Star Trek - Destiny 02 - Gewöhnliche Sterbliche
Picard. »Wir verlegen die Kampflinie auf die andere Seite des Tunnels, den die Borg benutzt haben, um unseren Raum zu erreichen, und dort errichten wir einen Stützpunkt. Unsere Aufgabe wird es dann sein, die Front dort zu halten, bis wir eine Möglichkeit gefunden haben, die Tunnel zu zerstören. Dann ziehen wir uns zurück und lassen die Subraumtunnel hinter uns implodieren.«
Dax stellte sich vor, die nächsten Monate in einen brutalen, nervenaufreibenden Zermürbungskrieg verwickelt zu sein. »Ich stelle jetzt mal eine Vermutung an«, sagte sie. »Da wir wissen müssen, welchen Tunnel die Borg benutzen, bevor wir eine Gegenoffensive beginnen können, will Admiral Nechayev, dass wir die Passagen erkunden, bis wir die richtige finden.«
»Korrekt«, sagte Picard.
»Die Frequenz zum Öffnen jedes Tunnels zu finden, braucht Zeit«, sagte sie. »Und es braucht Arbeitsspeicher. Wir müssen unsere eigene Forschung nach einer Möglichkeit, die Passagen zu zerstören, unterbrechen, wenn wir Aufklärungsflüge machen wollen, bevor unsere Verstärkung eintrifft.«
»Mein zweiter Offizier hat ungefähr das Gleiche gesagt, bevor ich mich hergebeamt habe«, sagte Picard. »Sei’s drum. Wir müssen so schnell wie möglich die Voraufklärung für die Expeditionsstreitkraft beginnen. Die Enterprise ist immer noch vierzehn Stunden davon entfernt, ihre Reparaturen abzuschließen. Wie schnell kann die Aventine bereit sein?«
Dax aktivierte ihren Schreibtischmonitor und überprüfte die letzten Bereitschaftsmeldungen von Commander Bowers. »Wir werden in etwa fünf Stunden damit fertig sein, Ihren Ingenieurteams zu helfen, aber es könnte länger dauern, das Schloss einer der Passagen zu knacken.«
»Dann fangen wir am besten an«, sagte Picard, während er sich erhob. »Wir haben einen langen Weg vor uns – aber der Himmel steh uns bei, wenn die Borg den nächsten Schlag vor uns ausführen.«
KAPITEL 5
„Warum hasst Captain Picard mich? Was habe ich ihm jemals getan?«
»Ich habe keine Ahnung, Ma’am.«
Präsidentin Nanietta Bacco erhob sich von ihrem Platz, während Esperanza Piñiero ihr gegenüberstand. Ihre Stabschefin wurde kaum vom warmen Lichtkegel der antiken Lampe auf dem Schreibtisch beschienen. Bacco schüttelte ihren Kopf, während sie versuchte, ihre Verweigerung zu überwinden. »Eine Expeditionsstreitkraft? Ist er verrückt geworden?«
»Shostakova ist nicht der Meinung«, sagte Piñiero und berief sich damit auf die Verteidigungsministerin. »Es ist das erste Mal seit dem klingonischen Bürgerkrieg, dass Picard um Verstärkung gebeten hat.«
Das Komm-System gab einen leisen Doppelton von sich, gefolgt von der Stimme Sivaks, Baccos Assistenten. »Frau Präsidentin«, sagte der ältere Vulkanier, »Minister Safranski ist hier.«
»Schicken Sie ihn herein«, sagte Bacco.
Zu ihrer Rechten, am anderen Ende des gebogenen Raums, wurde eine der zwei Türen des Büros zum Empfangsbereich von ihrer dienstältesten Sicherheitswache Steven Wexler geöffnet, einem drahtigen, ehemaligen Sternenflottenoffizier, der für einen Menschen kleiner als üblich war. Was ihm an Größe fehlte, machte er durch Geschwindigkeit, Sicherheitserfahrung und Kampfkunst wieder wett. Als die Tür aufglitt, fiel ein breiter Lichtstreifen herein. Wexler betrat den Raum und trat einen Schritt nach links, um dem Außenminister den Zutritt zu gewähren.
Safranski durchquerte den Raum mit großen Schritten, während Wexler hinaustrat und die Tür hinter sich schloss. Wieder war das geräumige Büro in tiefe Schatten gehüllt. Sekunden später, als der rigelianische Minister ins Licht vor Baccos Schreibtisch trat, nickte er zum Gruß. »Frau Präsidentin, wir sind fast so weit.«
Piñiero antwortete für sie und ersparte Bacco damit die Mühe: »Wie lange noch, bis wir anfangen können?«
»Zwei Minuten«, sagte er. »Höchstens fünf. Meine Staatssekretäre besorgen die Diplomaten.«
Bacco hob vorwurfsvoll eine graue Augenbraue »Und warum besorgen Sie nicht mit ihnen?«
»Oh, das habe ich, Frau Präsidentin«, sagte Safranski. »Ich habe Botschafter Zogozin persönlich in der Gorn-Botschaft in Berlin aus dem Bett geklingelt und ihn hierher in den Roth-Speisesaal eskortiert.«
Die Präsidentin schenkte ihm ein nachsichtiges Lächeln. »Kritik zurückgezogen. Auf wen warten wir?«
»Tezrene«, sagte Safranski mit erschöpfter Resignation.
»Wie immer«, fügte Piñiero hinzu, und verdrehte dabei ihre dunkelbraunen Augen. »So
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