Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Staffel I Episode 02. Chinks! - Survivor: Staffel I - Episode 02

Staffel I Episode 02. Chinks! - Survivor: Staffel I - Episode 02

Titel: Staffel I Episode 02. Chinks! - Survivor: Staffel I - Episode 02 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Survivor
Vom Netzwerk:
die Kinder für westliche Unternehmen arbeiten mussten. Dann herrschte in den Fabrikhallen absolutes Schweigen. Man hörte nur das unterdrückte Schluchzen der Kindersklaven und ihre Schreie, wenn sie von den unbarmherzigen Aufpassern geschlagen wurden.
    Eines Tages wurden Ai und die anderen Heimkinder an ein amerikanisches Unternehmen ausgeliehen, das in China fertigen ließ – Spielzeug für glückliche westliche Kinder, die in einer freiheitlichen Demokratie aufwachsen durften. Ai erschauderte, als sie erkannte, dass sie Puppen zusammensetzen sollte – und vor allem, um was für Puppen es sich handelte. Sie hatten Clownsgesichter.
    Jede von ihnen sah aus wie Mr Cheeky …
    Einer der Aufseher sah, dass Ai den Puppen, denen sie ein buntes Jäckchen überziehen musste, während sie am Fließband an ihr vorbeiliefen, ins Gesicht spuckte. Er schlug so lange mit dem Rohrstock auf sie ein, bis ihm die Hände wehtaten.
    Und Ai hatte wieder eine Lektion gelernt.
    Nicht ihr Vater war ein Verräter.
    Mr Cheeky hatte sie verraten!

4
    Immer auf Abstand bedacht, trieben der Anführer mit dem Headset-Implantat und seine Leute die Besatzung der SURVIVOR durch die Halle. Soweit man im matt flackernden Lichtschein etwas erkennen konnte, war der riesige Raum leer bis auf das hell schimmernde Oval des Raumschiffs hinter ihnen, das sich bald in der Düsternis verlor. Der Boden bestand aus Beton oder Felsgestein und wurde hier und da von Rillen durchzogen, die an Geleise erinnerten. Offenbar waren hier früher Fahrzeuge bewegt worden wie in einem Hangar, doch jetzt machte die gewaltige Halle den Eindruck, als wäre sie seit vielen Jahren nicht mehr benutzt worden.
    Sie gelangten an eine Hallenwand, die sich hoch über ihren Köpfen nach innen bog, getragen von metallenen Streben, die durch wulstige Nieten zusammengehalten wurden.
    »Ich glaube, wir befinden uns unter der Planetenoberfläche«, hörte Ai Ryan Nash sagen.
    »Gut möglich«, pflichtete Proctor ihm bei.
    Zwischen zwei Streben war eine hohe, breite Tür mit einem massiven Rahmen, der ebenso wie das Tor selbst aus Metall zu bestehen schien. Neben der Tür war eine Schalttafel in die Wand eingelassen. Der Mann mit dem Headset drückte eine Ziffernfolge. Ein Licht flackerte auf und erlosch wieder. Das Schott erbebte und schob sich dann langsam, beinahe widerwillig nach oben.
    Ihr Marsch war ins Stocken geraten. Einer der Maskierten stieß Jabo leicht mit dem Lauf seines Gewehrs an, um ihn zum Weitergehen zu bewegen.
    Jabo packte blitzschnell zu.
    Den Bruchteil einer Sekunde stand der Mann wie erstarrt da, dann ließ er die Waffe los und wich zurück. Sein Gesicht war aschfahl.
    Jabo riss das Gewehr herum und schwenkte den Lauf in die Runde.
    »So, Freunde«, sagte er. »Jetzt wollen wir mal sehen, was hier Sache ist. Ist das ein Test, ja? Ein Test der CIA?« Er warf einen Blick zur Hallendecke. »Ihr könnt rauskommen, ihr Schweinebacken! Wir haben die Sache durchschaut!«
    Nichts rührte sich. Die Umstehenden murmelten erregt. Wegen der Masken, die sie trugen, konnte Ai kaum verstehen, was sie sagten, aber sie hörte etwas von einer »Krankheit« und von »Wächtern«, die sich der »Infizierten« annahmen.
    »Ganz ruhig«, versuchte Proctor Jabo zu beschwichtigen. »Nehmen Sie die Waffe herunter. Das führt doch zu nichts. Wir müssen von diesen Leuten erfahren, wo wir sind. Nur mit ihrer Hilfe können wir unser Problem lösen.«
    »Sie wollen mir noch immer weismachen, es hätte diese Mission tatsächlich gegeben?«, rief Jabo aufgebracht »Und dass wir alle uns freiwillig dazu gemeldet hätten? Warum weiß ich das dann nicht mehr? Ich habe keine Erinnerungslücken, verdammt! Es ist nicht so, als würden mir plötzlich drei Jahre fehlen! Es ist, als würden Sie über einen ganz anderen Menschen sprechen!«
    »Es wird sich alles aufklären«, gab Proctor sich zuversichtlich. »Nur Geduld.«
    »Nein! Ich will diese Erklärung jetzt! «, fuhr Jabo auf. »Sonst verliere ich den Verstand! Ich lasse mich nicht mehr verarschen!«
    »Das hier ist kein Spiel«, meldete Maria sich zu Wort. »Ich kann es spüren.«
    Proctor musterte sie scharf. » Was können Sie spüren?«
    »Diese … Menschen«, sagte Maria. Ihr Zögern bewies, dass sie sich nicht sicher war, ob es sich tatsächlich um Menschen handelte. »Diese Chinks. Ihre Gedanken sind schwach und verschwommen, als würden sie unter Drogen stehen. Es gibt keine Emotionen bei ihnen, keine Freude, nichts. Nur Leid, das sie

Weitere Kostenlose Bücher