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Stahlfront 5: Yes, we can

Titel: Stahlfront 5: Yes, we can Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Torn Chaines
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erst fiel Brewer auf, daß der Offizier so bleich war wie jemand, der an einer schweren Fischvergiftung litt.
    Wir haben unseren Auftrag erfüllt und den Abschaum zu den Deutschen geführt«, sagte Snyder mit leiser, aber fester Stimme.
    Ich werde diesen Tag für den Rest meines Lebens nicht mehr vergessen können, auch wenn das Opfer der Frauen in dem Dorf ermöglichen wird, Millionen Leben zu verschonen .« Brewer nickte nur. Der Einsatz der Sträflinge sollte nur dazu dienen, die eigentliche Operation »Schlaflied« zu verschleiern, Er hoffte nur, daß er das Telefonkabel noch rechtzeitig genug getrennt hatte. Hingegen ahnte er nicht, daß die geheime Einsatzplanung genau das vorhergesehen hatte - daß noch ein Notrufe aus Meimersdorf hinausgehen konnten, bevor die Telefonleitung gekappt wurde.
    Der wirkliche Plan, der sich in einigen grundlegenden Details dem unterschied, den Brewer und Snyder kannten, war so teuflisch, wie er nur einem Menschen einfallen konnte, dessen Gewissen schon im Kreißsaal zusammen mit der Nachgeburt entsorgt worden war.
    Wie kommen Sie eigentlich in diese großartige Truppe ?« fragte Brewer mit zynischem Unterton. »Mich hat man mit dem rang des Lieutenant Colonel und der Aussicht auf weitere rasche Beförderung geködert - was immer die in der geschrumpften US Army noch wert sein mag .« Er spuckte verächtlich auf Boden.
    Ich habe schriftlich Dienstaufsichtsbeschwerde eingelegt, als auskam, daß unsere Regierung sämtliche amerikanischen Großstädte mit Wasserstoffbomben vermint hatte«, erklärte der.
    »Bis auf Washington und New York.«
    »So ist   es, Sir, bis auf Washington und New York, was   ich mit Verlaub gesagt als besonders perfide empfinde !« Als er sah, daß Brewer nur düster nickte, fuhr er fort: »Daraufhin wurde ich zu diesem Misthaufen strafversetzt - das richtet sich ausdrücklich nicht gegen Sie, Sir«, fügte er erschrocken hinzu. »Aber ich fürchte, Sie sind der einzige im fünften Bataillon, der mehr oder weniger freiwillig mitmacht. Es reicht offenbar, wenn der kommandierende Offizier an den Auftrag glaubt .«
    Brewer atmete tief durch. Erst wollte er zornig reagieren, doch er wußte, daß Snyder recht hatte. Und er wußte auch, daß dieser Einsatz richtig war, so widerwärtig er auch im Detail sein mochte. Denn die Wissenschaftler und Techniker, die dem Bataillon mit gebührendem Abstand gefolgt waren, würden in diesem unbedeutenden Tunnel eine Anlage errichten, die den Widerstand der Thule-Nazis ein für allemal brechen und so weltweit das Gift des Rassismus endgültig ausrotten würde.
    Als sich die beiden Männer der Felswand näherten - endlich waren sie weit genug von Meimersdorf entfernt, um die Schreie nicht mehr hören zu müssen - schlug ihnen ein kalter Luftstrom entgegen. Die Panzertür, die Brewer nur geöffnet hatte, war nun aus den Angeln geschweißt und lag nutzlos am Boden. Mit der Tür weiter oben war offenbar genauso verfahren worden, denn die kalte Antarktisluft strömte wie in einem umgekehrt wirkenden Schornstein nach unten und erzeugte dabei einen mächtigen Durchzug in dem Gang, in dem es jetzt nur so wimmelte von Uniformierten und Wissenschaftlern in weißen Kitteln.
    Vergebens hielt Brewer Ausschau nach den Gasmasken für ihn und seine Truppe, aber die würden wohl noch kommen, denn von oben wurde in einem stetigen Strom Material heruntergebracht. Die Gasmasken dienten sowieso nur für den unwahrscheinlichen Fall, daß die Thule-Truppen rascher wieder zu sich kommen sollten als die Verbrecher vom fünften Bataillon.
    Irgendwie ergötzte sich Brewer an diesem Gedanken. Doch er war wirr, denn jeder in Thule, der nach der Flutung der Höhle mit dem neuentwickelten Narkosekampfgas wieder aufwachen würde, war Gefangener der US Army und lag mit Kabelbindern gefesselt am Boden.
    Die Pioniere, die das mehrstufige Gebläse montierten, das den Gang unmittelbar vor dem unteren Ausgang vollständig ausfüllte, waren im Gegensatz zu Brewers Truppe ausschließlich weiße Amerikaner. Die Männer schauten ein wenig überrascht, als die beiden Offiziere auftauchten, sagten aber nichts und ließen sie durch eine Lücke in der Gitterrohrkonstruktion schlüpfen, bevor sie auch diese schlossen. Die mächtigen Turbinenschaufeln, die an überdimensionierte Ventilatorblätter erinnerten, waren schon montiert.
    Brewer sah endlose Reihen von Gasflaschen, die nur einen schmalen Weg in ihrer Mitte freiließen und sich an den Wänden bis unter die

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