Gerät etwas leiser und drehte an der Rauschsperre, bis das Rauschen eben verschwand. Lass das beschissene Funkgerät jetzt in Ruhe!, ermahnte er sich.
Was nun? Sollte er seine
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