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Stahlfront 4: Verrat um Thule

Titel: Stahlfront 4: Verrat um Thule Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Torn Chaines
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zu wollen.
    »Davon gehen wir auch nicht aus, Hauptmann«, erklärte Summers. »Wir wissen, wer Sie sind, und schätzen uns glücklich, Sie an unserer Seite zu haben .« Er deutete auf die Waffe in Magnus' Schulterholster. »Darf ich mal Ihren Elefantentöter sehen ?«
    Der Deutsche reichte ihm die Pistole. Summers wog sie mit Kennerblick in der Hand. »Verdammt schwer, aber hervorragend ausbalanciert. Kaliber?«
    ».45 Magnum.«
    »Jjjunge!« Er pfiff zwischen den Zähnen durch. »Nur Einzelfeuer, richtig?«
    »Stimmt. Serien könnte niemand halten, und auch schon für den einzelnen Schuß braucht man ein gut austrainiertes Handgelenk, wenn es einem der Rückstoß nicht brechen soll !«
    »Verdammt dicker Griff. Doppelreihiges Magazin?«
    »Ja. 15 Schuß plus einen im Lauf.«
    »Ich weiß ja, daß ihr Deutschen schon immer einen Hang zu außergewöhnlichen Waffen hattet, aber ist diese Wumme nicht ein wenig zu unhandlich ?« Er gab Magnus die Waffe zurück, der sie wieder im Holster verstaute.
    »Das kommt darauf an. Wir verwenden sie nur bei Einsätzen, bei denen ein Gewehr hinderlich wäre. Wenn man mit der PG 45 umzugehen weiß, ist sie auf nahe und mittlere Distanz die ultimative Waffe .«
    »Hoffen wir, daß wir das nicht heute noch demonstriert bekommen«, brummte einer von Summers' Männern.
    Doch diese Hoffnung sollte trügen.
    *
    Die Sonne näherte sich dem Horizont, als der Hubschrauber auf der abgesperrten Autobahn direkt vor dem James Monroe State Office Building landete. Die Polizei der Stadt hatte das Gebäude evakuieren lassen.
    Die sechs Männer liefen zum Eingang, wo der Polizeichef persönlich sie erwartete. »Wir haben jeden einzelnen Raum zweimal durchsucht«, meldete er. »Das Gebäude ist sauber !«
    Summers sah ihn zweifelnd an. »Waren Ihre Männer auch auf dem Dach ?«
    »Auf dem Dach? Wozu? Was soll da oben schon sein ?«
    Statt einer Antwort flüsterte er in das kleine Funkgerät an seiner Brust. Dann traf er seine Entscheidung: »Wir gehen hoch. Die Kiste mit der Ausrüstung bleibt vorerst unten. Wenn sich Yankees da oben verstecken, werden wir sie ausräuchern .« Er wandte sich an Magnus: »Hauptmann, es wäre mir lieb, wenn Sie unsere Nachhut bilden könnten. Ich möchte bei meinem ersten Einsatz für die CSA nicht gleich einen Offizier unseres wichtigsten Verbündeten verlieren .«
    Obwohl Summers im Rang deutlich unter ihm stand , akzeptierte Wittmann den als Wunsch vorgetragenen Befehl. Der Stabsfeldwebel war ein Mann nach seinem Geschmack. Er ging mit größtmöglicher Umsicht an seine Aufgabe. Hätte der Deutsche an seiner Stelle gestanden, er hätte nicht anders gehandelt.
    Die Gruppe stürmte ins Gebäude. In der Eingangshalle betrat Summers den rechten der sechs Aufzüge und drückte den obersten Knopf. Bevor die Tür sich schloß, verließ er die Kabine wieder.
    Die Gruppe lief ins Treppenhaus, das sich rechts neben den Aufzügen befand, und begann mit dem langen Aufstieg. Schnell, aber nicht hastig ging man voran. Im ersten Stockwerk zeigte ein rascher Blick auf die Anzeigen, daß der Aufzug zwischen der 23. und 24. Etage angehalten hatte.
    Als man im zweiten Stock ankam, stand die Kabine noch immer dort oben. Doch auf halber Treppe zum dritten hörte man ein Rauschen aus dem Aufzugschacht, dann ein Poltern - und schließlich ein lautes Krachen aus dem Keller. Die Kabine, die Summers leer nach oben geschickt hatte, war abgestürzt.
    Er grinste über das ganze Gesicht. »Unsere Freunde vom Büro des Sheriffs haben ganze Arbeit geleistet. Das Gebäude ist tatsächlich leer. Die Yankees sitzen oben auf dem Dach. Dort ist unter anderem die Aufzugmechanik untergebracht. Dachten die wirklich, wir sind so dumm, faul oder beides, daß wir es auf diesem Weg versuchen ?«
    Es war natürlich immer noch ein Risiko, weiter die Treppen hinaufzustürmen, ohne die einzelnen Stockwerke zu sichern. Aber das Risiko war vertretbar. Ein Soldat, der einen wichtigen Auftrag zu erfüllen hatte, mußte manchmal Kompromisse eingehen, was die eigene Sicherheit betraf.
    Im 24. Stock gab Summers Anhaltebefehl. Keiner der Männer schwitzte oder atmete gar schwer. »Die Yankees wissen nicht, ob wir in dem Aufzug waren oder nicht«, flüsterte der Sergeant Major. »Wenn sie vernünftig sind, überwacht wenigstens einer von ihnen das Treppenhaus .« Er schaute kurz auf seine Armbanduhr. »Aber nicht mehr lange, wetten?«
    Draußen vor dem Haus wurde es laut. Der Blackhawk war gestartet und stieg an der

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