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Star Trek - Destiny 04 - Einzelschicksale

Star Trek - Destiny 04 - Einzelschicksale

Titel: Star Trek - Destiny 04 - Einzelschicksale Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keith R. R. DeCandido
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Flüchtlinge. Aber was zum Teufel mache ich ?«
    »Hältst du das Unterrichten der Jugend der Föderation nicht für eine lohnenswerte Tätigkeit?«
    Sonek schüttelte seinen Kopf. »Ich weiß nicht. Ich unterrichte die gleichen Kurse wie vor zwanzig Jahren, halte die gleichen Vorlesungen über Kooperation, die ich schon damals hielt, als ich meinen Lehrauftrag bekam, und …« Er schüttelte erneut den Kopf. »Ich war einst ein politischer Berater. Ich hatte damals jede Menge Einfluss.
    Nun, eigentlich war es gar nicht so viel, aber es gab mir das Gefühl, eine wichtige Person zu sein. Jetzt fühle ich mich nur noch wie ein kleines Rädchen in einem winzigen Getriebe, für das sich niemand außerhalb von Endurance interessiert.«
    »Es hält dich nichts davon ab, wieder von vorne anzufangen. Prä-
    sident Zife ist seit achtzehn Monaten nicht mehr im Amt.«
    Sonek zuckte bei der bloßen Erwähnung des ehemaligen boliani-schen Präsidenten zusammen. Als der Dominion-Krieg begann, hatte Zifes Stabschef, ein Zakdorn namens Koll Azernal, Sonek entlas-sen. »Sie haben herausragende Fähigkeiten als Friedensstifter«, waren Azernals Worte gewesen, »doch jetzt befinden wir uns im Krieg.
    Sie werden der Föderation besser dienen können, wenn Sie an die Universität zurückkehren.«
    Und das, nachdem Zifes Regierung ein Jahr damit verbracht hatte, ihn zu ignorieren. Drei Jahrzehnte lang war er Berater der Föderationsregierung gewesen. Die Präsidenten T'Pragh, Amitra und Jaresh-Inyo hatten seinen Rat und seine Redekunst allesamt als unschätzbar wertvoll angesehen.
    Doch Präsident Zife war nicht dieser Meinung gewesen. Daher hatte Sonek seine Entlassung durch Azernal schon sechs Monate lang vorhergesehen, bevor sie tatsächlich ausgesprochen worden war, was seine endgültige Rückkehr zum Mars bedeutet hatte.
    Doch dann war Zife plötzlich zurückgetreten, und seine Nachfol-gerin, Präsidentin Nan Bacco, hatte der Föderation vorbildlich gedient, besonders während der Borg-Krise.
    »Ich schätze, ich könnte das Palais kontaktieren.«
    »Ja, das könntest du. Dennoch bleibt die Frage«, sagte Tolik, während er die Arme über der Brust verschränkte, »warum du es nicht schon zu irgendeinem Zeitpunkt innerhalb der letzten achtzehn Monate getan hast – einschließlich der vierzehn Male, die wir im Verlauf dieser Zeit schon eine ganz ähnliche Unterhaltung geführt haben.«
    Sonek blickte beschämt zu Boden. »Waren es wirklich vierzehn Male?«
    »Mit dem heutigen sind es fünfzehn.«
    »Ja.« Sonek schüttelte seinen Kopf. »Ich dachte mir, wenn meine Dienste vonnöten wären, würden sie mich einfach fragen. Aber sie haben mich nicht gefragt. Und ich wollte nicht verzweifelt erscheinen.«
    »Ich verstehe nicht, warum du nicht so erscheinen willst, wenn du es doch ganz offensichtlich bist.«
    Daraufhin musste Sonek laut auflachen. »Mag sein. Ich schätze, ich habe einfach …«
    »Eintreffende Übertragung für Professor Pran.«
    Sonek blinzelte, nahm sein Punschglas in die Hand und trank einen Schluck. »Von wem?«
    »Vom Palais de la Concorde.«
    Er prustete, wodurch er den Allira -Punsch überall auf seinem Schreibtisch und in seinem weißen Bart verteilte. »Wiederhole das.«
    »Vom Palais de la Concorde.«
    »Soll das ein Scherz sein?«
    »Die Nachricht stammt aus dem Palais de la Concorde.«
    »Aus welchem Büro?«
    »Aus dem Büro der Stabschefin.«
    Sonek wischte sich mit dem Ärmel über den Mund, um die Punschreste aus seinem Bart zu entfernen und sah zu Tolik auf.
    »Weißt du irgendetwas darüber?«
    »Nein. Es ist allerdings ein höchst faszinierender Zufall.«
    »Das ist es.«
    Tolik drehte sich um. »Ich werde dich allein …«
    »Nein!« Sonek hielt eine Hand hoch. »Es wäre mir lieber, wenn du genau dort stehen bleiben würdest, Großvater. Ich denke, ich werde ein wenig moralische Unterstützung benötigen.«
    »Wie du wünschst.« Tolik nahm seine Position an der Türschwelle wieder ein und verschränkte auch die Arme wieder vor der Brust.
    »Computer, stelle den Anruf durch.«

    Auf dem Bildschirm, auf dem sich immer noch das eingefrorene Bild von Soneks hübscher Ehefrau befand, erschien sofort das Siegel der Präsidentin und kurz darauf das Gesicht eines Mannes mit olivfarbener Haut, lockigem blondem Haar und einem rötlichen Spitz-bart. »Professor Pran?«
    »Ja.«
    »Mein Name ist Zachary Manzanillo. Ich bin Esperanza Piñieros Assistent.«
    Sonek fuhr sich mit den Fingern über seinen

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