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Star Trek – Deep space Nine

Star Trek – Deep space Nine

Titel: Star Trek – Deep space Nine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Mack
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aus der ihre Position unter Plasmabeschuss genommen wurde.
    Heins feuerte ebenfalls eine Salve. Dann wandte er sich an seine Gefährten. »Alles in Ordnung?«
    Minecci nickte. »Passt.«
    »Meine Wunde ist oberflächlicher Natur«, sagte Stov. »Ich kann weitermachen.«
    »In Ordnung, Sie geben uns Deckung«, sagte Heins. »Minecci, wir schlagen uns zu dem unbesetzten Wachhäuschen dort vorn durch. Auf mein Kommando.«
    »Aye, Sir.«
    Mehrere Meter entfernt und zwischen zwei Türmen aus leeren metallenen Frachtbehältern wehrten Neeley, Gervasi und Thron ihren eigenen, aus mehreren Richtungen kommenden Disruptorbeschuss ab. Heins winkte, erregte Neeleys Aufmerksamkeit und signalisierte ihr mit schlichten Gesten, was er vorhatte. Sie hob den Daumen und gab zu verstehen, ihm mit ihrem Team Feuerschutz zu geben. Heins nickte.
    Dann wandte er sich zu Minecci und Stov und hob drei Finger. »Drei … zwei … eins. Los!«
    Phaserschüsse hallten von den Wänden wie eine Alarmsirene, als Stov und die anderen das Feuer eröffneten. Sie bedeckten die gegnerischen Stellungen mit kurzen Salven, um den Feind in seine Schranken zu verweisen, und sorgten zugleich für allerhand Funken, Rauch und Staub. Heins und Minecci eilten auf das Wachhäuschen zu.
    Ein Schuss kam aus unerwarteter Richtung und traf Minecci am Knie. Ein zweiter bohrte sich in Heins Schulter wie ein brennender Hammer und wirbelte ihn herum. Beide Männer taumelten, fielen hart auf den schmalen Steg und lagen plötzlich auf dem Präsentierteller.
    Ein weiterer Schuss kam aus der entgegengesetzten Richtung und zog über ihre Köpfe hinweg. Dem Winkel nach zu urteilen, war er nicht für sie bestimmt gewesen. Wer auch immer da gefeuert hatte, gehörte nicht zum Sternenflottenteam, hatte aber soeben einen Angreifer erledigt – aus über einem Kilometer Entfernung.
    Heins fehlte die Zeit, sich umzusehen und in die Schatten zu spähen. Er packte Minecci am Arm und zog ihn in die Deckung des Wachhäuschens. Erst dann gönnte er sich einen Moment und schaute durch sein Sichtgerät, suchte nach dem Unbekannten, der sein und Mineccis Leben gerettet hatte.
    Eine undeutliche, möglicherweise weibliche Gestalt glitt aus seinem Sichtfeld. Allerdings gab es dort, wo sie war, keine Treppe. Demnach musste sie wendig und mutig genug sein, durch eine Öffnung im Metall von der oberen auf die nächstuntere Etage zu klettern.
    Muss dran denken, mich zu bedanken
, dachte Heins. Dann schlug eine neue feindliche Salve gegen die Wand des Wachhäuschens.
Das heißt, falls ich hier lebend rauskomme
.
    Vaughn schlich durch die Korridore auf Grennokars unterster Etage, mit scharfen Sinnen und dem Phasergewehr, das er langsam im Kreis führte, fest im Griff. Seine Knie schmerzten. Sein Rücken war steif, und er hatte völlig vergessen, wie schwer so ein Gewehr werden konnte, wenn man es zu lange hielt. Glatte Wände erstreckten sich zwischen leeren Räumen und immer gleichen Kreuzungen. Wind heulte durch die Gänge und brachte die von der Decke hängende Notbeleuchtung zum Schwingen. Und hinter jeder Abzweigung warteten neue, endlos scheinende Meter leeren grauen Bodens.
    Die Hände an der Waffe, lauschte Vaughn auf jedes Geräusch in den ihn umgebenden offenen Zellen. Wasser, das aus maroden Rohren tropfte. Das Knistern einer Funken sprühenden Computerkonsole. Papier, das im Zugwind flatterte. Das Kratzen und Fiepen von Nagetieren, die über einen Haufen verrotteter Möbelstücke flitzten. Eine offene Schranktür quietschte langsam auf und zu, bewegt vom Wind aus einem Lüftungsschacht.
    Pfützen säumten Vaughns Weg. Dennoch hörte er keinerlei Schritte außer den eigenen.
    Er erreichte eine neue Gruppe von Räumen, links von sich. Sie waren nur noch ausgebrannte Hüllen und, den verkohlten Überresten nach zu urteilen, einmal Labors gewesen. Er erinnerte sich, wie Rahim darüber gesprochen hatte, dass die Cardassianer ihre Gefangenen für Experimente missbraucht hatten. Ruriko hatte aus ihrer Zeit als Undercoveragentin im cardassianischen Raum Ähnliches berichtet.
    Plötzlich bewegte sich etwas rechts von ihm. Vaughn wirbelte herum und legte an.
    Ein Verbindungsrelais baumelte am Ende eines Glasfaserkabels von der Decke herab. Weiterer Schrott lag über den feuchten Boden verstreut. Vaughn sah flammenversengte Wände und die chaotischen Reste eines einstigen Büros.
    Er zog zur nächsten Kreuzung weiter und wollte schon eine andere Richtung einschlagen, als ihm weiter rechts ein

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