Star Trek - Destiny 02 - Gewöhnliche Sterbliche
provozieren« , sagte der Breen. »Und die romulanische Ausdehnung im Beta-Quadranten hat vielleicht das Gleiche getan. Aber kein Breen-Schiff oder -Bürger war jemals ein Gegner der Borg.«
»Natürlich nicht«, sagte K’mtok in seiner Reibeisenstimme. »Sie waren zu sehr damit beschäftigt, sich zu verstecken.«
Zogozin knurrte, dann sagte er mit einem rasiermesserscharfen Lächeln: »Warum schickt Qo’noS immer noch Botschafter hierher? Hat die Föderation Ihr Imperium nicht annektiert?«
K’mtok griff nach seinem d’k tahg , fand aber nur das leere Holster vor. »Schätzen Sie sich glücklich«, sagte er zu dem Gorn. »Wenn uns unsere Gastgeber nicht entwaffnet hätten ...«
»Genug«, rief Garak. »Diese Drohgebärden sind nutzlos.«
Kalavak sah Garak finster an. »Wie seltsam«, sagte er. Der kultivierte Tonfall seiner Stimme triefte nur so vor Spott. »Ich hätte nicht erwartet, dass der berüchtigte Elim Garak ein solch begeisterter Freund der Föderation ist.«
Garaks Blick grenzte ans Mörderische und er sprach mit solch sanfter Höflichkeit, dass seine Worte wie Messer schnitten. »Mein lieber Botschafter, ich bin lediglich ein begeisterter Freund des Selbsterhaltungstriebs, der Vernunft und des allgemeinen Wohlergehens der Cardassianischen Union. Wir alle haben die gleiche Aufgabe – für unsere Völker einzustehen und zu verhandeln. Kleinliches Gezänk steht uns nicht.«
»Das tut es tatsächlich nicht«, pflichtete ihm Jovis bei, der Kalavaks Starren mit seinem eigenen kühlen Blick erwiderte. »Der Imperiale Romulanische Staat ist bereit, alte Feindschaften hinter sich zu lassen und neue Bündnisse einzugehen.«
Unfähig, seine Verachtung für Jovis zu verbergen, fragte Kalavak: »Und ist Imperatorin Donatra bereit, dem Romulanischen Imperium Reparationszahlungen anzubieten? Wird sie die Welten freilassen, die sie als Geiseln genommen hat?«
Bevor Jovis antworten konnte, hatte sich K’mtok zwischen sie geschoben und stach mit seinem Zeigefinger nach Kalavak. »Wenn irgendwelche Reparationszahlungen geleistet werden, dann von Ihrem Praetor Tal’Aura für den Angriff auf Klorgat IV!«
»Ach ja«, sagte Kalavak. »Weil das Klingonische Imperium sich selbst zum Hüter aller Remaner gemacht hat. Was hat sich Martok nur dabei gedacht, als er das tat? Sind ihm die jeghpu’wI’ ausgegangen?«
Bacco warf Agent Wexler einen Blick zu, während K’mtok auf Kalavak zustürzte.
»Wenn die Remaner in den Krieg ziehen, kämpfen sie wenigstens ihre eigenen Schlachten«, donnerte der Klingone und ballte seine Fäuste.
Als die beiden Diplomaten Angriffspositionen einnahmen, gingen Jovis und die anderen in Deckung. K’mtok ballte seine Faust und schlug nach Kalavak, der den Angriff abwehrte, das Handgelenk des Klingonen ergriff und es verdrehte, während er nach K’mtoks Kehle langte.
Dann stürzten sie sich aufeinander, man hörte das schnelle Prasseln von Schlägen. Plötzlich lagen beide Botschafter Meter voneinander entfernt auf dem Boden, immer noch bei Bewusstsein, aber benommen. Agent Wexler stand zwischen ihnen. Seine Hände waren leer und sein dunkler Anzug so makellos wie eh und je.
Baccos Augen waren nicht schnell genug gewesen, um zu sehen, wie Wexler den beiden Männern eine Tracht Prügel verpasst hatte, aber sie war entschlossen, aus den kostbaren Sekunden geschockten Schweigens, die ihr folgten, einen Vorteil zu ziehen. »Ich habe Sie nicht hierher gebeten, um gegeneinander zu kämpfen«, sagte sie. »Ich wollte Ihnen verständlich machen, was Ihre Rolle in unserem gemeinsamen Kampf ums Überleben sein wird.«
Sie begann, um den Tisch herumzugehen, suchte den Augenkontakt mit jedem Botschafter, einem nach dem anderen, während sie fortfuhr: »Die Borg-Invasion ist kein internes Föderationsproblem, und es ist keine lokal begrenzte Bedrohung. Wenn die Föderation fällt, wird nichts mehr zwischen dem Borg-Kollektiv und Ihnen stehen. Die Borg haben keine Verbündeten. Sie schließen keine Nichtangriffspakte. Sie halten keinen Waffenstillstand ein. Für sie ist der Feind ihres Feindes nicht mehr als ein weiteres Ziel. Die Borg erobern, assimilieren und zerstören.«
Während sie an Kalavak vorbeiging, sah sie, wie Wexler dem Botschafter auf die Beine half. K’mtok, der sich ungewohnt demütig zeigte, gestattete Jovis, ihm eine Hand zu reichen. Sie blieb zwischen den beiden zerschrammten Diplomaten stehen. »Ich bitte Sie nicht darum, irgendwelche dauerhaften Abkommen zu
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