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Star Trek - Destiny 02 - Gewöhnliche Sterbliche

Star Trek - Destiny 02 - Gewöhnliche Sterbliche

Titel: Star Trek - Destiny 02 - Gewöhnliche Sterbliche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Mack
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bringen. Die beiden Diplomaten beäugten einander misstrauisch.
    Die eine Person bei diesem Treffen, die Kalavak demonstrativ ignorierte, war Botschafter Jovis vom Imperialen Romulanischen Staat. Der ehemalige Warbird-Kommandant war von Imperatorin Donatra einige Wochen zuvor ernannt worden. Die Anerkennung ihrer Regierung durch das Klingonische Imperium hatte der Föderation keine andere Wahl gelassen, als Solidarität mit ihren Verbündeten zu demonstrieren, indem sie das Gleiche tat. Obwohl Bacco darauf bedacht gewesen war, ihre Regierung im internen romulanischen Konflikt neutral zu halten, hatte ihre Entscheidung, diplomatische Beziehungen mit dem jungen Staat zu etablieren, den unvermeidlichen Zorn Praetor Tal’Auras und infolgedessen auch den ihrer diplomatischen Vertreter hervorgerufen.
    Am anderen Ende des Tisches befanden sich die zwei Botschafter, deren Stimmungen und Reaktionen für sie am schwersten zu verstehen waren. Zogozin aus der Gorn-Hegemonie schlug regelmäßig den Gebrauch des ihm angebotenen Universalübersetzers aus und verständigte sich lieber durch eine Reihe von Zisch- und Knurrlauten. Der Gesichtsausdruck des Archosauriers schien zu einer ständigen Maske raubtierhafter Intensität gefroren. Durch ihre jahrelange Erfahrung als Gouverneurin Cestus IIIs wusste Bacco, dass sich die emotionalen Zustände der Gorn oft durch thermische Veränderung in den olivfarbenen Gesichtern der Reptilien ausdrückten. Ohne die Fähigkeit, das Infrarot-Spektrum zu sehen, war ihr dieses Wissen momentan aber keine Hilfe.
    Für Bacco ebenso undurchschaubar war die stets unpünktliche tholianische Diplomatin, Botschafterin Tezrene. Sie war in ihrem glänzenden Schutzanzug aus goldener tholianischer Seide versteckt, dessen Inneres mit glühend heißen Hochdruckgasen gefüllt war. Ihr metallisches Kreischen wurde von einem Vokoder übersetzt, der ihre Sprache stets in einen Unheil verkündenden Monoton übertrug.
    Derro, der Botschafter der Ferengi-Allianz, war zur Abwechslung mal still – aber nur, weil er zwischen Breen-Botschafter Gren und dem talarianischen Diplomaten Endar saß, die beide als rücksichtslose Soldaten bekannt waren.
    Und dann war da noch ein Diplomat am Tisch, der Bacco mit einem höflichen Lächeln bedachte. Und er war auch derjenige, den sie am verunsichernsten fand – den eloquenten und alarmierend intelligenten Botschafter der Cardassianischen Union: Elim Garak.
    Er hob seine Stimme und brachte die Anwesenden so zum Schweigen. »Alle mal herhören! Ruhe bitte! Unsere geschätzte Gastgeberin ist angekommen.« Er nickte Bacco zu. »Frau Präsidentin. Ich übergebe Ihnen das Wort.«
    »Danke, Botschafter Garak«, sagte Bacco. Es missfiel ihr, dass er ihr einen Gefallen getan und dadurch seinen Status im Raum erhöht hatte. Er ist gerissen, rief sie sich ins Gedächtnis. Gib ihm nicht nach. »Und mein Dank an Sie alle dafür, dass Sie sich mir heute Abend angeschlossen haben.«
    Endar, stets der Inbegriff der Direktheit, erklärte: »Es geht hier um die Borg-Invasion Ihres Raumes.«
    Bacco stellte Augenkontakt mit dem Talarianer her. »Ja, das stimmt. Die Situation ist eskaliert und nun bedrohen sie uns alle.«
    Spöttische Geräusche erfüllten die Luft – ein heiseres Zischen von Zogozin, ein Kreischen aus Grens Vokoder und ein schrilles Kratzgeräusch von Tezrene. »Reißen Sie uns nicht in Ihren Krieg« , sagte die tholianische Botschafterin. »Ihr Konflikt mit den Borg ist eine interne Angelegenheit und hat für uns keinen Belang.«
    Tezrenes Kommentar schien K’mtoks Ärger anzuheizen, doch er und die beiden romulanischen Vertreter blieben stumm. Letztere beobachteten vorsichtig die Situation, um zu sehen, was als Nächstes passieren würde.
    »Nichts könnte weiter von der Wahrheit entfernt sein«, erwiderte Bacco. »Am vergangenen Tag haben die Borg einen Angriff gegen die klingonische Welt Khitomer gestartet und bereits zuvor eine Reihe von Welten im romulanischen Raum angegriffen. Wenn man den Umfang ihrer neuesten Taten bedenkt, wäre es töricht, anzunehmen, dass ihr Feldzug nur auf Föderationsplaneten beschränkt ist.«
    Derro duckte sich und nickte. Wie üblich richtete er sich nach der letzten starken, laut ausgesprochenen Meinung. Dann zuckte er zusammen, als Gren sprach. Die Stimme des Breen war scharf und klang durch den schnauzenförmigen Lautsprecher seines Helms mechanisch. »Die Föderation und ihre klingonischen Verbündeten sind dafür bekannt, die Borg zu

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