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Star Trek - Destiny 01 - Götter der Nacht

Star Trek - Destiny 01 - Götter der Nacht

Titel: Star Trek - Destiny 01 - Götter der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Mack
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den Romulanern warnen und ihnen von dem Hinterhalt erzählen. Es könnte das Leben von wer weiß wie vielen Personen retten.«
    Captain Hernandez runzelte die Stirn. »Und es könnte den Zeitstrang zerstören. Die Vulkanier haben uns vor so etwas gewarnt.«
    »Ach, zur Hölle mit den Vulkaniern«, sagte Thayer. »Wenn wir zurückkehren, könnte das der ausschlaggebende Punkt sein, um zu entscheiden, wer den Krieg gewinnt. Wir haben die Pflicht, zu versuchen, nach Hause zurückzukehren.«
    Graylock nickte. »Ja, und soweit wir wissen, wird das passieren. Vielleicht haben wir es bereits getan. Und wir halten uns selbst davon ab, hierher zu kommen. Die Caeliar würden nicht einmal wissen, dass etwas passiert ist.«
    Auf eine gewisse Art fand Hernandez die Idee verlockend. Es wäre eine Möglichkeit, den größten Fehler ihrer Karriere wiedergutzumachen, vielleicht sogar den Konvoi und damit Hunderte von Leben zu retten und so den Verlauf des Krieges zu ändern ... Dann erinnerte sie sich daran, dass die Manipulation der Geschichte und temporärer Mechanik eine Aufgabe mit null Toleranz für Fehler war. Der kleinste Irrtum konnte alles und jeden, den sie kannte, zerstören. Und dann gab es noch die Reaktionen der Caeliar zu bedenken, ob sie nun gut sein würden oder nicht.
    »Nein«, sagte sie. »An der Zeit herumzupfuschen ist viel zu gefährlich. Wir könnten die Dinge noch verschlimmern. Soweit wir wissen, sollten wir vor etwa zwölf Jahren verloren gehen und jetzt hier sein. Ich will genauso sehr nach Hause wie der Rest von Ihnen, aber ich bin nicht bereit, dafür zwölf Jahre Geschichte auszulöschen – zwölf Jahre voller Erfolge und Opfer anderer Leute – nur damit ich mich so fühlen kann, als ob ich nichts verpasst habe.« Sie studierte die Reaktionen der Gruppe, während sie weitersprach. »Und bedenken Sie, was die Caeliar nicht nur uns, sondern auch der Erde antun werden, wenn es uns tatsächlich gelingen sollte, zu fliehen und nach Hause zu kommen. Wir könnten dadurch unsere gesamte Welt zum Untergang verurteilen. Und das kann ich nicht zulassen.«
    Sie stieß einen tiefen, entmutigten Seufzer aus. »Es tut mir leid, aber unsere erste Pflicht ist es, die Erde zu schützen. Und in diesem Fall bedeutet das, ein Opfer zu bringen und unser Schicksal zu akzeptieren. Ist das klar?« Thayer und Graylock nickten zögernd, im Gegensatz zu der offenen Zustimmung Valerians, Fletchers und Metzgers. »Also gut.«
    »Und was jetzt?«, fragte Fletcher. »Wenn wir unsere Flucht aufgeben, was bleibt uns dann?«
    Hernandez zuckte mit den Schultern. »Ich weiß es nicht. Vielleicht bitte ich um Erlaubnis, den Rest der Mannschaft herunterzuholen und lasse die Caeliar entscheiden, was sie mit der Columbia tun wollen.«
    Sie warf einen Blick auf die Stadt. »So hatte ich mir meinen Ruhestand eigentlich nicht vorgestellt, aber es gibt schlimmere Orte.«
    »Wenn wir hierbleiben«, sagte Fletcher, »muss sich aber einiges verändern.«
    Hernandez hob eine Augenbraue. »Zum Beispiel?«
    Fletcher schmunzelte. »Zunächst mal will ich mein eigenes Apartment.«
    Major Foyle stand auf der Terrasse der Penthouse-Suite und blickte auf die scharfe Silhouette der Caeliar-Stadt und die entfernten Bergspitzen, die unter dem Herbstnebel verborgen waren. »Sie hat also den Kampfwillen verloren?« Er drehte sich um und betrachtete seine Besucher.
    Der Chefingenieur und der Senior-Waffenoffizier der Columbia sahen beide nervös aus und klangen auch so. Eine angemessene Reaktion für Offiziere, die gerade ihren Captain hintergingen.
    »Die Caeliar haben sie gebrochen«, sagte Thayer. »Nicht nur, dass sie die Flucht untersagt, jetzt will sie auch noch die restliche Mannschaft hierher bringen. Sie spricht davon, das Schiff aufzugeben .«
    Foyles Stirn kräuselte sich vor starker Konzentration, während er die Situation überdachte. Er fragte Graylock: »Stimmten Sie Lieutenant Thayers Einschätzung zu?«
    »Ja, Herr Major«, antwortete der breitschultrige Österreicher.
    Hinter den zwei Flugoffizieren saß der Rest des MACO-Teams wie Wasserspeier auf dem Rand des Penthousedaches, das ein Durcheinander aus seltsamen Formen und Winkeln war. Es war Mittag und die Männer aßen alle kleine Fruchtstücke sowie getrocknetes, synthetisches Fleisch an Stielen. Dieses hatten sie in den vergangenen Monaten von ihren Rationen abgezweigt und konserviert. Der Wechsel zu vorwiegend vegetarischer Kost hatte allen Mitgliedern des Außenteams ein entschieden

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