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Star Trek - Destiny 02 - Gewöhnliche Sterbliche

Star Trek - Destiny 02 - Gewöhnliche Sterbliche

Titel: Star Trek - Destiny 02 - Gewöhnliche Sterbliche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Mack
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gehüllt, das dem Gi ähnelte, das er normalerweise während seines Kampfkunsttrainings trug. Dieses hier war zerschlissen und hatte Löcher. Seine Nase und Oberlippe bluteten und sein rechter Arm baumelte schlaff unter seiner ausgekugelten Schulter.
    »Worf!«, rief sie, schoss von ihrem Platz hoch und eilte ihm entgegen. »Was ist passiert?«
    »Ich habe trainiert.« Er versuchte, seinen Kopf nach rechts zu drehen, hielt inne und verzog sein Gesicht. »Ich bin gefallen.«
    Sie holte sich einen Trikorder von einem Instrumentenwagen und scannte rasch seine Verletzungen. »Sieht so aus, als wärst du gleich mehrfach gefallen«, sagte sie schmunzelnd. »Zusätzlich zu deinem gebrochenen Schlüsselbein hast du vier gebrochene Rippen und Blutergüsse am ganzen Körper.«
    »Es war ein sehr gutes Training«, sagte er.
    »Da bin ich mir sicher«, erwiderte Crusher. Sie nickte in Richtung des nächsten Biobetts. »Setz dich. Ich hole den Osteofixierer.« Worf ließ sich langsam auf das Bett sinken, während Beverly die unteren Schubladen des Instrumentenwagens durchwühlte.
    »Wenn wir erst mal den Bruch fixiert haben, werde ich die Schwellung an diesen Blutergüssen abklingen lassen.« Mit dem chirurgischen Instrument in der Hand trat sie vor den sitzenden Klingonen. »Willst du ein Anästhetikum, bevor ich den Knochen wieder einrenke?«
    Er schüttelte den Kopf. »Nein.«
    »Wie du willst.« Sie legte das chirurgische Instrument auf das Bett. Dann platzierte sie ihre linke Hand auf seinem rechten Schulterblatt und spannte ihre rechte Hand vor seinem gebrochenen Schlüsselbein an. »Das wird wehtun. Sehr. Du musst mir versprechen, mich nicht zu schlagen.«
    Sein Blick verriet, dass er nicht zum Spaßen aufgelegt war. »Ich werde versuchen, es nicht zu tun. Bitte mach weiter.«
    Sie schlug ihre Handinnenfläche gegen sein hervorstehendes Schlüsselbein und brachte es mit einem Hieb wieder an die richtige Stelle.
    Sein Aufschrei des Schmerzes und der Wut war ohrenbetäubend. Crusher wich vor seinem Gebrüll zurück und bedeckte ihre Ohren. Sie wandte ihren Blick von seinem ab und bemerkte, dass er seine Hände so fest um den Rand des Biobetts gekrallt hatte, dass seine Knöchel weiß hervortraten.
    Dann war er still und schnappte nach Luft, um sich zu beruhigen. »Danke«, sagte er.
    »Gern geschehen«, erwiderte sie.
    Er saß mit geschlossenen Augen da, während sie den Osteofixierer dazu benutzte, sein Schlüsselbein zu reparieren. »Es ist lange her, seit du dir das letzte Mal so etwas angetan hast«, bemerkte sie. »Werden die Holoprogramme härter oder passt du nicht mehr so gut auf?«
    Ihre Beobachtung ließ ihn seine Augen öffnen und er dachte einen Moment über ihre Worte nach, bevor er antwortete: »Ich hatte das Gefühl, dass es an der Zeit für eine größere Herausforderung war.« Sie passte den Fixierer an und er drehte seinen Arm einmal hin und her. Dann grinste er. »Viel besser.«
    »Gut. Öffne dein Oberteil und lass mich deine Rippen ansehen.«
    Während er den Knoten in seinem schwarzem Gürtel öffnete, sagte Worf: »Ich hatte nicht erwartet, dich so spät hier zu sehen.«
    »Ich hatte eigentlich auch nicht vor , hier zu sein«, erwiderte sie und begann die Arbeit an seiner linken Seite, die vor lauter Blutergüssen ganz lila war. »Aber wir konnten ein paar der kritischen Fälle vom Kampf letzte Nacht erst gegen 0800 stabilisieren, und bis ich aus der Chirurgie kam, war es fast 1300.« Sie verlagerte ihre Aufmerksamkeit auf die gebrochenen Rippen seiner rechten Seite und fuhr fort. »Ich konnte erst gegen 1400 einschlafen und bin vor ein paar Stunden aufgewacht. Jetzt ist mein Schlafzyklus genau umgedreht. Ich werde wahrscheinlich die ganze Nacht wach sein.«
    Nachdem sie sich davon überzeugt hatte, dass seine Rippen geheilt waren, schaltete sie den Fixierer ab und tauschte ihn gegen einen Geweberegenerator. »Worf, als Ärztin muss ich dir wirklich raten, bei deinen Freiübungen einen Gang herunterzuschalten. Du wirst auch nicht jünger und ...«
    Sie wurde vom Öffnen der Krankenstationstür unterbrochen. Die Sicherheitschefin des Schiffes, Lieutenant Jasminder Choudhury, humpelte mitgenommen und zerzaust herein. Ihr langes, welliges schwarzes Haar war ein wildes Durcheinander und auf der linken Seite ihres Gesichts war ein großer Bluterguss. Risse, Blutflecken und Dreck beschmutzten ihr fließendes, orangefarbenes Trainingsgewand.
    Crusher eilte an Choudhurys Seite und half ihr zum Biobett neben

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