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Stahlfront 5: Yes, we can

Titel: Stahlfront 5: Yes, we can Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Torn Chaines
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herrschte die Atmosphäre eines Bienenstocks. Rings um das Wurmlochportal - das noch immer genauso schimmerte wie in dem Augenblick, als Magnus es zum erstenmal gesehen hatte - waren zahlreiche Meßgeräte aufgebaut worden.
    Alle Steuerpulte mit den altmodisch wirkenden Bakelit-Schaltern waren doppelt besetzt, zusätzliche Geräte aus aktueller Thule-Produktion wurden für einen möglichen Ausfall der alten Technik vorgehalten. Wissenschaftler wuselten durcheinander, aber wirklich etwas zu tun hatten sie nicht.
    Die meisten verfolgten mit gespannten Mienen die Bewegungen der Anzeigenadeln auf den zahlreichen Meßgeräten.
    Professor Schulz, der bei Magnus, Manfred und Heinrich stand, der sich zu ihnen gesellt hatte, behielt alles im Auge, konnte aber selbst momentan nichts machen.
    »Die Energieanforderung unseres Wurmlochs an den Generator ist deutlich abgesackt«, erläuterte er. »Es dehnt sich nicht weiter aus, denn es hat sich an einer großen Masse sozusagen festgebissen .«
    »Ich verstehe nicht wirklich, wovon Sie reden«, sagte Manfred. »Und wenn ich es nicht verstehe, kann ich auch nicht darüber schreiben .«
    Der Professor dachte kurz nach, dann versuchte er eine Erklärung für Laien: »Sagen wir so... das hier erzeugte Wurmloch ist eine Energieschlange, die sich durch Raum und Zeit windet. Man kann sie nur in gewissem Maße steuern. Wenn sie irgendwo im All auf eine große Masse trifft, beißt sie sich sozusagen daran fest... ähnlich einem Magneten, der einen Gegenpol gefunden hat .« Er zögerte einen Augenblick und atmete tief durch. Dann fuhr er fort: »Wenn die Kollegen damals keinen grundlegenden Rechenfehler gemacht haben - und ich habe keinen gefunden - dann haben sie das Wurmloch tatsächlich ins Aldebaran-System geschickt. Nun bewegt sich das Wurmloch nicht mehr, weil es sich irgendwo >festgebissen< hat... das alles können wir genau anmessen !«
    »Mit anderen Worten«, hakte Manfred nach, »man könnte also jetzt durch den Ring da oben gehen und käme dann in einem anderen Sonnensystem heraus ?«
    »Theoretisch«, sagte Schulz nickend, »aber da wir zum ersten mal mit einem solchen Phänomen konfrontiert werden, würde ich niemandem raten, da einfach reinzugehen. Wir schik-ken jetzt erst einmal eine Drohne durch !« Er deutete auf ein paar Techniker, die einen kleinen vollautomatischen Flugkörper mit rund 1,50 Meter Spannweite fertigmachten.
    »Was ist denn, wenn plötzlich etwas von der anderen Seite durchkommt ?« fragte Manfred besorgt.
    »Das ist nicht möglich, solange wir das nicht wollen«, sagte der Professor beruhigend. »Die Wurmlochsteuerung befindet sich auf unserer Seite, und damit auch die einzige Möglichkeit, den Quantenfluß zu modifizieren. Wenn man sich ein bißchen mit Quantenmechanik befaßt, wird einem sofort klar, daß die variablen Energiekonstantenc, wie wir sie nennen...«
    Magnus fiel ihm recht unhöflich ins Wort: »Schon gut, Professor. Wenn Sie sagen, daß ohne Ihre Zustimmung nichts von drüben durchkommt, dann glauben wir Ihnen das !«
    Schulz wollte noch zu einer Erwiderung anheben, doch da erklang das Kreischen eines Zweitaktmotors.
    Einer der Techniker hob die Drohne, die im Prinzip nichts anderes war als ein großes Modellflugzeug mit ein paar Zusatzgeraten an Bord, und warf sie in den senkrecht stehenden Wasserspiegel des Wurmlochdurchgangs.
    Sie verschwand spurlos.
    Angespannte Stille machte sich breit.
    Schließlich hob ein Wissenschaftler, der eine Konsole voller Anzeigen überwachte, den Kopf, sah Schulz direkt an und sagte nur: »Nichts !«
    »Ab wann haben Sie die Meßwerte überwacht ?« wollte der Professor wissen.
    »Ich habe die Anforderung sofort nach dem Durchgang losgeschickt. Aber entweder hat die Drohne das Signal nicht empfangen, oder es kommt nichts durch. Die Frequenz, aufder sie sendet, ist doch freigeschaltet ?«
    Ein Techniker bejahte, und Schulz erklärte auf Manfreds Nachfrage, daß man das Wurmloch so geschaltet habe, daß nichts von der anderen Seite durchkönne - bis auf elektromagnetische Impulse in einem ganz bestimmten, eng umrissenen Frequenzband, auf dem die Drohne funkte.
    Er konnte offenbar reden und gleichzeitig nachdenken, denn unvermittelt fragte er: »Was kam während des Durchgangs herein ?«
    »Da haben wir uns aufdie Steuerung konzentriert...«
    »Das habe ich jetzt überhört. Schicken Sie die nächste Drohne durch und lassen sie von Anfang an alle Aufzeichnungen mitlaufen !«
    Gesagt, getan - und diesmal bekam

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