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Star Trek - New Frontier 04 - Die Waffe

Star Trek - New Frontier 04 - Die Waffe

Titel: Star Trek - New Frontier 04 - Die Waffe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter David
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nicht für eine derartige Attacke ausgelegt, und ihre Kapazität verringerte sich schneller, als Lefler es ansagen konnte. In wenigen Sekunden würden sie komplett ausfallen, und im nächsten Moment würde die
Excalibur
zu feinem Staub zerrieben werden.
    Und es gab nichts, absolut nichts, was Calhoun dagegen tun konnte.
    Selar hatte jedes Zeitgefühl verloren.
    Sie kam sich vor, als würde sie seit Ewigkeiten in einem unendlichen Zustand des Glücks schweben. Sie war sich ihrer Umgebung nicht mehr bewusst. Stattdessen spürte sie eine Wärme, einen Frieden, den sie nie zuvor erlebt hatte und – wie sie vermutete – auch nie wieder erleben würde.
    Nicht weit entfernt befand sich etwas, das in Kontakt mit einem Universum zu stehen schien, das einst geheimnisvoll, unbegreiflich und vielleicht sogar leicht furchteinflößend gewesen war. Doch nun drang sie in diese Welt ein, die langsam Intelligenz und Weisheit entwickelte und gleichzeitig den Kontakt zu Selar suchte.
    Sie nahm ihren Körper, der mit dem Warpkern verschmolzen schien, nicht mehr wahr, genauso wenig wie die Sorgen von Burgoyne und den anderen. Sie kannte nur noch dieses wunderschöne Wesen, dem sie sich näherte …
    Und dann spürte sie Unruhe.
    Es geschah viel zu viel auf einmal, als dass es von ihr unbemerkt bleiben konnte. Die Rufe, der Alarm, die Angst, die das gesamte Schiff durchdrangen, die Panik, nicht zu wissen, was geschehen würde, die Vorstellung, dass all das irgendwie mit
ihm
zu tun haben könnte. Alles stürmte mit einem Mal auf ihr Bewusstsein ein.
    Sie berührte den Geist, die Seele der Entität, sie suchte nach einer Verbindung, nach einer Vorstellung, die das Wesen verstehen würde. Und sie entschied sich für den ältesten, einfachsten und urtümlichsten Instinkt, den jedes lebende Wesen besaß: den Selbsterhaltungstrieb.
    »Schütze deine Existenz«, flüsterte sie, während sich ihr Geist ausstreckte, um die Worte zu vermitteln.
Schütze dich … du musst … deine Existenz schützen …
    In diesem Moment setzte sich Sparky zur Wehr.
    »Kompletter Verlust der Schilde in fünf Sekunden«, rief Lefler. »… drei … zwei … eins …«
    In dem Augenblick, als sie »null Sekunden« sagen wollte, hörten die Erschütterungen auf.
    Calhoun blickte sich verwirrt um – genauso wie Shelby. »Was ist? Haben wir die Schilde verloren oder nicht?«
    »Die Schilde sind ausgefallen, Captain, aber da ist …« Sie drehte sich zu Calhoun um und blickte ihn mit verständnislosem Gesichtsausdruck an. »Da ist jetzt etwas anderes. Eine Art … Energiebarriere, die sich plötzlich rund um die
Excalibur
gebildet hat.«
    Dann sah auch Calhoun, was sie meinte. Es umgab die
Excalibur
und schien sie vor den Energien abzuschirmen, die von dem völlig fremdartigen Schiff der Prometheaner auf sie eingestürmt waren. Für einen kurzen Moment erinnerte es Calhoun an den großen Feuervogel, dem sie während der Zerstörung Thallons begegnet waren, aber dieses Phänomen schien keine bestimmte Gestalt zu haben. Es war lediglich ein gewaltiger Schild aus lodernder Energie, der das Schiff einhüllte und es vor allen äußeren Einwirkungen schützte.
    »Captain«, sagte Soleta. »Ich habe die Energiewerte der Barriere analysiert. Sie sind identisch mit den Wellenmustern des Wesens, das sich gegenwärtig im Warpkern befindet.«
    »Sie meinen, das …
Ding
im Maschinenraum … beschützt uns?«, fragte Shelby.
    »Ja, das ist die einzig logische Schlussfolgerung. Und wie es scheint, bereitet es ihm keine besonderen Probleme, die Abschirmung aufrechtzuerhalten.«
    »Brücke an Maschinenraum«, rief Calhoun.
    »Burgoyne hier.«
    »Burgy! Haben Sie zufällig irgendeine Möglichkeit gefunden, die Energie des Wesens, das Sie als Sparky bezeichnen, für uns nutzbar zu machen? Denn im Augenblick ist es das Einzige, was uns vor der sofortigen Vernichtung bewahrt.«
    »Nein, Sir. Ich habe nichts damit zu tun. Wenn, dann ist es Selar. Und wir könnten Soleta hier unten gebrauchen, weil sie die Einzige ist, die vielleicht in der Lage …«
    Der Rest von Burgoynes Worten ging im plötzlich einsetzenden Lärm unter. Es war ein ohrenbetäubendes Rauschen, das jeden auf der Brücke taumeln ließ, wie der Ansturm von Millionen Stimmen, die gleichzeitig riefen.
    Obwohl jeder es spürte, sah Morgan es zuerst. Eine Energiewelle schien mitten auf der Brücke Gestalt anzunehmen. Die Erscheinung war so grell, dass Morgan beinahe den Blick abgewandt hätte, aber sie tat es nicht. Denn sie

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