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Star Trek - New Frontier 02 - Zweifrontenkrieg

Star Trek - New Frontier 02 - Zweifrontenkrieg

Titel: Star Trek - New Frontier 02 - Zweifrontenkrieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter David
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kaum die Zeit, »
Soleta!
«, zu keuchen, bevor sie wieder im Boden versank.
    Soleta stürmte los, während sie gleichzeitig den Trikorder vor sich hielt. Sie scannte die Oberfläche und bremste kurz vor dem Rand des plötzlich entstandenen Treibsandlochs ab. Sie warf sich auf den Bauch und streckte einen Arm so weit vor, wie es ging. Sie war immer noch etwa einen halben Meter von der Stelle entfernt, an der Lefler verschwunden war.
    Hastig zog Soleta ihre Uniform aus und knotete Jacke und Hose zusammen. Dann nahm sie einen großen Stein, schnürte ihn in die Jacke und warf das schwere Ende der behelfsmäßigen Rettungsleine in das Loch, während sie das andere Ende festhielt. Dabei hoffte sie inständig, dass sie Lefler nicht mit dem Stein verletzte oder gar bewusstlos schlug.
    Die zusammengeknüpfte Kleidung versank im Loch. »Komm schon, Robin, greif zu …«, murmelte Soleta. »Na los, beeil dich …«
    Sie wusste, dass es wahrscheinlich einem Selbstmord gleichkam, wenn sie Lefler hinterhersprang. Es wäre unlogisch, wenn sie beide umkamen. Aber vielleicht musste sie es tun, wenn es keine andere Möglichkeit mehr gab. Sie wappnete sich und sagte dem Leben stumm Lebewohl, als sie plötzlich spürte, wie etwas an der Rettungsleine zerrte.
    Unverzüglich stemmte Soleta sich gegen den Boden und setzte ihre gesamte, nicht unerhebliche Körperkraft ein. Die Leine spannte sich, und sie flehte, dass die Knoten hielten. Wenn ihre provisorische Konstruktion versagte, konnte sie ihre Hoffnungen buchstäblich begraben.
    Sie kämpfte sich Schritt für Schritt zurück, ohne jemals lockerzulassen, obwohl der Treibsand ihren Anstrengungen Widerstand zu leisten schien. Und als sie schon glaubte, dass Lefler unmöglich so lange den Atem anhalten konnte, brach plötzlich ihr Kopf durch die Oberfläche. Sie keuchte und sog gierig Luft in ihre Lungen. Dann gelang es ihr mit übermenschlicher Anstrengung, einen Arm aus dem Treibsand zu befreien und die Rettungsleine zu packen. Sie zog sich Stück für Stück heraus, bis sie sich aus dem Boden hervorgekämpft hatte und sich neben Soleta auf den festen Untergrund fallen ließ. Ihre Brust hob und senkte sich mit heftigen Bewegungen, und es dauerte eine ganze Minute, bis sie beide wieder genügend Kräfte gesammelt hatten, um sprechen zu können.
    »Ich … glaube, das war … Treibsand«, brachte Lefler schließlich heraus.
    »Es scheint so«, erwiderte Soleta.
    »Offensichtlich ist der Boden tatsächlich instabil. Es tut mir leid, dass ich an Ihnen gezweifelt habe.«
    »Dann sollten Sie es nicht wieder tun. Obwohl auch das keine Garantie ist, dass sich der Boden nicht noch einmal unter unseren Füßen öffnet.« Sie setzte sich auf, und zog nun den behelfsmäßigen Rettungsanker aus dem Loch, damit sie die Uniform entknoten und wieder ihrem ursprünglichen Zweck zuführen konnte. Sie untersuchte ihre nackten Beine, die erstaunlicherweise kaum aufgeschrammt worden waren, obwohl sie flach auf dem Boden gelegen hatte. Dann blickte sie in die Richtung, in der sich die Ausrüstung befunden hatte, bevor alles unter der Oberfläche des Planeten verschwunden war. »Das Sensornetz können wir wohl abschreiben.«
    »Nicht ganz …«, sagte Lefler und zeigte ihr, dass sie die zentrale Dateneinheit in der Hand hielt.
    Soleta war überrascht. »Sie haben sie nicht losgelassen, während Sie im Boden versanken?« Als Lefler nickte, fügte Soleta anerkennend hinzu: »Äußerst beeindruckend.«
    »Ich kann sehr hartnäckig sein. Wenn wir die Einheit zum Schiff zurückbringen, können wir die Daten analysieren … nachdem wir uns saubere Uniformen angezogen haben«, erwiderte sie, während sie die Dateneinheit begutachtete. »Übrigens … ich hörte, wie Sie mir etwas erzählen wollten, als ich versank. Etwas über meine Gesetze. Könnten Sie es noch einmal wiederholen?«
    Soleta zögerte kurz, bevor sie sagte: »Es war völlig ohne Belang.«
    Als Commander Shelby sich im überfüllten Saal umblickte, wurde ihr unangenehm bewusst, wie hoffnungslos sie in der Unterzahl waren.
    Sie und McHenry hatten »Ehrenplätze« im Versammlungssaal des Volkes zugewiesen bekommen. Neben ihr saß ein Individuum, das sich als Yoz vorgestellt hatte und offenbar eine führende Position innehatte. Sie spürte von allen Seiten die Blicke, während die Thallonianer McHenry und sie mit unverhohlener Neugierde musterten. Ein Meer aus roten Gesichtern, das nichts Besseres zu tun hatte, als zwei Sternenflottenoffiziere

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