Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Star Force (German Edition)

Star Force (German Edition)

Titel: Star Force (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karl-Heinz R. Friedhoff
Vom Netzwerk:
es ist völlig sinnlos, die Kolonie mit nur einer Handvoll Schiffe auf diese Weise gegen eine Übermacht zu verteidigen", versuchte Commodorin Setanka den balkarischen Befehlshaber von seiner sturen Haltung abzubringen, "Die Schiffe des lomoghenischen Verbandes haben die Positionen der Verteidigungsschiffe längst in ihren Zielerfassungs-Computern gespeichert und können sie jederzeit mit ihren Fernwaffen abschießen. Lassen Sie die Schiffe in den sonnennahen Bereich fliehen und von dort aus Störangriffe auf die lomoghenischen Transporter durchführen, damit die ihre Truppen nicht auf KALAN IV landen können. Und räumen Sie um Himmels willen den Stützpunkt auf dem 3.Mond, weil der mit Sicherheit das nächste Angriffsziel sein wird. Bringen Sie alles, was Sie dort noch an Truppen haben, hinunter nach Kalan-City, um dort die Stadt verteidigen, damit sie nicht von den Rebellenmilizen erobert wird. Solange keine Verstärkung eintrifft, können Sie nicht mehr tun."
    "Ich werde KALAN IV nicht schutzlos einem feindlichen Raumangriff ausliefern, Commodorin", empörte sich der Admiral, "Wenn meine Schiffe ihre Positionen verlassen, kann der Feind den Planeten ungehindert beschießen. Das kann und werde ich nicht zulassen, denn so etwas wäre die Handlungsweise eines ehrlosen Feiglings!"
    "Die Lomoghener werden KALAN IV mit Sicherheit nicht beschießen lassen", hielt die Terranerin dagegen, "denn damit würden sie ihre eigenen Leute da unten gefährden. Aber auf dem 3.Mond befinden sich keine lomoghenischen Siedler und deshalb wird der Feind nicht davor zurückschrecken, dort zuzuschlagen."
    "Unsere dortigen Abwehrforts können den Stützpunkt sehr gut verteidigen. Der Feind wird dort kein leichtes Spiel haben", erwiderte Admiral de Mercantes, "Aber ich werde alle Truppen dort abziehen, die zur Verteidigung von Kalan-City eingesetzt werden können. Meine Schiffe werden jedoch weiter auf ihren Verteidigungspositionen bleiben."
    "Sie werden diese Schiffe verlieren, Admiral", sprach Katja Setanka, "Und wenn Sie hier auf der VICTORY bleiben, werden Sie das ebenfalls nicht überleben."
    "Ich werde lieber ehrenvoll im Kampf sterben als feige vor dem Feind zu fliehen", verkündete der Admiral trotzig, "Sie, Commodorin Setanka, werden mit unseren Truppen hinunter auf den Planeten gehen. Dort können Sie bei der Verteidigung von Kalan-City helfen. Hier werden Ihre Dienste nicht mehr gebraucht."
    Commodorin Katja Setanka zog resignierend die Schultern hoch. Sie wusste, dass sie den Admiral nicht mehr umstimmen konnte.
    Weder er noch seine Offiziere schienen zu begreifen, dass sie sich sinnlos opfern wollten.
    Ihr blieb nichts anderes, als sich hinunter nach Kalan-City zu begeben. Solange wenigstens die Zentralstadt von KALAN IV noch von den Balkarern gehalten werden konnte, war die Kolonie noch nicht ganz verloren.

    1. März 2318:
    Als die Kampfverbände der terranischen Raumgarde in das KALAN-System eindrangen, flogen sie direkt in die Minenfallen der Rodaler hinein.
    Die Katastrophe war perfekt:
    Bereits in den ersten 10 Minuten wurden 18 Zerstörer, 5 Kreuzer und 3 Fregatten vernichtet, als sie von Dutzenden mit Nuklearsprengköpfen bestückten Minentorpedos getroffen wurden, denen ihre Energieschirme nicht standhalten konnten.
    Das Schlachtschiff XERXES wurde gleich zu Beginn der Schlacht so schwer beschädigt, dass es abdrehen und auf Fluchtkurs gehen musste, um der Vernichtung zu entgehen.
    Als die terranischen Schiffe den Minen mit hektischen Flugmanövern auszuweichen versuchten, löste sich ihre wohldurchdachte Einsatzformation in ein wildes Chaos auf.
    Die meisten Schiffe waren danach vollauf damit beschäftigt, die von allen Seiten heranschießenden Minen-Torpedos mit ihren Positronenwerfern und Lasergeschützen abzuwehren und deshalb außerstande, auf den jetzt folgenden Angriff der rodalischen Flotte angemessen zu reagieren.
    Großadmiral Enrico Santez, der die Flotte von der Kommandozentrale der ACHILLES aus befehligte, sah die zahlreichen Symbole mit Zahlenkolonnen, die sich über das taktische Anzeige des Hauptbildschirmes bewegten und die schnell näher kommenden feindlichen Angriffsgeschwader darstellten.
    Niemand hatte damit gerechnet, dass die Rodaler ganze Schwärme von Minen gegen die Terraner einsetzen würden. Santez musste in ohnmächtiger Wut mit ansehen, wie sich die Formation seiner Flotte innerhalb weniger Minuten in ein heilloses Durcheinander verwandelte, in dem die terranischen Schiffe hektisch um das

Weitere Kostenlose Bücher