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Star Trek - Destiny 02 - Gewöhnliche Sterbliche

Star Trek - Destiny 02 - Gewöhnliche Sterbliche

Titel: Star Trek - Destiny 02 - Gewöhnliche Sterbliche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Mack
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viel zum Klischee der tholianischen Pünktlichkeit.«
    Bacco erhob sich von ihrem Platz. »Es gibt einen Unterschied zwischen Zuspätkommen aus Fahrlässigkeit und absichtlicher Verzögerung. Ich habe da so ein Gefühl, dass hier eher das Zweite der Fall ist.«
    »Da bin ich fast sicher«, sagte Safranski.
    »Was ist mit Botschafter Emra?«, fragte Piñiero.
    Der Minister schüttelte seinen Kopf. »Er wird sich uns nicht anschließen. Die Tzenkethi haben alle ihre Diplomaten vor vier Tagen zurückgerufen.«
    »Und wann wollten sie uns das sagen?«, erwiderte Bacco.
    »Wenn wir fragen«, sagte Safranski. »Was vor ungefähr fünfzehn Minuten war.« Ein leises Summen drang aus seiner Kleidung. Er setzte eine beschämte Miene auf, griff in sein Jackett und zog einen persönlichen Kommunikator heraus. »Entschuldigen Sie mich, Frau Präsidentin«, sagte er und nahm den Anruf mit einem Knopfdruck an. In das Gerät sagte er: »Safranski. Was gibt es?« Er hörte zu, nickte, dann erwiderte er: »Gut. Wir sind auf dem Weg.« Er stellte das Gerät wieder auf Bereitschaft und sagte: »Tezrene hat soeben den Tisch erreicht.«
    Piñiero sah nervös aus. »Zeit, an die Arbeit zu gehen.«
    »Dann wollen wir mal«, sagte Bacco und signalisierte Piñiero, ihr zu folgen. Während sie an Safranski vorbeigingen, sagte sie zu ihm: »Danke für das Besorgen.«
    »War mir ein Vergnügen, Frau Präsidentin.«
    Die Tür zum Empfangsbereich öffnete sich ein paar Sekunden bevor Bacco sie erreicht hatte, und als sie durch die Lobby schritt, ließ die plötzliche Helligkeit sie blinzeln. Agent Wexler lief ein paar Schritte vor ihr her. Piñiero blieb an ihrer Seite und passte sich an ihren entspannten Gang und entschlossenen Ausdruck an. Aber die Falten in Piñieros Gesicht verrieten ihre Besorgnis über das bevorstehende Treffen.
    Sie folgten Wexler in einen Turbolift, den er mit einem geflüsterten Kommando durch seinen unter dem Ohr implantierten Kommunikator in Bewegung setzte.
    Der Lift begann seinen kurzen Abstieg in die dreizehnte Etage des Palais de la Concorde. »Esperanza«, sagte Bacco. »Das Geräusch laufender Getriebe in Ihrem Kopf wird langsam ohrenbetäubend. Lassen Sie es raus, bevor wir den Speisesaal erreichen.«
    »Von neun Botschaftern kann ich mir nur zwei vorstellen, auf die wir wirklich zählen können«, antwortete Piñiero.
    Bacco grinste. »So viele?« Als sie das gekränkte Stirnrunzeln ihrer Stabschefin bemerkte, fuhr sie fort: »K’mtok und wer noch?«
    »Ich dachte, Kalavak schuldet uns noch etwas vom letzten Jahr.«
    »Seien Sie sich da nicht so sicher«, sagte Bacco. »Romulaner sind nicht gerade für ihre tiefe Dankbarkeit bekannt. Und wenn Martok nicht bereits seine Flotte an unsere Grenze gebracht hat, würde ich Ihnen auch abraten, Ihre Chips auf K’mtok zu setzen.«
    Der Turbolift verlangsamte sich.
    »Shostakova sagt, dass wir ohne mindestens vier dieser Mächte als Verbündete keinen weiteren vollen Angriff abwehren können.«
    Bacco brummte missbilligend. »Sie sieht das optimistisch. Wir brauchen wenigstens sechs von ihnen auf unserer Seite. Anderenfalls ist dieser Krieg bereits vorbei.«
    »Wie stehen die Chancen, dass das passiert?«
    »Keine Ahnung. Und wenn Sie es herausfinden, sagen Sie es mir bitte nicht.«
    Die Türen des Turbolifts öffneten sich und Piñiero blieb zurück, während Bacco und Wexler auf einen langen, roten Vorhang zugingen, der den Lift vom restlichen Speisesaal trennte. Sobald sie die kunstvoll verhüllte Lücke im Vorhang hinter sich gelassen hatten, waren es nur noch ein paar Meter bis zu der Empore, auf der der runde Tisch der Präsidentin stand. Er wies vierzehn Stühle um seine polierte Oberfläche auf, die aus wiederverwertetem Holz bestand, das von uralten, gesunkenen Segelschiffen auf der Erde stammte. Wie Bacco erwartet hatte, stand die Schönheit des Tisches in starkem Kontrast zu dem Zorn auf den Gesichtern derer, die um ihn herumsaßen. Neun Botschafter, die alle bis auf einen sichtbar vor Wut darüber kochten, von Bacco so absurd kurzfristig herbeordert worden zu sein.
    Botschafter K’mtok war groß, breitschultrig und primitiv, sogar nach klingonischen Maßstäben. Baccos Erfahrung nach liebte er es, seine Größe und die gut sichtbaren Reißzähne dazu einzusetzen, um andere Humanoide einzuschüchtern. Kalavak, sein Kollege aus dem Romulanischen Sternenimperium, setzte auf seinen kalten und unnachgiebigen Blick, um seine politischen Gegner aus der Fassung zu

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