Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Star Trek - Into Darkness

Star Trek - Into Darkness

Titel: Star Trek - Into Darkness Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean
Vom Netzwerk:
wandte Kirk sich wieder seinem Chefingenieur zu. »Mr. Scott, ich habe Verständnis für Ihre Bedenken und bewundere Ihre Bemühungen, sich an die Anweisungen zu halten, aber wir brauchen diese Torpedos an Bord.«
    Scott wirkte aufrichtig verwirrt. »Verzeihen Sie, Captain, aber … warum? Die Enterprise ist voll bewaffnet. Im Waffenarsenal ist nicht mal genug Platz für ein Katapult, geschweige denn eine Ladung dieser Größe.«
    Kirk lächelte. »Ich bin sicher, dass Sie einen Platz finden werden, Mr. Scott.«
    »Das ist gar nicht das eigentliche Problem, Sir. Photonentorpedos haben ihren eigenen Miniaturantrieb, jeder ist spezifisch für Typ und Modell.« Er zeigte einmal mehr auf die schwere Fracht der Palette. »Ich kann bei keinem dieser Dinger etwas ablesen, weil die Antriebe abgeschirmt sind. Und die Teile, die sich eigentlich für eine Inspektion öffnen lassen müssten, sind mit Zahlenkombinationen geschützt. Ich könnte eine davon knacken, aber da ich nichts Genaueres über den Inhalt weiß, halte ich das für keine besonders gute Idee. Jedenfalls nicht solange sich das fragliche Gerät an Bord unseres Schiffes befindet.« Er neigte den Kopf in Richtung des Sicherheitsoffiziers, der ihm am nächsten stand. »Ich habe darum gebeten, dass die Funktionsdaten an mich transferiert werden, und dieser Kerl …« Der Chief deutete mit dem Daumen auf den Mann hinter sich. »… hat darauf nur erwidert …«
    »Das ist geheim«, beendete der Offizier seinen Satz.
    »Das ist geheim«, wiederholte Scott. »Dazu habe ich gesagt: keine Funktionsdaten, keine Unterschrift.« Seine Stimme klang flehentlich. »Reden Sie mit ihnen, Captain. Versuchen Sie, sie dazu zu bringen, das Ganze vom Standpunkt eines Ingenieurs aus zu sehen. Jedes dieser kleinen, Schiffe zerstörenden Päckchen hat seinen eigenen Antrieb. Wenn ich die genauen Funktionen des Antriebs nicht kenne, woher soll ich dann wissen, dass sie nicht den Antrieb der Enterprise oder andere wichtige Bestandteile des Schiffs stören?«
    »Ich bitte Sie, Scotty,« drängte Kirk. »Glauben Sie wirklich, dass die Sternenflotte eine neue Art Torpedos auf eines ihrer Schiffe bringt, ohne sich vorher zu vergewissern, dass sie keine Probleme machen?«
    »Ich bin sicher, dass sie sie getestet haben, Captain.« Der Chief richtete sich auf. »Und vielleicht gehört es auch zu diesem Test, dass ich es ablehne, die Dinger blind anzunehmen. Ich weiß nicht, mit welchen Methoden oder für welche Zwecke die Sternenflotte die Torpedos getestet hat, aber ich weiß, dass keiner von ihnen je auf der Enterprise getestet wurde. Und ich will die Dinger nicht auf meinem Schiff haben, es sei denn, ich darf erfahren, was genau da drin ist. Nach allem, was ich weiß, stecken da Rennmäuse drin, die sich in kleinen Metalllaufrädern zu Tode rennen.«
    Sulus Stimme ertönte aus den Lautsprechern über ihnen. »Captain, das Schiff ist bereit zum Abflug auf Ihr Kommando.«
    »Danke, Mr. Sulu! Scotty …«
    Der Chief machte einen Schritt zurück. »Wenn Sie mich bitte entschuldigen, Captain , ich habe einen Kern anzuwerfen.« Er sah nach rechts und schnauzte seinen ersten Assistenten an. Der kleine Roylaner saß rittlings auf einem der Torpedos und studierte die Ladungsanweisungen. »Was zum Teufel starrst du da an, Keenser? Komm da runter!« Er drehte sich um und ging zügig in Richtung Maschinenraum. Der Ensign folgte ihm schweigend und hatte Mühe, mit ihm Schritt zu halten. Kirks Gedanken rasten, während er Scott hinterherschaute. Dann unterbrach ihn der ranghöhere der beiden Sicherheitsoffiziere.
    »Captain? Wir brauchen eine Entscheidung bezüglich dieser Fracht.«
    »Ich weiß, was Sie brauchen. Ich versuche gerade zu entscheiden, was ich brauche. Warten Sie.«
    Ein Stück hinter Kirk blickte McCoy besorgt von seinem Trikorder auf. »Jim, diese Werte sind nicht gut.«
    Kirk sah in den Korridor zum Maschinenraum und rief: » Scotty … Verdammt !« Als keine Antwort kam, eilte er dem Chief hinterher und ließ McCoy zurück, der noch verstörter als sonst wirkte.
    Kirk hatte Scott nicht eingeholt, bis er selbst im Maschinenraum angekommen war. Er schaffte es gerade noch, den Chief abzufangen, bevor er zwischen den imposanten Antriebskomponenten der Enterprise verschwand. Ensign Keenser saß zwischen den beiden in der Falle und versuchte, sich so weit wie möglich von den beiden Führungsoffizieren fernzuhalten.
    »Mr. Scott, ich möchte, dass Sie diese neuen Waffen bewilligen. Sie haben

Weitere Kostenlose Bücher