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Star Force (German Edition)

Star Force (German Edition)

Titel: Star Force (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karl-Heinz R. Friedhoff
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bei großen Gefechtsentfernungen von vernichtender Wirksamkeit ...

    Die balkarische Flottille von "oben" konnte zwar in die rodalische Formation einbrechen, jedoch nur für wenige Minuten. Ihre zwanzig Zerstörer hatten kaum Zeit, sich ihre Ziele zu suchen und das Feuer zu eröffnen, bevor sie restlos vernichtet wurden.
    Danach war der Weltraum rings um die rodalische Invasionsflotte voller Raumschrott, der ihre Ortungs- und Zielerfassungssysteme störte und es den jetzt von "unten" angreifenden Raumjägern ermöglichte, sich unerkannt heranzumanövrieren und das Verderben über die rodalischen Flankenschiffe zu bringen.
    Dann aber schleusten die schweren Schlachtschiffe der Rodaler ihre eigenen Abfangjäger aus, die sich auf die balkarischen Angriffsjäger stürzten und diese nachhaltig dezimierten, bis der überlebende Rest die Flucht ergriff.
    Admiral de Mercantes zog sich fluchtartig mit dem kläglichen Rest der 5.Flotte in den Orbit von KALAN IV zurück, um dort die Verteidigung zu organisieren.
    Hinter der rodalischen Angriffsflotte tauchte jetzt eine kleinere Flotte der Lomoghener auf, bestehend aus fünf riesigen Transportschiffen, 14 schweren Kreuzern und 48 Zerstörern, die Kurs auf KALAN IV nahmen und damit begannen, den Planeten und seine sieben Monde einzukreisen ...

    25.Februar 2318:
Einsatzbefehl des Oberkommandos
der terranischen Raumgarde
an alle in Alarmbereitschaft stehenden Flottenverbände:
    "Das Raumgebiet des Balkarischen Reiches wurde von rodalischen und lomoghenischen Streitkräften angegriffen. Gemäß ihren Schutzverpflichtungen wird die terranische Föderation entsprechend darauf reagieren.
    1. Die Kreuzergeschwader 51 bis 80 der SRV
    nehmen unverzüglich Kurs auf das KALAN-System, um die Reste der 5.balkarischen Flotte bei der Verteidigung von KALAN IV zu unterstützen.
    2. Von den TRV werden sich zusätzlich auch die Schlachtschiffe ODYSSEUS, AENEAS, ACHILLES, XERXES, HANNIBAL, NARSES, HADRIAN, ALARICH, SALADIN und SPARTAKUS mit ihren Begleitgeschwadern zum KALAN-System in Marsch setzen.
    3. Die StRV entsenden die Trägerschlachtschiffe POSEIDON, MOLOCH, HYDRA und MEDUSA in das BALKA-System, wo sie sich mit der TANTALOS und dem 14.Kreuzergeschwader vereinen sollen.
    4. Von den SRV begeben sich die Kreuzergeschwader 21 bis 40 ebenfalls in das BALKA-System.
    Dieses Zentralsystem wird zum Ausgangspunkt unserer Operationen im Raumgebiet des balkarischen Reiches.
    5. Alle anderen zur Zeit bereitstehenden Flottenverbände nehmen Kurs auf die Grenze des lomoghenischen Raumgebietes und halten sich dort für einen Direktangriff auf die Lomoghen-Welten bereit.
    Weitere Befehle folgen in Kürze.
    gez. Lordadmiralin Jennifer Mandara.

    Die neuen rodalischen Minenschiffe der Tarantel-Klasse waren technische Wunderwerke, obwohl ihre relativ geringe Größe dies kaum vermuten ließ.
    Diese nur zerstörergroßen Schiffe waren für einen Minenkrieg ausgeklügelter Art entworfen worden, einer Art von Kriegsführung, der die meisten Raumstrategen des 24.Jahrhunderts nur noch wenig Aufmerksamkeit widmeten. Minen wurden normalerweise in Positionskriegen eingesetzt, um bestimmte Raumsektoren zu blockieren oder um eigene Positionen wie z. B. strategisch wichtige Planeten stationär abzusichern. Gelegentlich wurden Minen auch verwendet, um feindliche Schiffsrouten unpassierbar zu machen.
    Die meisten Militärs betrachteten diese Strategie schon lange für nicht mehr zeitgemäß und hoffnungslos veraltet.
    Ein anderer, psychologischer Grund für das geringe Interesse an Minenschiffen war, dass ihr Einsatz wenig spektakulär war und ihren Kommandeuren kaum Anerkennung und noch weniger Ruhm einbrachte.
    Eine Mine war im Grunde genommen nichts anderes als ein kleinerer Raumtorpedo mit Atomsprengkopf, der einfach untätig vor sich hin existierte, bis er von irgendeinem vorbeifliegenden Raumschiff aktiviert und in Alarmzustand versetzt wurde. Sendete das Schiff ein codiertes Signal auf einer Freund-Feind-Erkennungs-Frequenz, so blieb die Mine inaktiv und ließ das entsprechende Raumschiff unbehelligt passieren. Wenn das Raumschiff das codierte Signal jedoch nicht sendete, verhielt sich die Mine äußerst unfreundlich. Dann wurden sie und mit ihr alle anderen in der Nähe befindlichen Minen aktiviert und rasten auf das als feindlich klassifizierte Raumschiff zu, um es zu vernichten. In einem Raumsektor, in dem mehrere Tausend solcher Minen lauerten, war sogar ein großes Schlachtschiff trotz seiner überaus

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