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Star Trek - Destiny 02 - Gewöhnliche Sterbliche

Star Trek - Destiny 02 - Gewöhnliche Sterbliche

Titel: Star Trek - Destiny 02 - Gewöhnliche Sterbliche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Mack
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nur Garak der Inbegriff der Höflichkeit, während Kalavak in scharfem Tonfall zu wissen verlangte: »Frau Präsident, was soll das bedeuten?«
    »Es bedeutet, Herr Botschafter, dass wir dieses Thema weiter diskutieren werden, bis ich das Gefühl habe, dass alle diplomatischen Möglichkeiten ausgeschöpft worden sind.«
    Aus Grens Vokoder drang eine Reihe statischer Protestgeräusche, aber es war Zogozin, der vor Wut fauchte und rief: »Wie können Sie es wagen, uns als Geiseln zu nehmen?«
    In ihrem lieblichsten und irritierendsten diplomatischen Tonfall erwiderte Bacco: »Seien Sie doch nicht so melodramatisch, Herr Botschafter. Sie sind keine Geiseln. Fürs Erste bezeichnen wir Sie mal als ,Zwangsgäste‘, ja?«
    Der Gorn brüllte vor Entrüstung auf und seine Wut gesellte sich zu den misstönenden Protesten Grens und Tezrenes. Kalavak seinerseits kochte in bedrohlichem Schweigen vor sich hin.
    Keine dieser Reaktion beunruhigte Bacco. Der einzige, der ihr Sorgen bereitete, war Garak.
    Denn der Cardassianer blieb vollkommen ruhig ... und lächelte.
    Admiral Edward Jellico konnte sich nicht erinnern, wann er das letzte Mal geschlafen hatte. Eine Mischung aus Adrenalin und Verzweiflung trieb seinen stetigen Kampf an, die Augen offenzuhalten.
    Abgeschottet in seinem Büro im obersten Stockwerk des Hauptquartiers des Sternenflottenkommandos in San Francisco, war er umgeben von einem Panorama holografischer Anzeigen. Sie alle strotzten nur so vor Informationen, die in seinen Augen schon längst ineinander geflossen waren.
    Flottenaufstellungen. Todeszahlen. Mögliche Ziele. Eingeplante Verluste. Und eine stetig wachsende Reihe von Kommuniqués, zu deren Beantwortung ihm längst der Wille fehlte.
    Er drehte sich von seinem Schreibtisch weg und trottete zum Replikator an der Wand. »Kaffee, heiß, extra stark, Milch und Zucker«, sagte er. Dabei legte er eine Hand an die Wand und lehnte sich erschöpft dagegen. Er schloss seine Augen und einen Moment lang trieb er fast in eine Träumerei, während er dem musikalischen Summen seines Koffeinnachschubs lauschte. Dann öffnete er mit großer Mühe seine bleischweren Augenlider, nahm den Kaffee und schlurfte zurück zu seinem Schreibtisch.
    Als er sich auf seinen Sitz plumpsen ließ, wusste, er, dass er niemand anderem die Schuld für seinen Zustand geben konnte als sich selbst. Du wolltest ja immer der Boss sein , schalt er sich . Hättest vorsichtiger mit dem sein sollen, was du dir wünscht. Er schlürfte seinen Kaffee. Die Wärme der süßen Flüssigkeit fühlte sich in seiner kratzigen Kehle gut an – er fragte sich, ob ihm vielleicht eine Erkältung bevorstand –, aber sie half nicht, seine abgestumpften Sinne zu schärfen.
    Sein Türsignal ertönte.
    Er zuckte zusammen, stöhnte und sagte: »Herein.«
    Die Tür glitt auf und Admiral Alynna Nechayev trat ein. Sobald sie einen Blick auf ihn geworfen hatte, zuckte sie zurück. »Sir, waren Sie etwa die ganze Nacht hier?«
    »Ich mag es lieber, wenn du mich Ed nennst.«
    Nechayev ging weiter in sein Büro hinein und die Tür schloss sich hinter ihr. »Sie klingen fürchterlich, Sir. Lassen Sie mich einen Arzt rufen.«
    »Nein.« Seine Stimme war von dem Schmerz in seiner Kehle ganz rau. Er legte sein stoppeliges Kinn in die Hände und seufzte. »Die werden mir nur sagen, dass ich Schlaf brauche.«
    »Klingt nach einer guten Idee, Sir.«
    »Verdammt«, sagte er und sah zu ihr hoch. »Hör auf, mich so zu nennen.«
    Sie nahm einen gespielt brüskierten Tonfall an. »Bitte entschuldigen Sie, aber Sie sind hier doch der Oberbefehlshaber, oder?«
    »Ja, und ich gebe dir jetzt einen direkten Befehl: Wenn wir allein sind, nenn mich Ed .« Er bemühte sich, finster dreinzuschauen, musste dann aber grinsen.
    »Aye-aye, Ed«, sagte Nechayev und lächelte zurück. »Habe ich die Erlaubnis, frei zu sprechen, Ed?«
    Er war zu erschöpft, um sich zu streiten, selbst im Spaß. »Ach, schieß los.«
    »Du bleibst zu lange dran«, sagte sie. »Du musst loslassen. Nimm dir ein paar Stunden frei – du brauchst es.«
    Sein Kopf lehnte sich gegen die Kopfstütze seines Sessels. »Noch nicht«, erwiderte er. »Es gibt zu viel zu tun.«
    »Und du bist von Tausenden hochqualifizierten Offizieren umgeben, die bereit sind, deine Aufgaben zu übernehmen«, erwiderte sie. »Du musst delegieren, Ed. Du kannst diesen Krieg nicht alleine bestreiten, ganz egal, wie sehr du das willst.« Sie ging um seinen Sessel herum und betrachtete die Wand aus

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