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Star Trek - New Frontier - Gebranntes Kind

Star Trek - New Frontier - Gebranntes Kind

Titel: Star Trek - New Frontier - Gebranntes Kind Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter David
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»Mir … ist schlecht geworden, Sir«, sagte ich ihm. »Ich nehme nur etwas gegen die Übelkeit ein. In ein paar Minuten bin ich wieder da.«
    »Das wäre besser, Commander.«
Der Captain klang besänftigt, wenn auch nicht überglücklich.
    »Computer«, sagte ich, sobald ich mich in meinem Quartier aufhielt.
    »Bereit«
, kam die Antwort.
    »Zugang zu den Kommunikationslogbüchern, Betreff Sternenflottenkommuniqués.«
    »Kommunikationslogbücher der Sternenflottenkommuniqués sind vertraulich und gesichert«
, informierte mich der Computer.
    »Überschreibe Sicherung mit Genehmigung von Calhoun, Mackenzie, Erster Offizier, Sicherheitseinstufung null null eins null eins.«
    »Bearbeitung.«
Es entstand eine Pause von einer Sekunde, dann sagte der Computer:
»Überschreibung angenommen.«
    Ich bekam keine Einsicht in die Botschaften, die direkt an den Captain adressiert waren. Diese waren nur für ihn und ein Gremium aus den drei höchsten Offizieren unter dem Captain zugänglich. Aber noch musste ich gar nicht so genau wissen, was die Botschaft, die uns hierhergeführt hatte, besagte. Ich wollte lieber eine potenzielle Krise nach der anderen abarbeiten. »Zeige alle Sternenflottenkommuniqués an, die in den letzten achtundvierzig Stunden angekommen sind.«
    »
Bearbeitung
.« Eine erneute Pause, dann:
»Keine Sternenflottenkommuniqués in den letzten achtundvierzig Stunden erhalten.«
    Der Satz hing für einen Moment in der Luft. »Überhaupt keine?«, fragte ich.
    »Bestätigung.«
    »Erneute Überprüfung.«
    Ich habe keine Ahnung, warum ich das sagte, aber ich tat es. Natürlich machte es für den Computer keinen Unterschied. Er wiederholte einfach:
»Keine Sternenflottenkommuniqués in den letzten achtundvierzig Stunden erhalten.«
    Cray war derjenige gewesen, der behauptet hatte, eine Botschaft wäre hereingekommen.
    Er hatte gelogen.
    Irgendjemand würde dafür bezahlen müssen, und ich würde diese Schuld gerne eintreiben. Aber zuerst musste der Captain informiert werden … und dann,
Grozit
… würden wir das hier ein für alle Mal in Ordnung bringen.

DIE KONFRONTATION

    Ich marschierte auf die Brücke und sah Cray an. Er machte sich nicht einmal die Mühe, in meine Richtung zu schauen. Ich glaube nicht, dass er sich meiner Entlarvung seiner Lüge bewusst war. Wahrscheinlich lagen ihm keine Informationen darüber vor, dass ich seine Kommunikationslogbücher durchstöbert hatte. Ich warf einen Blick auf den Schirm. Wir waren von der Angriffsflotte umgeben und befanden uns bereits auf dem Weg nach Anzibar IV. Wir würden nicht lange brauchen, um dort anzukommen. Das bedeutete, dass ich schnell mit dem Captain sprechen musste, denn wenn Cray die Nachricht der Sternenflotte gefälscht hatte, konnte er auch bei anderen wichtigen Dingen gelogen haben. Vielleicht war er ein Spion, kam es mir in den Sinn. Auf jeden Fall war er ein Verräter. Zum Glück verfügten Andorianer nicht über telepathische Kräfte, sonst hätte er jetzt mental eine Menge von mir zu hören bekommen.
    Kenyon sah mich besorgt an. »Geht es Ihnen gut, Calhoun?«
    »Wir müssen unter vier Augen miteinander sprechen, Sir. Jetzt sofort.«
    »Calhoun, das wird warten müss…«
    »Es kann nicht warten, Sir.«
    »Was zur Hölle ist los mit Ihnen?«
    »Sir. Unter vier Augen.
Jetzt

    Etwas in meiner Stimme schien ihm verständlich zu machen, dass wir keine lockere Unterhaltung führen würden.
    »Mr. Cray, Sie haben das Kommando«, sagte er. Von dieser Wahl war ich natürlich nicht besonders begeistert, aber noch wollte ich nichts sagen. Es würde schon gut gehen; die Situation konnte jetzt auch noch ein paar Minuten länger so bleiben, ohne problematisch zu werden. Zumindest hoffte ich das.
    Kenyon sah nicht besonders begeistert aus, während er mir in seinen Bereitschaftsraum folgte. Er machte sich nicht einmal die Mühe, sich hinter seinen Schreibtisch zu setzen, sondern baute sich in voller Größe vor mir auf. Sobald die Tür zu war, sagte er: »Ich hoffe für Sie, dass es etwas Wichtiges ist, Calhoun.«
    »Ich kann mir kaum etwas Wichtigeres vorstellen, Sir.« Ich holte tief Luft und stürzte mich in meine Mission hinein. »Lieutenant Cray hat Ihnen falsche Informationen gegeben, Sir.«
    Er hob eine Augenbraue. »Wirklich.« Seine Stimme ging am Ende des Wortes nicht hoch. Es war keine Frage, sondern vielmehr eine interessierte Aussage.
    »Wir haben in den letzten achtundvierzig Stunden keine Kommuniqués der Sternenflotte erhalten. Also

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