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Star Trek - Destiny 04 - Einzelschicksale

Star Trek - Destiny 04 - Einzelschicksale

Titel: Star Trek - Destiny 04 - Einzelschicksale Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keith R. R. DeCandido
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– eine junge Kriege-rin, deren Namen Martok sich noch nicht gemerkt hatte –, um nach dem Arzt zu verlangen, als sie von selbst hereinkam. »General Klag ist eingetroffen, Sir.«

    »Schicken Sie ihn rein«, sagte Martok, während er den Schmerz in seinem Bein verdrängte.
    Der Sohn des M'Raq stand selbstsicher in dem provisorischen Büro des Kanzlers. Martok war immer noch dabei, einen neuen Hohen Rat zusammenzustellen und war sich nach wie vor nicht sicher, ob er den Hauptsitz des Imperiums auf Ty'Gokor belassen oder die Große Halle auf Qo'noS schon wieder neu aufbauen lassen sollte. Seit er sein Amt angetreten hatte, war sie schon einmal zerstört worden, und es war gut möglich, dass das Imperium es sich nicht leisten konnte, Qo'noS wiederaufzubauen und seinen früheren Ruhm wiederherzustellen.
    Folglich bestand das Büro des Kanzlers zurzeit aus einem Raum, in dem lediglich ein Schreibtisch stand, auf dem sich nicht mehr als ein einfacher Bildschirm befand.
    Klag stand in Habachtstellung vor Martok. Er trug das Gewand seines Amtes mit Würde. Es war mit diversen Medaillen dekoriert, die ihm als Commander während des Dominion-Krieges – als er auf Marcan V eigenhändig ein halbes Dutzend Jem'Hadar tötete –, als Captain und kürzlich als General verliehen worden waren. Martok bemerkte, dass die Medaille, die an der auffälligsten Stelle prangte, sein Abzeichen war, das seine Mitgliedschaft im Orden des Bat'leth bezeugte, die er sich vor fünf Jahren verdient hatte.
    »Was wollen Sie?«, fragte Martok als Begrüßung.
    »Die Gorkon ist bereit, die Fünfte Flotte erneut anzuführen. Die Praxis-Station hat das Schiff freigegeben, und all meine Flottencaptains erwarten Ihre Befehle, Kanzler.«
    Der Schmerz in Martoks Bein machte sich wieder bemerkbar. Erst da wurde ihm klar, dass diese Pein nichts mit der Verletzung zu tun hatte, sondern vielmehr die Art war, auf die sein Körper seinen Unmut über die derzeitige Situation ausdrückte. »Sie werden Ihre Flotte aufteilen müssen, General. Die Gorkon und nicht mehr als vier andere Schiffe werden nach Krios fliegen und unsere Welt von den Kinshaya zurückerobern. Der Rest Ihrer Flotte muss sich dazu ver-pflichten, den Konvoi zu beschützen, der sich auf den Weg ins Mempa-System machen wird.«

    Klag versteifte sich. »Schutzdienst? Diese Pflicht ist von weitaus geringerer Bedeutung, als …«
    Martok schlug mit einer Hand auf den Tisch. »Nichts ist wichtiger als das klingonische Volk , General! Mempa war unser am stärksten bevölkertes System, und Ihre Aufgabe besteht darin, dafür zu sorgen, dass die Leute und Materialen, die benötigt werden, um es wieder aufzubauen, sicher dort eintreffen. Oder glauben Sie etwa nicht daran, die Kinshaya mit nur fünf Schiffen zerstören zu können?«
    »Sir, ich wollte sagen, dass es von geringerer Bedeutung ist, als den Tod Ihres Sohnes zu rächen«, erwiderte Klag langsam.
    Martok stieß einen langen Seufzer durch seine gezackten Zähne aus. »Strapazieren Sie nicht meine Geduld, General. Mein Blut schreit nach Rache an diesen dreckigen petaQpu' , die mir meinen Sohn genommen haben. Wenn ich könnte, würde ich den Kampf selbst mit der Schwert des Kahless anführen.« Er erhob sich und ignorierte den Schmerz, der daraufhin durch sein Bein schoss. »Doch ich bin der Anführer des klingonischen Volkes und ich werde mich nicht vor der Verantwortung ihm gegenüber drücken, noch nicht einmal für unser heiligstes Recht.«
    Klag nickte. »Natürlich, Kanzler. Wir werden sofort aufbrechen.«
    »Gut.«
    »Werden wir zusätzliche Unterstützung von der Sternenflotte erhalten?«
    »Nein«, sagte Martok mit einem tiefen Grollen. »Botschafter K'mtok informierte mich darüber, dass die Sternenflotte für weitere zwei Wochen keine Schiffe entbehren kann, und wir können nicht zulassen, dass die Kinshaya Krios für so lange Zeit besetzt halten.«
    »In der Tat.«
    »Und General? Die Fünfte Flotte muss den Konvoi lediglich bis nach Mempa eskortieren. Sobald er dort eingetroffen ist, können ihn die Streitkräfte vor Ort beschützen. Wenn die Schiffe der Flotte dann noch benötigt werden, um Ihnen dabei zu helfen, Krios zurückzuerobern, werden sie zur Verfügung stehen.«
    »Sehr gut«, bestätigte Klag mit einem Nicken.
    Martok vollführte eine Geste mit der Hand, um anzudeuten, dass Klag sich entfernen konnte.
    Der General drehte sich um und ging Richtung Ausgang. Dann hielt er plötzlich inne. »Kanzler? Ihr Sohn starb

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