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Star Trek - Destiny 01 - Götter der Nacht

Star Trek - Destiny 01 - Götter der Nacht

Titel: Star Trek - Destiny 01 - Götter der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Mack
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fünf der, wie sie annahm, acht schmalen Schaufelarme mit kantigen Enden sehen, die sich von einer zweiten Ebene der Plattform hinunter und wegbewegten. Die Arme waren auf breiten, ringförmigen und miteinander verbundenen Mechanismen angebracht und in einem Winkel von fünfundvierzig Grad voneinander entfernt. Zwischen ihnen befanden sich schrägkantige, blockartige Konstruktionen, die Andockvorrichtungen ähnelten. Vom Zentrum jeder quadratischen Masse wölbte sich eine schwarze Halbkugelgruppe im Inneren eines glänzenden Metallrings.
    Unter dem breiten unteren Ring der Plattform war eine schimmernde Kugel aus weißglühenden Spulen. Die Spitze der Kugel war mit einem netzartigen Sammelsurium aus Maschinen und Kabeln verbunden. All das wurde von der blendenden Kugel angestrahlt. Ihr Leuchten erhellte die weit auseinanderliegenden Seiten des siloförmigen Abgrunds, aber es war nicht kräftig genug, um den Boden zu erreichen, von dem ein Echo des leisen, pochenden Pulses der Maschine herauf drang.
    »Der Apparat hat zwei Hauptfunktionen«, sagte Inyx. Er ging voran, und die Offiziere der Columbia folgten ihm über den kurvigen Laufsteg, der ohne Geländer um das Silo herumführte. »Es ist eine Beobachtungsvorrichtung und ein Kommunikationsinstrument. Damit können wir nach Signalen aus den entferntesten Ausläufern des Universums suchen und Echtzeitkontakt mit jedem herstellen, den wir entdecken.«
    Während sich Fletchers Augen anpassten, erkannte sie die Umrisse einiger Caeliar, die sich in Paaren auf der Oberfläche der Plattform bewegten. Sie beobachtete, wie sie sich in und aus Portalen in dem Gebäude bewegten und fragte Inyx: »So wollen Sie also mit jemandem reden, der höher entwickelt ist als Sie selbst?«
    »Ja«, antwortete Inyx. »Uns wurde vor mehreren tausend Jahren klar, dass viele der Galaxien, die wir untersuchten, schon seit Langem ausgestorben oder niemals dazu in der Lage gewesen sind, Leben auszubilden. Um eine Zivilisation zu finden, die unseren Kriterien entspricht, haben wir unsere Suche auf die Milliarden Galaxien beschränkt, die nicht von Natur aus lebensfeindlich sind und die die geschätzten Milliarden Jahre stabil blieben, die es dauert, um überhaupt Leben zu entwickeln.«
    »Entschuldigung«, unterbrach Thayer. »Haben Sie gesagt, dass Sie Milliarden von Galaxien durchsucht haben?«
    Inyx drehte sich zu der dunkelhaarigen Frau um. »Ja. Wir waren ausgesprochen wählerisch. Ich muss zugeben, dass die Beschränkung unserer Kandidaten auf diese Weise dazu geführt haben könnte, dass wir geeignete Systeme übersehen haben, aber ich fand, dass das Risiko eines Flüchtigkeitsfehlers statistisch unerheblich war.«
    Fletcher sah zu, wie drei Caeliar von der Plattform abhoben und über den hundert Meter breiten Abgrund zu einem Laufsteg unter eben jenem schwebten, über den sie gerade ging. »Also suchen Sie jetzt am Ende des Universums«, sagte sie zu Inyx, um ihn von ihrer stillen Beobachtung abzulenken. »In welcher Entfernung? Vierzehn Milliarden Lichtjahre?«
    »Etwas weniger«, antwortete Inyx. »Ungefähr dreizehn-Komma-acht-sieben Milliarden Lichtjahre, wenn ich Ihr gebräuchliches System verwende.«
    Nun war es an Graylock, die Aufmerksamkeit ihres Gastgebers auf sich zu ziehen. »Hmpf. Muss eine Menge Energie verbrauchen, ein Signal so weit zu schicken.«
    »Mehr als Ihre Spezies in ihrer gesamten Geschichte verbraucht hat«, erwiderte Inyx.
    Graylock deutete auf die entfernte Plattform und fragte erstaunt: »Alles mit dieser Maschine?«
    Inyx beugte seinen Kopf in der steifen Imitation eines Nickens, eine Angewohnheit, die er sich im Umgang mit dem Außenteam der Columbia angeeignet hatte. »Ja.«
    Um den Caeliar anzutreiben, fragte Graylock nach. »Was, wenn der Generator am Boden überlastet wird?«
    »Da das nicht der Generator ist, besteht kein Anlass zur Sorge«, erwiderte Inyx.
    Thayer unterbrach: »Sehen Sie, Karl? Ich habe es Ihnen doch gesagt. Sie erzeugen die Energie woanders, wie für alles hier.«
    »Ganz richtig, Kiona«, sagte Inyx in einem gönnerhaften Tonfall.
    Sie erwiderte: »Aber Sie verbrauchen doch sicherlich eine Menge dieser Energie, um durch das Zerstreuungsfeld zu dringen, oder?«
    »Nein«, antwortete Graylock, bevor Inyx antworten konnte. »Sie benutzen eine subharmonische Resonanz, um das Signal auszurichten, nachdem es das Feld verlässt.«
    »Wohl kaum, Karl.« Das Gesicht des Caeliar spiegelte stets Hochmut wider, aber nun war Inyx’ Tonfall

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