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Star Trek - Destiny 02 - Gewöhnliche Sterbliche

Star Trek - Destiny 02 - Gewöhnliche Sterbliche

Titel: Star Trek - Destiny 02 - Gewöhnliche Sterbliche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Mack
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holografischen Daten. Sie zeigte auf einen Schirm nach dem anderen. »Lass Nakamura die Einsatzbefehle bearbeiten. T’Lara kann den Papierkram für den Rat erledigen. Ich übernehme die strategische Planung.«
    »Einen Moment mal«, sagte Jellico. »Ich habe dich nicht autorisiert ...«
    »Ed«, unterbrach sie ihn, »wie lange ist es her, dass du dir die Schuhe ausgezogen hast?« Sie wartete ab, bis Jellico auf seine Füße heruntergesehen hatte. Dann sprach sie weiter. »Ich schätze, dass du seit fast einundsechzig Stunden wach und in diesem Büro eingepfercht bist. Hast du auch nur einmal deine Schuhe ausgezogen?«
    Er bemühte sich erfolglos, den Sinn hinter ihrer Frage zu erkennen. »Worauf willst du hinaus?«
    »Zieh deine Stiefel aus und sag mir, in welchem Zustand deine Füße sind«, sagte sie. »Ich warte.« Die blonde Frau verschränkte ihre Arme und sah ihn an. Ihr Gesichtsausdruck war streng und unnachgiebig.
    Er ignorierte die Schmerzen in seinem Rücken, beugte sich vor und begann, seinen linken Stiefel auszuziehen. »Das ist die dümmste Sache, die ich je...« Der Geruch schoss in seine Nase und brachte ihn zum Schweigen. Dann bemerkte er ein Kratzen und Brennen, dass sich wie ein Buschfeuer von seinen Zehen zur Oberseite seines Fußes ausbreitete.
    »Soll ich weitermachen?«, neckte Nechayev.
    »Nein, danke«, sagte Jellico.
    Seine langjährige Freundin und Kollegin schüttelte ihren Kopf. »Ed, du bist so erschöpft, dass du vergessen hast, deine Stiefel einmal am Tag auszulüften. Damit hast du dir einen Fußbrand eingehandelt. Jetzt mal ernsthaft – wenn du das nicht hast kommen sehen, wie bereit bist du dann, einen großen, multiplanetaren Gegenangriff gegen die Borg zu planen?«
    Jellico ließ seinen Kopf hängen, als er die Unausweichlichkeit seiner Kapitulation näherrücken spürte. Er hatte wirklich den Überblick über die Zeit verloren, während die Borg-Invasion eskaliert war, und es war nun an der Zeit für ihn, zuzugeben, dass er nicht nur bis an die Grenzen seiner Effektivität gegangen war, sondern weit darüber hinaus. Und er war einfach so unendlich müde.
    »Ich wünschte, ich wäre nie befördert worden«, sagte er grimmig.
    Nechayev nickte verständnisvoll. »Ich weiß, was du meinst«, sagte sie. »Alles schien so viel leichter, als wir uns nur um das Schiff unter unseren Füßen kümmern mussten.«
    »Ja, das auch«, sagte Jellico. »Aber hauptsächlich meine ich, dass, wenn ich dich nicht in der Befehlskette übersprungen hätte, du jetzt an meiner Stelle hier mit Fußbrand sitzen würdest.«
    Alle Spuren von Fröhlichkeit und Mitleid waren plötzlich aus ihrem Gesicht verschwunden, als sie sein Büro verließ. »Geh nach Hause und schlaf dich aus.«
    Seven of Nine war allein in einem Raum voller Fremder.
    Sie kannte ihre Namen und Titel, aber das war auch schon alles. Auf die Arten des Kennens, die zählten, waren sie für Seven wahre Rätsel.
    »Wir müssen sehen, was bis jetzt funktioniert hat, und uns überlegen, was als Nächstes funktionieren könnte«, sagte Raisa Shostakova, die Verteidigungsministerin. Die ranghöchste Person im Konferenzraum des Palais de la Concorde war menschlicher Abstammung, aber gebürtige Pangeanerin, und das Aufwachsen in einer Umgebung mit hoher Schwerkraft zeigte sich in ihrem kurzen, breiten Körperbau. »Die Mannschaft der Ranger bei Khitomer hat einen phasenverschobenen Angriff ...«
    »An den sich die Borg bereits angepasst haben«, unterbrach Seven.
    Jas Abrik, Präsidentin Baccos Senior-Sicherheitsberater und Sevens direkter Vorgesetzter in der behördlichen Befehlskette, erwiderte in einem angespannten Flüstern: »Lassen Sie sie erst ausreden.«
    Shostakova fuhr fort. »Und, wie bemerkt, scheiterte ein anschließender Versuch einer Wiederholung dieser Taktik durch die Excalibur . Captain Calhoun und seine Mannschaft haben das ausgeglichen, indem sie eine Salve von variabel phasierten Quantentorpedos geschaffen haben, aber wir gehen davon aus, dass sich das Kollektiv inzwischen auch daran angepasst hat.«
    »Zweifellos«, murmelte Seven, die Abriks bösen Blick bemerkt hatte und in einem vertraulichen Tonfall hinzufügte: »Ich bin mir halbwegs sicher, dass sie fertig war.« Abrik verdrehte die Augen und blickte in eine andere Richtung.
    Seven hütete ihre Zunge, während die Besprechung ihren Lauf nahm und eine gescheiterte Waffe nach der anderen durchgesprochen wurde. Jedes Mal wenn sie ihren Mund öffnete, um etwas beizusteuern,

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