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Star Trek - Destiny 04 - Einzelschicksale

Star Trek - Destiny 04 - Einzelschicksale

Titel: Star Trek - Destiny 04 - Einzelschicksale Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keith R. R. DeCandido
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westlichen Wand das Emblem der Föderation auf. Dann erschien das Bild eines Humanoiden mit langem weißem Haar und einer Trill-Sternenflot-tenuniform, die Nan sofort als Captain Ezri Dax von der Aventine erkannte – sie gehörte zu den drei (oder eigentlich vier) Raumschiff-captains, die sie alle vor den Borg gerettet hatten.
    Dax' Augen weiteten sich. »Frau Präsidentin! Es tut mir leid, wir wollten Sie nicht unterbrechen …«
    »Das ist schon in Ordnung, Captain Dax«, sagte Nan mit erhobener Hand. »Wir wollten uns von Ihnen unterbrechen lassen. Ich bin hier mit Esperanza Piñiero, Fleet Admiral Akaar, Ratsmitglied C29-Grün und Ministerin Forzrat.«
    »Dies ist Professor Sonek Pran.«
    Pran lächelte. »Es ist mir eine Freude, Frau Präsidentin. Und wenn ich darf, würde ich Ihnen gerne persönlich dafür danken, dass Sie mir diese Gelegenheit verschafft haben.« Das Lächeln verschwand. »Ich wünschte nur, ich könnte etwas Erfolgreicheres berichten.«
    »Legen Sie los, Professor – ich bin in den letzten paar Monaten recht gut darin geworden, mir schlechte Neuigkeiten anzuhören.«
    »Donatra war durchaus bereit, Handelsgespräche mit Tal'Aura zu eröffnen, aber Tal'Aura hatte kein Interesse daran. Wir mussten ihre Leute regelrecht in den Schwitzkasten nehmen, bevor sie die Lebensmittel annah-men, die wir nach Artaleirh brachten.«
    Nan tauschte einen Blick mit Esperanza aus und sah dann wieder zum Bildschirm. »Wir hatten soeben eine Unterhaltung mit dem romulanischen Botschafter – sie entsagen jeglicher Hilfe von unserer Seite.«
    »Verdammt«, murmelte Esperanza. »Tut mir leid, Ma'am.«
    »Was denn?«, fragte Nan verwirrt.
    »Es war meine Idee, zu versuchen, Donatra von dieser Sache zu überzeugen. Und nachdem wir all die Mühe auf uns genommen und den Professor zu ihr geschickt haben, um sie dazu zu bewegen, war am Ende doch alles umsonst. Das hat unserer Glaubwürdigkeit in Donatras Augen vermutlich einen gewaltigen Dämpfer verpasst.«
    »Darüber würde ich mir keine allzu großen Sorgen machen, Ms.
    Piñiero« , sagte Pran. »Die Föderation ist ein viel zu wertvoller Verbündeter, als dass sie sich einfach von ihr lossagen könnte. Die einzige Person, die ihre Glaubwürdigkeit verloren hat, ist Tal'Aura, und sie hatte schon vorher nicht sonderlich viel davon.«
    Dax ergriff das Wort. »Frau Präsidentin, ich bin mehr wegen der Romulaner selbst besorgt. Wir sahen allein in dieser einen Region auf Artaleirh Hunderte verhungernder Leute, und ich kann mir nicht vorstellen, dass die Lage anderswo besser ist.«
    »Leider können wir da nicht viel tun«, meinte Nan. »Wir können diese Leute nicht zwingen, unsere Hilfe anzunehmen, und ehrlich gesagt, haben wir im Moment eigene Probleme.«
    »Vielleicht beziehen sie von woanders Hilfe«, überlegte Akaar.
    »Möglich« , räumte Pran ein, »aber von wem? Die einzige Macht, die nicht von den Borg angeschlagen wurde, sind die Tholianer, und die schät-ze ich nicht unbedingt als die Sorte Leute ein, die die Romulaner mit Nahrung versorgen, oder wie sehen Sie das Admiral?«
    »Da haben Sie recht«, meinte Akaar. »Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass Praetor Tal'Aura einfach zulassen würde, dass ihr Imperium zusammenbricht.«
    »Ich weiß nicht«, bemerkte C29, »bisher hat sie, was das betrifft, doch recht gute Arbeit geleistet.«
    Akaar wandte sich an Nan. »Ma'am, bei allem Respekt …«
    »Schon gut«, sagte Nan. »Captain, befinden Sie sich nach wie vor in romulanischem Raum?«
    »Ja, Ma'am« , bestätigte Dax.
    »Ich fürchte, dann müssen wir Sie darum bitten, einen kleinen Umweg zu machen. Admiral?«
    Akaar erhob sich. »Captain Dax, Sie müssen sich zu Sternenbasis 10 begeben und eine Ladung Minenausrüstung an Bord nehmen, die unverzüglich nach Capella gebracht werden muss. Der Zeitfaktor ist hier von wesentlicher Bedeutung – Sie sind autorisiert, den Slipstream-Antrieb zu verwenden, sobald Sie die Sternenbasis verlassen haben. Sie werden sich im Capella-System mit dem Janus-Bergbau-Schiff Hecate treffen. Unter keinen Umständen darf jemand aus ihrer Besatzung auch nur einen Fuß auf Capella IV setzen, Captain, ist das klar?«
    Dax' Augen weiteten sich vor Überraschung – ebenso wie Prans, bemerkte Nan. Dann sagte der Captain: »Natürlich Admiral. Entschuldigen Sie mich für einem Moment.«
    Sie trat aus dem Bild, vermutlich, um den Steuermann ihres Schiffes anzuweisen, den Kurs zu ändern.
    Pran ergriff in der Zwischenzeit das Wort.

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