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Star Trek - New Frontier 04 - Die Waffe

Star Trek - New Frontier 04 - Die Waffe

Titel: Star Trek - New Frontier 04 - Die Waffe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter David
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Vorschlag einzuwenden gab. Sie wandte sich an Morgan und gab ihr zu verstehen, dass sie Kebron ihr Medaillon aushändigen sollte. Sie tat es – allerdings mit sichtlichem Widerwillen.
    Kebron nahm das Medaillon in die eine Hand und Soletas Scheibe in die andere. Beide Gegenstände wirkten in seinen Pranken winzig klein, als er neben der Waffe in die Hocke ging. Shelby befahl den anderen, sich zurückzuziehen, dann gab sie über Kommunikator bekannt: »Captain, wir werden jetzt die Scheiben einsetzen.«
    »Wir halten uns bereit und achten auf Anzeichen für einen Energieausbruch, falls es sich um eine Falle handelt«
, versicherte Calhoun.
»Wir holen Sie sofort raus, wenn es den geringsten Hinweis auf eine Gefahr gibt.«
    »Ich weiß Ihre gut gemeinte Bestätigung zu schätzen, Captain, aber sagen Sie jetzt lieber nichts mehr, weil Sie mich damit erst recht nervös machen.«
    Sie glaubte, sein Grinsen zu sehen, obwohl er sich weit entfernt im Orbit befand.
»Verstanden.«
    »Ich mache mich bereit«, gab Kebron bekannt. »Drei … zwei … eins …«
    Dann setzte er die Scheiben ein.
    Sechzig Sekunden später brach die Hölle los.

XV

    Das von Dr. Maxwell angeführte medizinische Team musste untätig zusehen, wie sich Selar an die Hülle des Warpkerns klammerte. »Herzschlag und Atmung innerhalb vulkanischer Normen«, gab Maxwell bekannt, nachdem er sie mit einem medizinischen Trikorder untersucht hatte. »Gehirnwellenfunktionen stabil. Was immer mit ihr geschehen mag, tut ihr nicht weh.«
    »Das können Sie gar nicht wissen«, fauchte Burgoyne verärgert und zerrte zum wiederholten Mal an Selars Hand. Doch es nützte nichts. Es war, als wäre sie fest mit der Hülle verschmolzen. »Das ist verrückt! Was ist, wenn sie nie mehr davon loskommt? Was sollen wir machen? Um sie herum arbeiten?«
    Als er Burgoynes Verzweiflung sah, sagte Maxwell: »Ich weiß nicht, was ich Ihnen antworten soll, Chief. Die vulkanische Gedankenverschmelzung ist ein Phänomen, das ich nur aus Büchern und nicht aus eigener Anschauung kenne. Ich könnte Instrumente herschaffen lassen, Selar daran anschließen und es mit Stromschlägen probieren. Vielleicht wird dadurch die telepathische Verbindung getrennt, sodass sie wieder freikommt, aber ich weiß nicht, ob ich es wirklich tun möchte, und ich weiß erst recht nicht, ob wir es tun sollten! Wir müssen Soleta holen, weil sie neben Selar die einzige Vulkanierin an Bord dieses Schiffes ist. Vielleicht kann sie …«
    Plötzlich wurde auf dem gesamten Schiff Alarm gegeben.
    »Großartig«, knurrte Burgoyne. »Das hat uns gerade noch gefehlt!« Als Kebron die Scheiben einsetzte, zeigte sich zunächst überhaupt keine Wirkung. Er war auf alles Mögliche gefasst, aber nichts davon schien einzutreten. Shelby wandte sich mit gerunzelter Stirn an Morgan. »Sie sind hier die angebliche Expertin, Morgan. Sie kennen sich am besten mit den Prometheanern, wie Sie sie nennen, aus. Sie sagten, wenn uns irgendwer helfen könnte, dann die Prometheaner. Was sollen wir jetzt also …«
    Auf einmal gab die Waffe ein leises Summen von sich. Es wurde allmählich lauter, bis sich die Vibrationen in alle Richtungen ausbreiteten und körperlich zu spüren waren. Shelbys Zähne klapperten, und sie fragte sich, was hier vor sich ging.
    Dann löste sich der Planet vor ihren Augen in einen flimmernden Schleier aus Farben auf. Im nächsten Moment fand sie sich zusammen mit dem restlichen Außenteam auf der Transporterplattform der
Excalibur
wieder.
    An den Transporterkontrollen stand Chief Polly Watson. Sie atmete erleichtert aus und sagte: »Transporterraum an Brücke! Ich habe sie, Captain, und alle sind noch in einem Stück.«
    Shelby dankte Watson mit einem Nicken für ihre schnelle Arbeit. Sie und die anderen verließen die Plattform und machten sich unverzüglich auf den Weg zur Brücke.
    Boyajian bemannte Soletas wissenschaftliche Station, während sie sich auf dem Planeten aufhielt. Als er rief: »Captain, Energieanstieg! Da unten tut sich etwas!«, hatte Calhoun keine Nanosekunde länger gezögert.
    »Transporterraum! Holen Sie unsere Leute sofort rauf! Boyajian, halten Sie mich auf dem Laufenden!«
    »Die Werte steigen immer noch an, Sir. Was dahintersteckt, ist schwer zu sagen. Solche Muster habe ich noch nie gesehen, aber wenn ich raten müsste …«
    »Ja?«
    »Sir, ich glaube nicht, dass es zu einer Explosion kommt. Es sieht nicht nach einem vernichtenden Energieausbruch aus. Es hat eher eine gewisse

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