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Star Trek - Destiny 01 - Götter der Nacht

Star Trek - Destiny 01 - Götter der Nacht

Titel: Star Trek - Destiny 01 - Götter der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Mack
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Reihe von Hochlandregionen und auf ein paar antarktischen Inseln.« Sie überflog die Daten auf ihrem Schirm. »Ich messe etwa neunundzwanzigtausend lebende Personen, die sich auf der Oberfläche befinden, Sir.« Picard schätzte ihre geschickte Auslassung, ihre Wahl, die Anzahl der Überlebenden zu betonen, anstatt den Tod von mehr als zehn Millionen Personen zu bestätigen. Dann fuhr sie fort: »Die Toxinwerte in der Atmosphäre und im Wasser steigen rasch. Wenn wir die Überlebenden nicht in den nächsten zweiundsiebzig Stunden evakuieren, werden sie einer tödlichen Dosis Thetastrahlung ausgesetzt sein.
    »Lieutenant Choudhury«, sagte Worf, »schicken Sie einen Dringlichkeitsantrag auf Evakuierungstransporte zum Sternenflottenkommando.«
    Kadohata wandte sich von ihrer Station zu Worf um. »Sollten wir nicht selbst mit der Rettung beginnen?«
    »Wir haben nicht genügend Platz für so viele Flüchtlinge«, erwiderte Worf. »Außerdem haben wir keinen Ort, an dem wir sie absetzten könnten.«
    Die schmale menschliche Frau sah frustriert zwischen Worf und dem Captain hin und her. »Also überlassen wir diese Personen da unten einfach ihrem Schicksal?«
    Picard antwortete: »Wir haben andere Missionsprioritäten, Commander.« Er sah von Kadohatas anklagendem Blick weg und sagte zu Choudhury: »Irgendwelche Berichte über die anderen vier Ziele?«
    »Sternenbasis 234 wurde zerstört«, sagte sie, »aber es sieht so aus, als ob sie die Borg mit sich gerissen hätten. Khitomer ist sicher – dank eines Kamikazeangriffs der Ranger .« Sie warf einen Blick auf ihre Konsole und fügte hinzu: »Die Kämpfe um Sternenbasis 157 und 343 dauern immer noch an.« Sie runzelte die Stirn. »Sternenbasis 157 sendet ein Mayday, Sir.«
    Gegen sein besseres Wissen sagte Picard: »Auf die Lautsprecher.«
    Knacken, Rauschen, das Geheul von Rückkopplung ... und dann panische Schreie über dem Schluchzen der Sterbenden und dem unregelmäßigen Dröhnen von Explosionen. »... Phaser überlastet ...« Mehr Rauschen. »... haben sie mit allem getroffen, was wir haben ... greifen immer noch an ...« Das Knacken von Tiefenraum-Hintergrundstrahlung. »... alle Energie ... können unsere Schilde nicht durchbrechen ...« Ein Fiepen und ein Hochfrequenzton wechselten sich in langer Oszillation ab. »... kommen genau auf uns zu! Sie befinden sich auf Kollisionskurs!«
    Ein langer, lauter Ausbruch von Lärm, gefolgt von Stille.
    »Sie sind fort«, sagte Choudhury mit gesenktem Blick, während sie den Kanal schloss.
    Auf Kadohatas Konsole piepste ein eingehendes Signal. Sie überprüfte es. »Dringlichkeitsmeldung von der Excalibur , Sir. Sie melden Entwarnung an Sternenbasis 343.«
    Choudhury wirkte über die Nachricht verwirrt. »Wie konnten sie die Borg ohne Transphasentorpedos aufhalten?«
    »Mit einem Wunder, Lieutenant«, erwiderte Picard trocken. »Das ist Captain Calhouns Schiff. Ich habe gelernt, von ihm und seiner Besatzung das Unmögliche zu erwarten.« Er schüttelte seinen Kopf, während er über den jungen, xenexianischen Mann nachdachte, dem er vor vielen Jahren den Eintritt in die Sternenflotte aufgeschwatzt hatte – und an den unorthodoxen, fast berüchtigten Raumschiffkommandanten, der er geworden war.
    Die an einer Ersatzkonsole stehende halb vulkanische, halb menschliche Kontaktspezialistin und Hilfspilotin T’Ryssa Chen seufzte schwer. »Ich bin nur froh, dass es vorbei ist.«
    Ihr Kommentar ärgerte Picard. »Froh, dass was vorbei ist, Lieutenant?«
    Die junge Frau zuckte zusammen, als sie Picards schroffe Erwiderung hörte, und zog damit wie gewöhnlich die menschliche Hälfte ihrer Abstammung der vulkanischen vor. »Die Invasion. Die Borg-Kuben wurden zerstört.«
    Picard wusste, dass er Chen die Situation vollkommen klar machen musste, und jedem anderen, der die gleiche, törichte Annahme über den Ausgang des Kampfes, den sie gerade ausgefochten hatten, haben könnte.
    »Das hier ist nicht vorbei«, sagte er zu ihr. »Es hat gerade erst angefangen.« Er erhob sich von seinem Platz und machte eine langsame Runde. »Die Borg haben diese Invasion seit Jahren geplant und sie wird nicht so einfach vorbei sein. Sie werden immer weiter angreifen – uns jeden Tag bearbeiten, Woche für Woche, so lange, wie es dauert bis ... wir oder sie fort sind.«
    Seine Offiziere beobachteten ihn mit düsteren, entschlossenen Mienen, als er ihnen mitteilte, was er in dieser neuesten Begegnung mit den Borg gelernt hatte. »Es handelt sich

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