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Star Trek - Destiny 04 - Einzelschicksale

Star Trek - Destiny 04 - Einzelschicksale

Titel: Star Trek - Destiny 04 - Einzelschicksale Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keith R. R. DeCandido
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fünfzig Jahre alt zu werden, ge-schweige denn fünfundsechzig!«
    »Seien Sie nicht albern«, mischte sich Ming Ku ein, deren Kurs über die Geschichte des Delta-Quadranten eine enorme Teilnehmer-zahl hatte. Und das, obwohl ihr Lehrplan lediglich den Logbüchern eines Sternenflottenschiffes entstammte, das dort sieben Jahre lang verschollen gewesen war. »Wir alle lieben Sonek.«
    »Das ist mir aufgefallen«, meinte Sonek. Er bemühte sich um ein möglichst ehrliches Lächeln.
    Die Party wurde fortgesetzt und er nahm von allen Glückwünsche entgegen, wobei er sein Bestes tat, dabei dankbar zu wirken.
    Zu seinem Bedauern gab es keinen Alkohol, doch das galt für jeden sozialen Anlass des Historischen Seminars, seit sein Großvater den Vorsitz übernommen hatte.
    Im Moment würde ich für eine Flasche saurianischen Brandys töten.
    Stattdessen musste er sich an Allira -Punsch halten, der ihm zwar schmeckte, ihm jedoch nicht den Kick verschaffte, den er sich erhofft hatte.
    Als er es schließlich nicht mehr ertrug, so zu tun, als sei er fröhlich, entschuldigte er sich, um in sein Büro zu gehen.
    Sobald er eintrat, informierte ihn der Computer: »Sie haben vier Nachrichten erhalten.«
    »Absender?«, fragte er, während er sich erschöpft auf den großen, abgenutzten Lederstuhl fallen ließ und sein Punschglas auf dem Schreibtisch abstellte.
    »Ferin na Yoth, Helena Birgisdottir, Chief Rupi Yee und Helthari ch'Vress.«
    Bei dem ersten, zweiten und vierten Absender handelte es sich um Studenten, die er leicht auf später verschieben konnte. Besonders da es sich beim dritten Absender um seine Frau handelte. »Rufe die Nachricht von Chief Yee auf«, sagte er, während er den Bildschirm so drehte, dass er ihm direkt gegenübersaß.
    Sie begann natürlich damit, ihm alles Gute zum Geburtstag zu wünschen, was es nur schlimmer machte.
    »Wie geht es meiner Schwiegerenkelin?«, erklang eine tiefe Stimme aus Richtung der Tür.
    Sonek hielt die Wiedergabe von Rupis Nachricht an, um sich zu seinem Großvater und Vorgesetzten Tolik umzudrehen.
    »Es geht ihr gut, danke. Sie ist immer noch auf Ardana, doch es sieht so aus, als sei ein Ende in Sicht.«
    »Ausgezeichnet. Also dann – wie geht es meinem Enkel?«
    Er setzte dasselbe Lächeln auf, das er auch auf der Party benutzt hatte. »Mir geht es ebenfalls gut, Großvater. Mach dir keine Sorgen.«
    »Für jemanden, der so viel politische Erfahrung hat wie du, bist du ein bemerkenswert schlechter Lügner, Sonek. Dein emotionaler Zustand befindet sich offensichtlich im Wandel und das liegt nicht daran, dass du deinen Geburtstag nicht gemeinsam mit Rupi feiern kannst.«
    Sonek warf Tolik einen verärgerten Blick zu. »Natürlich liegt es daran.« Doch noch während er die Worte aussprach, wurde ihm klar, dass Tolik recht hatte. Sicher, er war nicht glücklich darüber, dass Rupi sich auf Ardana befand, aber Captain Demitrijian hatte vor zwei Monaten alle Gesuche um Urlaub untersagen müssen. Es war notwendig gewesen, denn immerhin hatte es auf der Sugihara Todesopfer gegeben und derzeit war an Ersatz kaum zu denken.
    »Du hast viele Geburtstage ohne Rupi verbracht, seit sie der Sternenflotte beigetreten ist«, meinte Tolik. »Abgesehen davon mag dieses Unwohlsein, das du zurzeit verspürst, zwar gerade stärker sein, doch du befindest dich bereits seit Wochen in diesem Zustand.«
    Sonek seufzte tief. »Ich schätze, ich …« Er nahm einen Schluck von seinem Punsch, um zu verbergen, dass er erst seine Gedanken sammeln musste. Schließlich sagte er: »Ich schätze, ich spüre einfach nur mein Alter.«
    »Ich halte diese Behauptung für extrem fragwürdig. Immerhin bist du hundert Jahre jünger als ich, und …«
    »Es ist nicht so, dass ich mich alt fühle, ich fühle mich nur – nun, ich schätze, ich habe einfach das Gefühl, dass ich mittlerweile mehr erreicht haben sollte. Ich meine, ich saß zusammen mit Ratsmitgliedern und Präsidenten im Palais de la Concorde. Regierungen verlangten damals ständig nach mir und wollten meinen Rat. Doch nun
    …«
    »Nun befindet sich die Galaxis in Aufruhr und du bist immer noch hier auf dem Mars.«
    »Ja!«, rief Sonek beinahe atemlos. Jetzt, da Tolik es laut ausgesprochen hatte, ergab auf einmal alles Sinn. Diese vage Unruhe, die er seit der Borg-Invasion verspürte. »Rupi ist dort draußen und hilft dabei, Ardana wieder aufzubauen. Ayib übt vermutlich irgendwelche ärztlichen Tätigkeiten aus und Saras Band spielt für die

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