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Star Trek - Destiny 01 - Götter der Nacht

Star Trek - Destiny 01 - Götter der Nacht

Titel: Star Trek - Destiny 01 - Götter der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Mack
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einsamen blauen Strich, der durch das Bild lief. »Wenn diese Energieimpulse von den Borg benutzt werden, dann wäre dies wahrscheinlich ihr Kanal.«
    »Ich sehe keine bevölkerten Sternsysteme in der Nähe«, sagte sie. »Aber wenn ihr Endpunkt im interstellaren Raum liegt, würde das erklären, warum die Sternenflotte nicht in der Lage war, ihn aufzuspüren.«
    »Möglich«, sagte Tuvok. Er hielt inne, während er den Weg des Strahls durch einen wolkigen Fleck des Azur-Nebels verfolgte. Ein winziges Detail weckte seine Aufmerksamkeit. »Bitte noch einmal vergrößern.« Pazlar streckte ihre Arme aus und umfasste den Nebel mit beiden Händen, dann zog sie sie auseinander, wodurch der aus Gas bestehende Haufen ein Dutzend Mal so groß wurde wie zuvor. Der schmale blaue Lichtstrahl ging schnurgerade durch eine astrografische Markierung. »Sehr seltsam«, sagte Tuvok.
    »So kann man es auch sagen«, kommentierte Pazlar und betrachtete die Abbildung überrascht und verwundert. »Er verläuft genau durch die Überreste dieser Supernova.« Sie schmunzelte. »Wenn die Borg diesen Strahl als eine Art Subraumpassage benutzen, sind diese Überreste die Endstation. Wenn sie darauf träfen, wären sie selbst im Subraum tot.«
    »In der Tat«, sagte Tuvok. »Und wenn das ihr Eintrittspunkt in den Föderationsraum ist, versorgen die Überreste und der Nebel sie mit einer hervorragenden Tarnung vor dem Sensornetzwerk der Region.« Er zog befriedigt eine Augenbraue nach oben. »Wir sollten den Captain umgehend informieren.«
    Pazlar murmelte: »Hm-hm«, und begann, eine neue Reihe von Befehlen in die Benutzeroberfläche des Hololabors einzugeben.
    Tuvok beobachtete sie einen Moment lang in der Erwartung, dass sie ihren plötzlichen Ausbruch von Aktivität und Inspiration erklären würde. Nach mehreren Sekunden schloss er, dass der ungemein konzentrierte und unabhängig denkende Wissenschaftsoffizier diese Art von Informationen nicht freiwillig bereitstellen würde. Er musste sie danach fragen.
    »Was tun Sie da?«
    »Ich lege neue Parameter für die Simulation fest«, sagte sie, ohne mit der Eingabe aufzuhören. »Als ich gesehen habe, wie dieser Strahl geradewegs in die Überreste der Supernova führte, hat mich das zum Nachdenken gebracht. Wir haben das Netz zu weit ausgeworfen.«
    »Wie meinen Sie das?«, fragte Tuvok.
    Während sie ihm antwortete, führte sie ein paar kleinere Anpassungen an der Benutzeroberfläche durch. »Nun, statt nach all den Systemen zu suchen, die innerhalb einer gewissen Reichweite des Strahls liegen, warum nicht einfach nur nach denen schauen, die sich überkreuzen? Mit anderen Worten, ignorieren wir die Beinahetreffer und konzentrieren wir uns auf die Volltreffer. Das ergibt zwangsläufig weniger Resultate und wenn das, was wir im Nebel gesehen haben, ein Hinweis ist, könnten sie sich als viel relevanter herausstellen.«
    »Eine interessante Hypothese. Wie lange wird es dauern, die neue Simulation durchlaufen zu lassen, wenn Sie alle bekannten galaktischen Punkte einfügen?«
    »Eine weitere Stunde«, sagte sie, »aber ich denke, dass es das wert ist.«
    »Also gut«, erwiderte er. »Computer, Plattform.« Er fühlte den sanften Sog des Traktorstrahls, der ihn auf die runde Plattform unter ihm und Pazlar zurückbeförderte. Er hätte sich seinen Weg auch ohne große Schwierigkeiten in der Schwerelosigkeit des Labors bahnen können, aber aufgrund seiner mangelnden Erfahrung damit hätte ihn das ein paar Minuten gekostet und er war darauf erpicht, dem Captain Bericht zu erstatten und seine Arbeit fortzusetzen. Dem Computer zu gestatten, seinen Abgang aus dem Labor der Stellarkartographie zu erleichtern, war sowohl logisch als auch angebracht.
    Seine Füße berührten die Plattform und der Traktorstrahl entließ ihn schrittweise in die Niederschwerkraftzone. Er sah zu Pazlar auf, die mehrere Meter über ihm schwebte. »Benachrichtigen Sie mich, wenn die Ergebnisse für eine Analyse bereit sind«, sagte er. »Ich werde meine eigenen Nachforschungen im Wissenschaftslabor fortsetzen, sobald ich den Captain über unsere Entdeckung informiert habe.«
    »Aye, Sir«, antwortete Pazlar. Dann kehrte sie an die Arbeit zurück und Tuvok ging zum Ausgang. Als sich die Luke zum Gang öffnete, warf er einen Blick zurück zu Pazlar, die frei in ihrem falschen Himmel umherschwebte und mit einer kleinen Geste ihrer Hand Millionen Sterne beeinflusste, glückselig eingehüllt von ihrem Labor.
    Während er den Gang

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