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Star Trek - Destiny 02 - Gewöhnliche Sterbliche

Star Trek - Destiny 02 - Gewöhnliche Sterbliche

Titel: Star Trek - Destiny 02 - Gewöhnliche Sterbliche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Mack
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Worfs. »Und was ist mit Ihnen passiert?«
    »Ich bin gefallen«, sagte Choudhury. »Im Holodeck.«
    Die Wortwahl des Lieutenants ließ Crusher Worf einen neugierigen Blick zuwerfen. Dann sagte sie zu Choudhury: »Lassen Sie mich raten: Ein Freiübungsprogramm?«
    »Eine Felsklettersimulation«, erwiderte Choudhury.
    Crusher griff nach ihrem Trikorder und murmelte: »Ja klar.« Sie scannte die Sicherheitschefin und war nicht überrascht von dem, was sie vorfand. »Sieben angeknackste Rippen, ein Haarriss in Ihrem Schädel und eine leichte Gehirnerschütterung. Außerdem mehr Blutergüsse, als ich zählen kann.« Während sie den Trikorder schloss, fügte sie hinzu: »Haben Sie jemals von Sicherheitsprotokollen gehört, Lieutenant?« Choudhury schien auf diese Frage nicht antworten zu wollen. Da nun ein anderer Offizier anwesend war, wurde Beverly wieder etwas förmlicher. »Mister Worf, ich fürchte, dass Sie mit Ihren Blutergüssen noch ein paar Minuten länger leben müssen, während ich mich um den Lieutenant kümmere.«
    »Ich kann warten«, sagte Worf.
    Crusher holte erneut den Osteofixierer und begann, an der Schließung der Mikrofissuren in Choudhurys Rippen und Schädel zu arbeiten.
    Worfs und Choudhurys Situation war dermaßen eindeutig, dass sich Crusher ein Grinsen nicht verkneifen konnte. So seltsam es auf den ersten Blick auch erschien, verstand sie es irgendwie. Angesichts von so viel Tod und Schrecken war es nur natürlich, sich des Lebens auf die stärkste Art und Weise zu versichern. Nun, da sie die beiden zusammen sah, erkannte sie zum ersten Mal, wie sehr sich der XO und die Sicherheitschefin trotz aller oberflächlichen Unterschiede glichen. Es erschien ihr naheliegend, dass sie sich zueinander hingezogen fühlten.
    Ein paar Minuten später, während Crusher Choudhurys Gehirnerschütterung versorgte, tadelte sie die jüngere Frau. »Was die Benutzung des Holodecks ohne Sicherheitsprotokolle angeht, erwarte ich ein solches Benehmen von Worf. Aber ich dachte, dass unsere Sicherheitsmitarbeiter klug genug wären, um es besser zu wissen.«
    »Ich gebe zu, dass ich unvorsichtig war«, sagte Choudhury. »Vielleicht war ich ein wenig zu selbstsicher.«
    »Das ist möglich.« Sie schaltete die subdurale Sonde ab und sah zu Worf. »Was ist Ihre Entschuldigung?«
    »Ein Fehler«, sagte er. »Ich habe den Schwierigkeitsgrad meines ... neuen Holoprogrammes unterschätzt.«
    Crusher grinste. »Ich habe eine einfachere Erklärung«, sagte sie. »Sie beide haben sich gegenseitig verprügelt.«
    Worf warf Choudhury einen alarmierten Blick zu. Doch die Sicherheitschefin blieb so gelassen wie immer. Ihre Fähigkeit, in Bezug auf ihre Leidenschaften einen kühlen Kopf zu bewahren, war wohl auch die Erklärung dafür, warum sie bei den Pokerrunden des Seniorstabs immer besser abschnitt als Worf.
    »Entspannen Sie sich«, sagte Crusher zu Worf. »Ich werde es niemandem verraten. Aber wenn Sie zwei so weitermachen, brauche ich das auch gar nicht.«
    Worfs wütender Blick ließ nach, bis nur noch seine zusammengezogenen Brauen seine Emotionen verrieten. »Danke. Für Ihre Diskretion.«
    »Also bitte«, empörte sich Crusher mit erhobenen Augenbrauen und einem breiten Grinsen. »Ich bin mit dem Captain verheiratet. Diskretion ist mein zweiter Vorname.«
    Je näher die Aventine an die riesigen Berge aus dunklen, metallischen Trümmern kam, desto nervöser wurde Sam Bowers.
    »Zwei Minuten, bis das fremde Schiff die optimale Sensorentfernung erreicht hat«, meldete Ensign Gredenko.
    Bowers sah nach rechts und zog so die Aufmerksamkeit von Ensign Rhys an der taktischen Station auf sich. »Ich will so schnell wie möglich eine detaillierte Bedrohungseinschätzung.«
    »Aye, Sir«, erwiderte Rhys.
    Captain Dax stand in der Mitte der Brücke und beobachtete, wie die schwarzen Wracks über den Bildschirm rotierten. Ihr Blick war konzentriert und Bowers konnte an ihrem Gesichtsausdruck sehen, dass sie vom Anblick auf dem Schirm beunruhigt war. »Sam«, sagte sie, als er neben sie trat, »fällt Ihnen auch etwas Ungewöhnliches an all dem Schrott hier auf?«
    Er sah so konzentriert darauf, wie er konnte, aber wenn sich dort eine Erkenntnis verbarg, entzog sie sich ihm. »Nein«, gab er zu. »Es sieht für mich alles gleich aus.«
    »Genau das meine ich«, sagte sie. »Die Farbe, die Bauweise, die Formen – es handelt sich offensichtlich um einen Raumschifffriedhof, aber ich habe noch niemals einen so einheitlichen gesehen.

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