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Star Trek - Destiny 01 - Götter der Nacht

Star Trek - Destiny 01 - Götter der Nacht

Titel: Star Trek - Destiny 01 - Götter der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Mack
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ebenfalls davon erfüllt. Graylock verspannte sich, wie immer, wenn einer der Caeliar ihn mit seinem Vornamen ansprach. Inyx fuhr fort: »Bei den hier eingesetzten Energielevels ist ein phasenverschobener Solitonimpuls die einzige Möglichkeit.«
    »Wirklich?« Dass Graylock das Unwissen nur vortäuschte, war für Fletcher furchtbar offensichtlich, aber der Caeliar schien so wenig von menschlichem Verhalten zu verstehen, dass er die Bemerkungen des Außenteams für bare Münze nahm. In diesem Fall hatte Graylock einen Vorteil aus der fast reflexartigen Gewohnheit des Caeliar-Wissenschaftlers gezogen, fehlerhafte Hypothesen zu korrigieren. Hätte man Inyx die Beantwortung der Frage überlassen, wäre sie vage geblieben. Doch um Graylocks offenkundigen »Fehler« zu berichtigen, schien Inyx regelmäßig dazu genötigt, zu erklären und sein überlegenes Wissen zur Schau zu stellen.
    Zu Fletchers Aufgaben gehörte es, das Thema zu wechseln, mit der Absicht, Inyx vom eigentlichen Zweck ihrer vielen Nachfragen und Kniffe abzulenken. »Angenommen, Sie finden eine Kultur, die höher entwickelt ist als Sie selbst«, sagte sie, »was genau hoffen Sie zu lernen?«
    »Das wissen wir nicht so genau«, antwortete Inyx. »Man könnte sagen, dass wir auf der Suche nach unserem nächsten Schritt als Kultur sind.«
    Thayer fragte: »Sind Sie sicher, dass es niemanden zum Reden gibt, der sich nicht ausgerechnet am Rand des Universums befindet?«
    »Es ist Hunderte Ihrer Jahrtausende her, dass wir all die bewohnbaren Galaxien innerhalb einer Milliarde Lichtjahre als vielversprechende Kandidaten aussortiert haben«, erwiderte Inyx. »Jede fehlgeschlagene Suche hat uns angespornt, weiterzumachen und tiefer in Raum und Zeit vorzudringen. Wir glauben, dass wir nur Tage davon entfernt sind, einen Kontakt mit der Zivilisation herzustellen, die wir gesucht haben. Wenn meine Analyse stimmt, habe ich eine geeignete Galaxie gefunden, ein noch nie zuvor erreichter Erfolg.«
    Fletcher betrachtete die gigantische Maschine, die prächtig über einem Abgrund aus mitternachtsblauen Schatten schwebte. Sie grinste Inyx an. »Das Ding muss einmalig sein, oder?«
    »Keineswegs«, antwortete Inyx. »Es gibt in jeder unserer Städte eine solche Vorrichtung.« Von Inyx unbemerkt tauschten Fletcher und die beiden anderen Offiziere verschwörerische Blicke aus. Er fuhr fort: »Wenn Ihre Neugier nun befriedigt ist, würde ich vorschlagen, dass wir ...«
    »Können wir zur Plattform gehen, um uns das genauer anzusehen?«, fragte Fletcher. Es hatte sie Monate des Bittens und der Beteuerungen gekostet, um sich die Erlaubnis der Caeliar für diesen Rundgang zu beschaffen, und sie würde ihn nicht enden lassen, ohne zu versuchen, das Beste daraus zu machen.
    Inyx versteifte sich auf die Nachfrage hin und sein normalerweise freundliches Benehmen kühlte ab. »Ich fürchte, dass das ganz außer Frage steht«, sagte er. »Es ist Zeit, zurückzugehen. Bitte folgen Sie mir.«
    Der schlaksige Außerirdische führte die drei Menschen vom Steg herunter und durch eine schmale Passage, eine von mehreren, die von der riesigen, leeren Halle des Apparats strahlenförmig wegführte. Ihr Besuch der wichtigsten Errungenschaft der Caeliar war kurz, aber lehrreich gewesen. Fletcher hoffte, dass sie und ihre Offiziere genug erfahren hatten, um einen Weg von diesem Planeten zu finden – und einen Weg nach Hause.
    Gut behütet unter den knorrigen Ästen des Baumes am Ende des schwarzen, reflektierenden Beckens, saßen die gestrandeten Mannschaftsmitglieder der Columbia in einem Kreis um ihren Captain herum.
    »Die Uhr tickt, Leute«, sagte Fletcher. »Inyx sagt, dass sie nur Tage davon entfernt sind, ihre Supermaschine anzustellen; wenn sie uns also irgendwie dabei helfen kann, zurück auf das Schiff zu kommen, müssen wir schnell herausfinden, wie.«
    Graylock und Thayer griffen in die Taschen ihrer Overalls und zogen jeweils drei Scanner heraus. Graylock hatte Monate gebraucht, um eine Solarzelle zu basteln und damit die inaktiven Scanner wieder aufzuladen. Von da an bis zu dem Tag der Besichtigungstour durch den »Apparat« hatte das Außenteam die Scanner ausgeschaltet und versteckt gehalten, um der Entdeckung durch die Caeliar zu entgehen. Wie Thayer gehofft hatte, war das Zerstreuungsfeld wie ein Deckel über die Stadt gelegt. Die Handscanner funktionierten innerhalb der geschützten Zone normal, waren aber für alles darüber Hinausgehende blind.
    »Die hier waren auf passive

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