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Star Trek - New Frontier 02 - Zweifrontenkrieg

Star Trek - New Frontier 02 - Zweifrontenkrieg

Titel: Star Trek - New Frontier 02 - Zweifrontenkrieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter David
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interessiert, uns von der Herrschaft des Danteri-Imperiums zu befreien, nur um danach unter den Einfluss des Thallonianischen Imperiums zu geraten. Eine vernünftige Maßnahme, findest du nicht auch?«
    »Sehr vernünftig. Du warst schon immer der vernünftigste Mann, den ich kenne.«
    Calhoun stand eine ganze Weile reglos gegen die wertvolle Kommode gestützt da. D’ndai kam zu ihm, stellte seinen Drink auf dem Schrank ab und fasste Calhoun an den Schultern. »M’k’n’zy … komm zurück nach Xenex. Du könntest dort so viel bewirken … mehr als du ahnst. Mehr als du mit einem Raumschiff zwischen den Sternen leisten kannst. Wir Xenexianer sind deine größte und wichtigste Bestimmung.«
    »Zu welchem Zweck sollte ich zurückkehren? Damit ich bei jeder Gelegenheit mit dir in Streit gerate? Vielleicht erreiche ich damit nur, dass mir eines Nachts im Schlaf die Kehle durchschnitten wird. Ich wette, das würde dich nicht allzu sehr beunruhigen.«
    »Du verletzt mich, Bruder.«
    »Du wärst bereit, mir viel schlimmere Dinge anzutun, und wir beide wissen es.«
    »Ich will dich nur warnen …«
    Calhoun starrte ihn mit eiskalter Ruhe an. »Du willst mich
warnen
? Willst du mir damit sagen, meine einzige Möglichkeit bestünde darin, genauso zu werden wie du?«
    D’ndai erkannte, dass er sich auf dünnes Eis begeben hatte, und sagte hastig: »Ich weiß, was du denkst.«
    »Nein.«
    »Doch. Du denkst, dass ich unser Volk verraten habe. Dass ich und die anderen, die dem Regierungsrat angehören, die Interessen des Volkes für verschiedene Vergünstigungen und Privilegien verkauft haben, die uns von den Danteri angeboten wurden. Dass mein Motiv nur noch Eigennutz und nicht mehr das Wohl aller ist. Ich weiß nicht, was ich sagen könnte, um deine Meinung zu ändern – außer, dass mir auf meine Weise genauso viel an Xenex liegt wie dir.«
    »Siehst du … ich hatte recht. Du weißt überhaupt nicht, was ich denke.«
    »Nun … dann könntest du mich vielleicht ins Bild setzen.«
    Calhouns Arme bewegten sich so schnell, dass D’ndai nichts davon bemerkte. Der Aufwärtshaken traf ihn an der Kinnspitze und ließ ihn zu Boden gehen. Dort blieb D’ndai eine Weile benommen und verwirrt liegen.
    »Ich habe darüber nachgedacht, wie gerne ich das einmal tun würde«, sagte Calhoun.
    »Das …« D’ndai versuchte, sein Kinn wieder einzurenken, während er noch am Boden lag. »Fühlst du dich jetzt besser?«
    »Nein«, antwortete Calhoun.
    »Nun … dann bist du inzwischen vielleicht doch noch erwachsen gew…«
    Calhoun versetzte ihm einen Tritt in die Magengrube. D’ndai keuchte auf und krümmte sich vor Schmerzen.
    »
Jetzt
fühle ich mich besser«, teilte Calhoun ihm mit.
    Soleta und Lefler standen auf den Ebenen außerhalb Thals. Soleta hatte die Hände in die Hüften gestemmt und beobachtete die Umgebung. Ein Trikorder hing am Riemen über ihrer Schulter, und in einem Rucksack führte sie verschiedene weitere Geräte mit sich. Sie zeigte auf eine Region und sagte: »Es war genau dort.«
    »Der Treibsand?«
    »Ja.« Sie nahm den Trikorder in die Hand und näherte sich dem Bereich, in dem vor zehn Jahren ihr Shuttle versunken war. »Dieser Zwischenfall hat mich ein Jahrzehnt lang geärgert. Ich bin mit meinem Schiff an einer Stelle gelandet, die ich für stabil hielt … doch dann war alles ganz anders.«
    »Ist so etwas möglich?«
    »Ich hätte es vorher für unmöglich gehalten. Doch nun macht es den Eindruck, als wäre auf der Oberfläche dieser Welt praktisch alles möglich.« Lefler half ihr dabei, den Rucksack abzuschnallen, und ging in die Hocke, um die Instrumente auszupacken.
    Soleta lief langsam weiter, den Trikorder in der Hand, und verfolgte die Messanzeigen. Hinter ihr warf Lefler einen Blick über die Schulter auf Thal, während sie eine komplizierte Anordnung von Messgeräten aufbaute. Die hohen Türme der Stadt glänzten vor dem violetten Himmel Thallons. Aber es war lediglich die Spiegelung des verblassenden Sonnenlichts. Sie erinnerte sich, dass die Stadt hell erleuchtet gewesen war, als sie sich das letzte Mal hier aufgehalten hatte. Das war jetzt nicht der Fall. Die Lichter waren erloschen, um Energie zu sparen. Energie, die stets im Überfluss zur Verfügung gestanden hatte, bevor die Quellen Thallons versiegt waren. »Glauben Sie, dass Commander Shelby und McHenry in Thal zurechtkommen werden?«
    »Ich bin überzeugt, dass sie ihre Aufgabe genauso gut, wenn nicht sogar besser als erwartet erfüllen

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