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Star Trek - Destiny 04 - Einzelschicksale

Star Trek - Destiny 04 - Einzelschicksale

Titel: Star Trek - Destiny 04 - Einzelschicksale Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keith R. R. DeCandido
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dass unsere Leute sicher sind. Wir werden Krios zurückerobern.«
    Leskit erhob sich und vollführte eine übertriebene Verbeugung.
    »Wie der General befiehlt.«
    Als der alte Captain in Richtung Tür ging, rief Klag: »Und sorgen Sie dafür, dass Toq nichts Dummes anstellt!«
    »Tue ich das nicht immer?«, meinte Leskit mit einem Lachen, das die Knochen um seinen Hals klappern ließ.
    Nachdem sich die Tür mit einem Rumpeln hinter Leskit geschlossen hatte, nahm Klag für einen Moment in der verlassenen Offiziersmesse Platz. Idealerweise würden zwei Flotten diese Aufgaben übernehmen, doch der Bau neuer Schiffe war durch den Mangel an Dilithium verlangsamt worden, und die Situation hatte sich durch die Verzögerungen des Imports von Dilithium aus der Föderation nur noch verschlimmert. Außerdem wurden aufgrund des Topalin-Mangels zurzeit viele Schiffe als Flüchtlingsfähren eingesetzt, bis die atmosphärischen Kuppeln fertiggestellt werden konnten.
    Doch auf Krios gab es Tausende klingonischer Bürger, die unter dem Joch der Kinshaya-Fanatiker lebten, und das konnte Klag nicht tolerieren. Die Kinshaya bezeichneten die Klingonen als Dämonen, und Klag wusste, dass er nach dem, was letztes Jahr geschehen war, der dämonischste von allen war. Es ging das Gerücht, dass die Kinshaya ihn Kro-vak nannten, was in ihrer abscheulichen Sprache so viel wie »Weltenzerstörer« bedeutete.
    Es werden keine Welten zerstört werden , dachte Klag, aber viele weitere Kiruhaya werden mit der Barke der Toten nach Gre'thor fahren, wenn ich mit ihnen fertig bin .

    Auszug aus dem Erstkontaktbericht von Com-
    mander Samir al-Halak, Erster Offizier, U.S.S.
    Enterprise-C , Sternzeit 16883,1
    Die Zaldaner sind eine humanoide Spezies, die derselben zweibeini-gen, bilateralen Symmetrie folgt, der wir überall in der Galaxis begegnet sind. Der einzige äußerlich sichtbare Unterschied zwischen ihnen und Menschen besteht in der Tatsache, dass ihre Hände – und wie wir erfahren haben, auch ihre Füße – mit Schwimmhäuten versehen sind. Dr. Stern berichtet, dass ihre inneren Organe eine andere Zusammenstellung haben, jedoch nicht in einem höheren oder ge-ringeren Grad als bei vielen anderen humanoiden Spezies.
    Mit ihrer Kultur verhält es sich allerdings anders. Die Zaldaner verabscheuen Lügen in einem Ausmaß, wie ich es bisher noch nie erlebt habe. Dr. Stern – der noch nie Schwierigkeiten damit hatte, ehrlich und geradeheraus zu sein – übernahm die Leitung der Diskussion zwischen Außenteam und zaldanischer Regierung.
    Lieutenant Commander Bat-Levi witzelte, dass die Tellariten wohl am besten geeignet seien, um mit den Zaldanern Kontakt aufzunehmen, doch die Ungenauigkeit dieser Einschätzung wurde mir schnell klar. Tellariten sind aggressiv und streiten gerne. Man be-geht leicht den Fehler, bei den Zaldanern die gleichen Eigenschaften zu vermuten, doch die Tellariten sind trotz ihrer Offenheit immer noch zu Falschheit imstande, so wie die meisten anderen Spezies. Es heißt, Vulkanier würden nie lügen, das entspricht jedoch eher einem Ziel als der Realität. Für Zaldaner ist schon der bloße Gedanke an Falschheit abstoßend.
    Sie hatten bereits mehrere Begegnungen mit den Klingonen und den Romulanern – Letztere stellten eine Überraschung dar, da sie angeblich ihre Grenzen geschlossen haben. Doch der zaldanische Führer (so bezeichnete der Universalübersetzer seinen Titel: »Führer«) sagte, es sei ein ziviles Handelsschiff gewesen – und trotz der Tatsache, dass die Föderation, mit ihren Worten gesagt, »voll von denen ist, die die Unwahrheit sprechen«, sind sie an einer Mitgliedschaft interessiert. Ihre vorherigen Begegnungen mit fremden Lebensformen haben sie davon überzeugt, dass sie die einzigen vernünftigen Leute in der Galaxis sind. Bei allen anderen handelt es sich um eine Ansammlung von Lügnern. Offensichtlich vertreten sie die Einstellung, dass die einzige Möglichkeit, das Universum zu ver-
    ändern, darin besteht ein Teil von ihm zu werden.
    Einerseits macht dieses Lügenverbot eine Unterhaltung zu einer wahren Herausforderung. Höfliche Komplimente sind ebenso ein Tabu wie direkte Lügen. Andererseits gibt es auf Zalda aber auch so gut wie keine Kriminalität.
    Ich denke, dass die Zaldaner ein sehr interessantes Volk sind. Meiner Meinung nach können wir von einem fortwährenden Kontakt mit ihnen profitieren. Wir sollten sie für eine mögliche Mitgliedschaft in Betracht ziehen.

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U.S.S. AVENTINE
    Dax

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